Vorbereitungen

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Melissa's PoV

Nach seinem Wutausbruch, hatte er kein Wort gesprochen und er war bleich, wie der Schnee. Dann fiel er einfach um. „Oh Gott,“ stöhnte ich. Klaus packte ihn und auch Stefan kam heraus. Sie halfen mir Damon hoch zu heben. Mir war kalt. Beide Wunden schmerzten. Mühsam und schwankend erhob ich mich. Caroline kam und stützte mich. Ich merkte, wie sehr es sie kostete, nicht zu atmen. „Es tut mir Leid, Melissa.“, rief Elena. Sie wurde gestützt von Alaric und Bonnie. Jeremie kam aus dem Haus und hielt uns die Türe offen. Elijah hielt Decken bereit und einen Verbandskoffer. Als er mir helfen wollte rief ich. „Nein, ich will zu Damon.“ Sie hatten ihn im Wohnzimmer auf dem Sofa platziert. „Was zum Teufel war das?“, fragte Klaus. „Damon hatte schon immer einen guten Draht zum Wetter. Wenn er gut gelaunt war und seiner Macht freien Lauf ließ, dann schien die Sonne unerbittlich vom Himmel. Und das war nun das Thema Wut.“ Stefan zuckte die Achseln. „Aber er ist immer noch nicht so mächtig, wie vor seinem ausbluten.“ Klaus eilte in den Keller. „Ich habe ihm gesagt, dass er aus der Ader trinken muss, aber er weigert sich. Meint er schafft das so. Wegen,“ Klaus hielt inne, als er mich sah. Caroline stand weit weg von allem. Schlaff ließ ich mich auf meine Knie fallen. „Damon,“ rief ich. Ich war zu schwach, um das Tuch weiter an meinen Hals zu drücken, doch die Blutung war immer noch nicht gestillt. Langsam lief es über meinen Hals. Klaus hielt mir ein neues Tuch auf die Wunde. „Wir haben hier einen verblutenden Menschen.“ „Gebt ihm mein Blut.“, flüsterte ich. „Du würdest sterben.“, schloss Klaus nüchtern. „Erst mal müssen wir dich heilen, aber ich wette, dass es ihn extrem sauer machen würde, wenn er dich nicht mit seinem Blut heilen könnte. Sehr verzwickt.“ „Ich gebe ihr etwas von meinem, da wird er nichts gegen haben.“ Ich hörte kaum mehr, was um mich vorging. Gedankenverloren strich ich Damon's Haar aus seinem Gesicht. „Das Frühstück ist wohl im Eimer.“, sagte Elijah, der etwas verkohltes in der Hand hielt. „Komm schon, du musst etwas von meinem Blut nehmen, sonst kannst du den Ball heute Abend vergessen.“ Caroline hielt mir ihr Handgelenk hin, aus dem Blut sickerte. „Nein.“ Die Wunde schloss sich und ich sah wieder zu Damon. Klaus drehte mich zu sich herum. „Du wirst sterben, verstehst du das? Und weißt du was ihm das bringt? Nichts, rein gar nichts! Du weißt, was er ohne dich tun wird, also trink!“ Caroline biss sich wieder ins Handgelenk und diesmal besann ich mich und trank, aber nur zwei kleine Schlücke. Klaus flößte Damon währenddessen etwas aus einem Blutbeutel ein. „Wehe er erfährt, dass wir ihn aus einem Blutbeutel haben trinken lassen.“ Stefan trug mich nach oben. „Ich will bei Damon bleiben.“, nuschelte ich schläfrig. „Du schläfst jetzt erst mal, genau wie Damon und dann fahre ich dich nach Hause. Damit du dich für heute Abend fertig machen kannst.“ Schwach schüttelte ich mit dem Kopf. Doch Stefan ignorierte mich und legte mich in Damon's Bett und deckte mich zu. „Schlaf, bitte!“ Er verließ das Zimmer und dann war ich auch schon eingeschlafen.

Damon's PoV

Hektisch wurde ich wach. „Was?“, begann ich. Doch alle saßen da und sahen mich an. Elena saß mit einem Tee in der Hand am Tisch. Kurz suchte ich den Raum ab. „Wo?“ „Sie ist oben und schläft. Stefan bringt sie gleich nach Hause. Caroline hat ihr Blut gegeben.“, unterbrach mich Klaus. Ich wollte aufstehen, doch Klaus drückte mich zurück. „Du, Wettergott, ruhst dich jetzt aus und trinkst noch mindestens drei Blutbeutel bis heute Abend. Bevor du es im Saal regnen lässt.“ Und nur für mich hörbar fügte er hinzu: „ Und versaust mir meinen Abend mit Caroline.“ Klaus goss mir Blut ein. Ein Rascheln aus der oberen Etage verriet mir, dass Melissa wach war. „Sie ist wach!“, teilte ich mit. „Du bleibst hier sitzen!“ Langsam trank ich das Blut. Ich fühlte mich ausgelaugt und müde. Mit der Wettersache, hatte ich mich vollkommen verausgabt. „Es tut mir so Leid, Damon. Ich konnte es nicht kontrollieren.“ Ich nickte nur. Melissa kam herunter. Ihre Kleidung war noch immer nass. „Ihr habt ihr noch nicht mal trockene Kleidung gegeben?“, herrschte ich alle Personen im Raum an. „Ist schon okay. Ich werde nicht schnell krank.“, flüsterte sie. Langsam kam sie zu mir. Behutsam strich sie mir über den Kopf. „Stefan fährt mich nach Hause. Ruh dich aus, bis heute Abend.“ „Ich denke daran, was du dir gewünscht hast und werde mein Bestes geben!“, flüsterte ich ihr zu. Stefan und Melissa verließen das Haus. „Ich muss gleich in die Stadt, meine Haare schneiden lassen und ich brauche vermutlich noch einen vernünftigen Anzug bzw. ein Hemd.“ Klaus und Elijah sahen sich an. „Alles klar, nach dem Glas fahren wir los.“

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