[56]😢°Erwischt!°

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POV. Yoongi

"Ähm und wer geht jetzt in den Keller und stellt den Strom wieder ein?", fragte Seokjin und alle lachten nur, selbst er.
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"Ne ernsthaft, ich bin müde.", warf jetzt auch Taehyung ein und steckte mit seinem Gähnen alle an, einschließlich mich selbst.

"Ich würde sagen, der den Strom abgestellt hat, kann ihn jetzt auch wieder einstellen.", meinte Namjoon fairerweise und alle Blicke fielen auf Jimin, welcher von dem Vorschlag nicht ganz angetan war. Er stöhnte erschöpft auf und ließ sich nach hinten auf den Rücken fallen.

"Hyungs! Können wir nicht mal wieder alle zusammen hier schlafen?" Jungkook war ganz begeistert von seiner eigenen Idee und vergaß dabei völlig, dass es gerade eigentlich um die Stromproblematik ging. Aber er schaffte es mal wieder, jeden abzulenken, mich mit eingeschlossen.

"Neee, ich will in meinem eigenen Bett schlafen.", warf ich gleich ein, aber ging dabei vollkommen unter, da plötzlich jeder gleichzeitig seine Meinung zu dem Vorschlag abgeben musste.

"Okok, Jimin stellt den Strom wieder ein und wir anderen holen solange alle Schlafsachen hier her.", bestimmte Jin und übertönte alle anderen. Damit war die Sache erledigt.

Wenn ich jetzt mit der Aussage gekommen wäre, dass Betten doch viel bequemer waren als der Boden, stand ich als ziemlicher Spielverderber da. Aber das war trotzdem genau mein Gedanke.

"Aber ich will nicht alleine in den Keller." Jimins Stimme war vor Panik fast eine ganze Oktave höher geworden.

Oh man, fast hätte ich vergessen wie viel Angst er in Kellern hatte. "Ich gehe mit dir.", meldete Ich mich freiwillig und Wärme erfüllte mich bei dem Gedanken, endlich alleine mit ihm sein zu können, wenn auch nur für eine kurze Zeit.

"Okay.", stimmte Namjoon zu und ich verließ mit Jimin den Tanzraum und wir liefen zur Wohnungstür.

Meine gute Stimmung konnte von nichts erschüttert werden und wir redeten ausgelassen, bis im Aufzug plötzlich eine kurze Stille entstand und wir nur nebeneinander standen.

1,2,3,4...die Stille hielt nicht sehr lange an, oder zumindest die Tatsache, dass wir uns kein Stück bewegten und nur nebeneinander standen.

Denn plötzlich spürte ich, wie Jimins Hand gegen meine stieß und sie nur ganz leicht streifte, als wäre alles ganz unabsichtlich passiert. Dann aber ein zweites Mal...und ein drittes. Beim dritten Mal ließ ich seine Hand aber nicht so einfach wieder davongleiten, sondern griff nach seinen Fingern und hielt sie ganz fest.

Bei dem Gedanken, dass wir gerade händchenhaltend im Aufzug standen, stahl sich ein Lächeln auf meine Lippen und während ich zu ihm hinüberschaute, senkte er schüchtern seinen Kopf und brachte nun vollends mein Kaugummilächeln hervor.

Dabei wollte ich ansetzen, etwas zu sagen, aber die Türen zogen sich auf und Jimin trennte unsere Hände ohne einen weiteren Blick auf mich.

"Ich mach den Strom kurz an.", murmelte er vor sich hin und ich glaubte ein leichtes Zittern seiner Stimme wahrzunehmen.

Um ihm ein wenig Licht zu bieten, obwohl er dieses wahrscheinlich garnicht bräuchte, zog ich mein Handy aus der Hosentasche und schaltete die Taschenlampe an.

Er stand mit vollster Konzentration vor dem Sicherungskasten und ich richtete den Lichtkegel direkt auf ihn, beobachtete Jimin für die Zeit, in der er es sowieso nicht bemerkte und studierte jeden Winkel seines Gesichts, bis hin zu seinen Füßen. Oh man, wie nur konnte man sich so sehr nach jemandem sehnen, wie ich es gerade tat?

Am Ende schloss er den Sicherungskasten wieder, riss mich dabei gewaltsam aus meinen schönen Gedanken und ging zu mir in den Aufzug. Jeden Schritt, den er näher kam, klopfte mein Herz immer schneller und schneller.

Ich konnte es nicht mehr ertragen und noch während Jimin seine Hand nach dem Knopf ausstreckte, packte ich sie auf halbem Weg und umschloss sie wieder mit meiner. Diesmal weichte er meinem Blick nicht aus, sondern hob ganz langsam den Kopf, bis unsere Augen sich endlich trafen.

Ich hatte das Gefühl, in seinen Augen gefangen zu sein, aber ich wollte garnicht mehr wegschauen und dieses schöne Gefühl niemals loslassen.

Bevor jemand von uns beiden etwas sagen konnte, griff ich auch nach seiner anderen Hand und zog ihn noch näher zu mir. Mit unseren umschlungenen Fingern neben den Hüften, fing ich ganz leicht an ihn zu küssen.

Ich legte meine Lippen ganz zart auf seine und dann fing er an, meine Hände stärker zu drücken und den Kuss zu vertiefen.

Es dauerte nicht lange und seine Finger zogen an meinen Haaren, während ich ihn an den Hüften gegen die Aufzugswand leitete.

Langsam wanderten meine Fingerspitzen unter seinen Pullover und ich spürte, wie er bei diesen Berührungen erschauderte. Immer wieder zog ich mit meinen Zähnen an seiner Unterlippe und stupste spielerisch meine Zunge gegen seine Lippen.

Wir waren so sehr mit dem jeweils anderen und dem Feuerwerk an Gefühlen in uns beschäftigt, dass wir ganz und gar ausblendeten, wie sich die Türen schlossen und der Aufzug sich gleich darauf in Bewegung setzte.

So etwas hätte einem eigentlich auffallen müssen, aber als sich die Schiebetüren wieder öffneten, war es bereits zu spät und wir sprangen gerade noch auseinander. Unsere geschockten Augen dabei auf die zwei Personen vor uns gerichtet.

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Dadadadaaam🙈wer hat die beiden wohl unterbrochen...

Idol °beendet°Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin