Tödliche Diagnose

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Damon's PoV

Oh Gott, mir war als würde ich sterben. Ich hatte mich beeilen müssen pünktlich vor Alaric wieder bei ihm zu sein. Es war alle glatt gelaufen, dann hatte ich noch ein Glas Blut getrunken und dann fing alles an. Das Blut kam Postwendend wieder zurück und meine Brust schmerzte.All das passierte nach der ersten SMS an Melissa. Oh Gott, jetzt musste ich sie enttäuschen, aber ich musste erst mal wieder was bei mir behalten. So leise wie möglich versuchte ich, das Blut heraus zu würgen. Immer wieder und wieder erbrach ich mich. Die Schmerzen in meiner Brust waren schier unerträglich. Irgendwann konnte ich kaum noch atmen und mein Herz schien langsamer zu schlagen. Dann wurde es dunkel. Als ich wieder wach wurde lag ich auf dem Bett. Mein Hunger brannte in meinem Kiefer. „Ich verstehe das nicht. Alles war voller Blut. Es ging ihm doch gestern schon besser.“ Alaric sah Klaus und Elijah besorgt an. „Damon, sag uns was los ist.“ Elijah wirkte ernst und Klaus starrte nachdenklich auf meine Brust. Zitternd und vor Schmerz zuckend holte ich Luft. „Hab Blut getrunken, kam alles wieder. Bekomme kaum Luft, Schmerz in der Brust, unerträglich.“ Meine Stimme klang krächzend und rasselnd holte ich Luft. „Ich habe eine Idee, aber die wird euch nicht gefallen.“, sagte Klaus und stand auf. Er legte mit einer Wanderung durch den Raum los. „Es klingt fast so, als wären einige Knochen gesplittert und jetzt auf der Reise durch deinen Körper. Vermutlich in Lunge und in Richtung Herz. Wenn diese dort ankommen, bist du tot.“ „Gut, das gefällt uns sicher nicht, aber was ist deine Lösung?“ „Röntgen. Lass deine Ärztin mit einem mobilen Gerät her kommen. Und dann müssen wir ihn operieren. Aufschneiden und alle Splitter raus holen.“ Na klasse. Klaus wollte also in meinen Inneren spielen. Aber andererseits, klang das recht plausibel. „Hol sie.“, stöhnte ich zu Alaric. Ich konzentrierte mich nur auf meine Atmung, war aber in Gedanken bei Melissa. Sie würde sauer sein, nachdem ich erst zu und dann abgesagt hatte, aber ich wollte es ihr nicht sagen, dass etwas nicht stimmte. Sie würde sich Sorgen machen, so wie gestern, als sie merkte, dass ich noch nicht fit war. Ich musste ein genickt sein, denn als ich die Augen wieder öffnete stand Meredith mit einem seltsamen Gerät vor mir. „Du musst dein Oberteil ausziehen. Und dann versuch hier vor der Wand grade stehen zu bleiben. Wir machen ein Bild von vorne und eins von der Seite.“ Mühsam zog ich mein Shirt über den Kopf. Klaus half mir aufzustehen. Niemals, hätte ich damit gerechnet. Ich befolgte Meredith Anweisungen und nach kurzer Zeit konnte ich wieder ins Bett. „Diese Aufnahmen sind nicht so gut, wie die eines festen Gerätes.“ „Egal, das wird reichen und uns zeigen wo wir rein müssen.“ Meredith schwieg. „Ich werde euch helfen. Ich habe einige Operationsutensilien mitgebracht.“ Die Bilder waren ausgedruckt und meine drei Ärzte starrten darauf. „Wow. Dein Herz ist übermäßig groß. Merkt man gar nicht.“ „Wenn ich könnte, würde ich lachen!“, konterte ich schwach. „Hier und hier.“, sagte sie und zeigte auf zwei dunkle Stellen. „Die müssen raus, sonst wandern sie weiter!“ „Dann los.“ Sie hoben mich auf den großen Küchentisch. „Das wird sehr weh tun!“ „Was du nicht sagst.“ „Also los. Sie machen den ersten Schnitt, wir den Rest.“ Meredith atmete tief durch. Klaus hielt meinen linken Arm, Elijah meinen rechten. Ric hielt meine Beine, zusätzlich dazu, dass sie sie festgebunden hatten. Das Skalpell schnitt durch meine Haut und fühlte sich an, wie Flammen, die meine Haut zersetzten. Ich schrie und knurrte, versuchte nach Elijah oder Klaus zu schnappen. „Beeilen sie sich mit dem Holzspreizer, bevor er wieder heilt.“ Ein Holzspreizer? Wie oft hatte Klaus das schon mit einem Vampir gemacht? Der Spreizer teilte meinen Brustkorb und schob meine Rippen auseinander. Es brannte, doch war es wieder halbwegs erträglich, bis Klaus seine Hand in meinen Brustkorb schob. Klaus hatte meine Hand festgebunden. Ich schlug nach Meredith, die versuchte das Seil zu nehmen. Mit aller Kraft zerrte sie daran und dadurch, dass ich doch recht schwach war, gelang es ihr, das Seil wieder fest zu binden. Irgendwann wurde der Schmerz einfach nur unerträglich. „Lass los Damon. Vertraue uns.“ Das war Alaric, der mir das über meine Schreie zu rief. Noch ein gellender Schrei und alles war schwarz.

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