Ein erster Kuss

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Damon's PoV

Kurz überblickte ich den Raum, was eigentlich unnötig war. 1. Ihr Auto parkte vor der Türe, den schwarzen BMW Z3 würde ich überall erkennen, viel zu gefährlich für sie, ein so hoch-motorisiertes Auto zu fahren. 2. Ihr Geruch hing wie eine Droge für mich in der Luft. Sie saß bei Matt an der Bar. Ich konnte nicht widerstehen. Zielstrebig lief ich zu ihr, ohne meine Jacke auszuziehen, ohne mich weiter groß umzusehen oder Leute zu grüßen. Ich packte sie und drehte sie zu mir um, was mir belustigte Blicke von sowohl Matt, als auch Elena einheimste. Ich hatte sie so unendlich vermisst. Und wir waren noch nicht einmal über die Freundschaftsebene heraus. Sie machte mich zu einem gefühlsduseligen Trottel, der liebte und es ihr unbedingt recht machen wollte. Ich hoffte, dass Caroline's Informationen richtig war und sie sich für mich entschieden hatte. Fest nahm ich sie in den Arm, verdutzt versteifte sie sich zuerst und ich dachte schon: Oh Gott, sie hat sich gegen dich entschieden, doch dann erwiderte sie meine Umarmung und ich atmete hörbar auf. Kichernd stand Elena neben uns. Wütend starrte ich sie an, als ich Melissa los ließ. „Hallo Damon, schön dich mal zu sehen.“ Melissa grinste. „Ich hab dir was mitgebracht!“ Fröhlich hielt sie mir ein Paket hin. Verdutzt nahm ich es an mich. Ich öffnete die Schachtel und zum Vorschein kam ein Hemd. Es war in einem dunklen lila gehalten, fast schwarz, mit matten schwarzen Knöpfen. Überrascht sah ich sie an. „Danke, das war aber nicht nötig.“ Fast glaubte ich rot anzulaufen. Noch nie, hatte mir eine Frau etwas geschenkt. Meine Brust platze fast vor Freude. „Ich hoffe es passt. Und es war nötig, schließlich hast du mir mehrmals das Leben gerettet und mich vor dem einsam sein bewahrt! Übrigens hat der Kleine einen riesigen Schuss gemacht.“ Sie strahlte mich an und ich lächelte auf sie herab. „Danke.“, flüsterte ich nochmal. Sie sah toll aus. Das rot der Hose ließ sie topfit erscheinen und die lange Kette mir der Rose daran betonte ihren Busen, Hals und ihren flachen Bauch. Ihre langen, blonden Haare hatte sie aufgedreht, so dass sie sich über ihren Körper lockten. „Dann lass uns feiern!“, betonte ich. „Aber...,“begann sie, doch ich unterbrach sie indem ich ihr einen Finger auf die Lippen legte. Oh Gott, waren sie weich. Ich zischte. Und ich hätte sie geküsst, wenn Elena mich in diesem Moment nicht angestoßen hätte, um mich auf etwas aufmerksam zu machen. Klaus, der Katherine an den Haaren hereinzog. Stefan lief bereits auf sie zu. „Entschuldige,“murmelte ich Melissa zu. „Elena, wie?“ „Das ist Katherine, bleib ganz ruhig.“, hörte ich Elena erklären. „Schaut, was ich draußen gefunden habe!“, rief Klaus. „Klaus,“zischten sowohl Stefan, als auch Elijah. „Du erregst zu viel Aufsehen, Bruder. Es kann Elena schließlich nicht zweimal geben.“ Zu viert, Katherine immer noch an den Haaren ziehend, traten wir vor die Türe und schlossen sie. „Sag deinen beiden Angebeteten, was du hier willst!“ Klaus schüttelte sie und sie weinte bitter. Ich hatte keine Lust zu warten, ich wollte bei Melissa sein, also packte ich Katherine's Kinn und zog sie hoch. „Raus mit der Sprache,“ knurrte ich. „Ich wollte euch sehen, das ist alles.“ „Aber du wusstest, dass ich noch hier sein würde und dass ich dich töten würde. So ein Risiko würdest du nie eingehen. Nur um Stefan zu sehen!“ Sie stöhnte laut auf. „Es gibt einen neuen Feind. Viel mächtiger, als wir alle zusammen. Er lässt Frischlinge aller Art auf uns los. Ich habe alleine heute 5 wilde Werwölfe hier herum streifen sehen.“ „Ich nehme sie in meine Obhut und schließe sie ein, meine Freunde. Bis wir näheres über diesen Feind erfahren haben. Aber heute sollten wir uns noch etwas Spaß gönnen.“ Elijah verpasste Katherine eine Eisenkrautspritze und warf sie sich über die Schulter. „Sie lügt nicht! So viel wissen wir schon mal!“ Klaus klopfte sich seine Hose ab und ging wieder hinein. Stefan und ich folgten ihm. „Sie lügt wenn sie den Mund auf macht.“ „Das hoffen wir, aber mit dem Feind, hatte sie zumindest zum Teil recht!“ Stefan trat zu Elena und drückte ihr einen Kuss auf den Munde. Melissa war von ihrem Platz verschwunden. Angestrengt suchte ich mit meinen Sinnen nach ihr.

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