Wunderbare Aussicht

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In der Zeit die gebraucht wird bis der Helikopter von Iskariot da ist, geht Alex noch einmal duschen und lässt den Pater nach sich in das Badezimmer. "Du siehst jedes Mal aus, als wärst du explodiert.", meint Alucard und Alex zuckt mit den Schultern. "Ja und? Dann ist es halt so." Ihr kann es doch egal sein. Sie kämmt ihre Haare doch eh gleich danach. Ihre Kleidung hat sie in das Bad mitgenommen, weswegen sie jetzt schon komplett angezogen ist. Mit einem schmunzelnd zieht Alucard sie auf seinen Schoss, während sie kreischt und laut lachen muss. "Du missverstehst. Das ist süß. Du siehst aus wie ein kleines, explodiertes Eichhörnchen." Sanft legt er seine Lippen auf ihren Hals. "Mein kleines, süßes, explodiertes Eichhörnchen." Zwar präferiert er ihren eigenen Geruch, aber man kann nicht alles haben. Also muss er jetzt mit Limetten-Zitronengras-Duft auskommen. "Weißt du was? Ich könnte mich an das hier echt gewöhnen."

Ein wenig fragend sieht der schwarzhaarige sie an. "An die ganzen süßen Spitznamen. Deine Küsse. Du bist so verdammt süß geworden!" Nun wird er selbst ein wenig rötlich um die Nase rum. "Ich..." Er wird leiser und sieht auf die Seite. "Ich bin nicht süß.", nuschelt er vor sich hin, hält sie aber noch fester. Sein Mund kommt nah an ihr Ohr heran. "Ich liebe dich, Alexandra." Das lässt sie selbst fast dahinschmelzen. Doch bevor sie etwas erwidern kann, klopft es an der Tür. Der Urvampir hat sich nur auf die junge Frau konzentriert und nicht auf die Umgebung geachtet. Somit hat er nicht mitbekommen, wie Seras sich genähert hat und nun vor der Zimmertür steht. Kurzerhand hebt Alucard sie wieder von sich runter und deutet mir seinem Kinn zur Tür, als Alex sich leicht verwirrt zu ihr umdreht. Also geht sie zur Tür und macht sie auf.

Die blondhaarige junge Frau steht davor und sieht sie grinsend an. "Hey! Du... ich hätte da eine kleine Bitte." Alex sieht kurz zu Alucard und dann zu Seras. "Ist das privater Natur, oder kann er mithören?" Doch sie winkt ab. "Keine Sorge. Eigentlich ist es ja auch so ein wenig für den Meister bestimmt!" Sie wird in den Raum gebeten und Alex macht die Tür hinter ihr zu, ehe sie sich zu Alucard dreht. "Meister... ich weiß, was los ist. Ich kann Eure Gefühle spüren und wenn Alexandra da ist, gehen Eure positiven Gefühle durch die Decke. Außerdem... konnte ich das vorher hören." Sofort hebt sie die Hände. "I-Ich habe nicht gelauscht und es tut mir leid, dass ich es gehört habe!" Schnell beruhigt sie sich wieder und sieht zu Alex. "Ich bitte dich darum, dich gut um meinen Meister zu kümmern. Er hat es verdient und..." Sie lächelt weiterhin, während sich eine dunkle Aura um sie herum breit macht. "Wenn ich mitbekommen sollte, dass du ihn irgendwie verletzt werde ich persönlich dafür sorgen, dass du nie gefunden wirst."

Mit großen Augen starrt Alex Seras an. Das hat sie jetzt echt nicht von ihr erwartet. "Seras! Es reicht." Sofort zuckt sie zusammen und lässt den Kopf hängen. "Tut mir leid! Ich wollte das nicht sagen und-" "Alles gut. Ich hätte das selbe getan. Nur... mit mehr Drohungen.", unterbricht die blauhaarige und legt Seras einen Arm um die Schulter. "Ich kann dir eines versprechen. Es gibt zwei Gründe, warum ich ihn verlassen oder verletzen könnte.", fängt sie an und hebt einen Finger hoch. "Erstens es ist für sein eigenes Wohl und ich will ihn aus irgendeiner Gefahr heraus bringen. Oder zweitens." Der zweite Finger folgt. "Man bringt mich hier im Leichensack zurück. Und zwar so zerhackstückelt, dass man mich auch nicht mehr in eine Draculina wandeln könnte. Aber ich muss zugeben, dass ich überrascht von deiner Drohung war!" Alex grinst. "Mach weiter so!" Seras legt sich ihre Hand auf den Hinterkopf und weiß nicht so recht, was sie sagen oder tun soll. Sie hat sich selbst überrascht und wusste nicht, dass sie so reagieren könnte.

Dennoch zieht sie relativ schnell wieder ab. Zu ihrem Glück, denn der Pater kommt aus der Dusche. Nur mit einem Handtuch um die Hüften geschlungen. "Ich glaube ich geh gleich noch einmal duschen, weil ich hier alles vollsabbere...", murmelt die blauhaarige und schluckt. Eigentlich könnte sie jeden Tag sterben. Warum also nicht die Dinge machen, die sie sowieso machen will? "Frag nicht.", meint sie nur, stellt sich vor den Pater, lehnt sich gegen ihn und legt ihre Arme auf seinen Rücken. Ihre Mundwinkel gehen automatisch hoch und sie grinst dümmlich vor sich hin. Anderson hingegen sieht leicht irritiert auf sie hinunter und dann zu Alucard. Doch dieser zuckt nur mit den Schultern. Er hat auch keine Ahnung, was sie da jetzt hat. Auch wenn er ein wenig eifersüchtig ist! Nur ist er selbst erstaunt, dass er nicht weiß auf WEN er eifersüchtig ist. "Hast du eigentlich neue Kleidung?", fragt Alex und sieht dann zu ihm hoch.

Anderson schließt die Augen. Er wusste, dass er etwas vergessen hatte. "Eventuell... muss ich noch einen Anruf tätigen, damit sie etwas besorgen." Entgeistert atmet er tief ein und wieder aus. "Dazu müsstest du mich los lassen." Zögerlich und ein wenig widerwillig hört sie auf ihn und setzt sich neben Alucard. Der Pater hat sich sein Handy geschnappt und seinen Rücken zu ihnen gedreht. "Ich finde, dass wir eine gute Aussicht haben.", meint sie leise und sieht zu dem schwarzhaarigen, der leicht amüsiert schnaubt. "Durchaus. Ich wusste nicht, dass er so durchtrainiert ist." Alex sieht bei dem Satz nach vorn und räuspert sich leicht. "Ich... vielleicht schon.", erwidert sie leise und beobachtet ihn weiterhin. "Würdest du dich auch erklären und mich nicht so in der Luft hängen lassen?", brummt Alucard und sie zuckt mit den Schultern. "Wie du weißt, ist das hier in meiner Welt nichts weiter als eine Serie. Und es gibt viele Leute, die euch verehren. Und dementsprechend auch viele Bilder. Man sieht meistens nicht weiter als bis zum unteren Bauch. Was ich präferiert habe waren Bilder, in denen die Hose am Reißverschluss offen war, man einen Teil der Boxershorts gesehen hat und auch ein bisschen Haar untenrum. War noch einigermaßen akzeptabel und wurde nicht gleich als Porno angesehen." Verdammt! Seine kleine Prinzessin kann ja auch schmutzig! Grinsend lehnt er sich ein wenig nach vorn. "Wenn ich eines dieser Bilder nachstelle... was bekomme ich dann?" Alex zuckt zusammen und mustert ihn. "Eine Latte, weil ich meine Hände nicht mehr von dir weg kriege. Und im Moment noch eine Abfuhr, was Sex angeht." Alucard lacht kurz. "Wir haben ja gesagt, dass du noch üben musst, mit deinen Händen richtig umzugehen. Ich würde mich als Übungsobjekt zur Verfügung stellen." Wieso wundert sie das nicht.

Die Insel der DimensionenDär berättelser lever. Upptäck nu