Idol °beendet°

[21]🔐°noch mehr Geheimnisse°

PoV. Taehyung

Ich zögerte. Warum, wusste ich selbst nicht so genau, aber Hoseoks Worte ließen mich nicht mehr los.

Auf eine verdrehte Art und Weise hatte er sogar recht.

Wir konnten nur ein Problem lösen, wenn wir dieses auch kannten.

Jedoch hatte ich das Gefühl, von Jimin oder Yoongi nie die Wahrheit zu erfahren und ewig im Dunkeln zu tappen.

Also griff ich wieder nach dem Tagebuch. Meine Zunge fuhr nervös über meine Lippen, während ich die letzte beschriebene Seite aufschlug und anfing den Eintrag langsam und gründlich zu lesen.

Dabei wurde ich immer langsamer, denn ich konnte nicht glauben, was dort stand.

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Am Anfang wusste ich nicht, warum er so abweisend geworden ist...Ich bin komplett verwirrt...wenn jemand von dem Kuss erfährt...Wir würden aus der Band geschmissen werden und alles verlieren...
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Als wären diese Worte nicht schon schlimm genug gewesen, kam es jetzt noch schlimmer. Denn die letzten beiden Sätze machten mir erst klar, was ich hier eigentlich laß.

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Aber wenn all das nicht existieren würde, dann glaube ich, könnte ich etwas für Yoongi empfinden...
Okay, Blödsinn, er bedeutet mir wahrscheinlich jetzt schon viel zu viel.
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Mein Herz raste und ich musste mich erst mal wieder beruhigen. Das Ganze schockte mich zu sehr. Manchmal ist es eben doch besser, unwissend zu bleiben.

Mir schwirrten so viele Fragen durch den Kopf, so viele, die ich alle nicht beantworten konnte.

Was genau lief zwischen den beiden? Waren sie zusammen?

Egal was, ich glaubte jedenfalls, dass niemand davon erfahren durfte. Also würde ich es auch niemals weitererzählen.

Ich nickte, wie als Bestätigung für mich selbst.

Ihr Geheimnis war bei mir definitiv gut aufgehoben. So gut, dass selbst Yoongi oder Jimin nichts davon erfahren werden. Es war besser, wenn sie dachten niemand wüsste davon, zumindest vorerst.

Nachdem ich diesen Entschluss fasste, suchte ich nach Hoseok, damit er alle Spuren verwischen und das Tagebuch da hinlegen konnte, wo er es her hatte.

Ich ließ mir die ganze Zeit nichts anmerken und Hobi fiel auch keine Veränderung an mir auf. Aber das lag vermutlich auch daran, dass er viel zu sehr mit seinem schlechten Gewissen kämpfte.

Am liebsten hätte ich ihn beruhigt, aber dann bestand die Gefahr, zu viel preiszugeben. Also ignorierte ich seine betrübte Laune einfach nur.

"Du wirst doch niemandem erzählen, dass ich in Jimins Sachen rumgeschnüffelt habe, oder?", fragte Hoseok, nachdem er den quietschenden Kleiderschrank wieder zugedrückt hatte.

Ich überlegte zuerst, ob er das jetzt ernst gemeint hatte, denn ich würde sicher niemandem davon erzählen. Aber um ihn zu beruhigen, nickte ich und ich sah schon fast, wie er erleichtert aufatmete.

"Natürlich werde ich nichts sagen. Was denkst du denn von mir?"

Hoseok und ich wollten zu Yoongi und Jimin gehen und schauen, ob sie sich vielleicht wieder vertragen hatten, als ich plötzlich mitten in der Bewegung inne hielt.

Da war ein Geräusch, das mir irgendwie vertraut war, aber dann auch wieder fremd.

Ich lief in die Richtung, aus der das Geräusch kam und hob Jimins Kissen an. Dabei leuchtete mir sein Handybildschirm entgegen und es klingelte immernoch weiter.