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Jeongguk

Ich war sowieso gerade schon wütend, da der andere und viel zu nette Jeongguk alles zunichte gemacht hatte. Wie kam er überhaupt dazu, sich bei Taehyung für die Nachrichten zu entschuldigen? Nicht nur, weil er überhaupt kein Recht dazu hatte, sondern auch weil Taehyung jetzt sonst was über mich denken musste. Wie komisch war es bitte, wenn man erst solche Forderungen stellte und sie dann kleinlaut wieder zurücknahm?

Aber das war nicht einmal das Schlimmste, denn das hätte ich selbst wieder beheben können. Nein, das Schlimmste waren die leisen Geräusche, die ich wieder aus der Wohnung nebenan vernahm. Zuerst hatten sie noch kurz miteinander geredet und ich erkannte die Stimme desselben Mädchens von letztens. Aber relativ zügig begannen sie schon damit rumzumachen und das war dann der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Wutschnaubend warf ich mein Headset auf den Tisch und stand auf, vermutlich handelte ich gerade vorschnell und unbesonnen, aber ich ertrug das nicht mehr. Taehyung sollte mir allein gehören, niemand anderes sollte ihn berühren außer mir und dieses Mädchen war dabei einfach im Weg. Wahrscheinlich war es auch sehr gewagt, was ich jetzt vorhatte und es könnte mir mehr Probleme bereiten, als es die banalen Nachrichten taten, aber ich konnte es einfach nicht mehr.

Beim Herausgehen griff ich noch nach ein paar Kabelbindern, riss dann schon meine Haustür auf und stand kurz danach vor seiner. Tatsächlich haderte ich noch kurz mit mir und kaute auf meiner Lippe herum, schüttelte dann aber meinen Kopf und holte die Schlüssel heraus. Einer davon war der zu Taehyungs Tür, den ich mir heimlich nachmachen ließ und schloss damit die Tür auf.

Obwohl sie mich zu hundertprozentiger Sicherheit gehört haben mussten, bemühte ich mich um so leise Geräusche wie möglich, trat dann ein und schloss hinter mir die Tür. Die Kabelbinder versteckte ich hinter meinem Rücken und trat näher in den dunklen Raum hinein und sobald ich einen einwandfreien Blick auf das Bett in der Wohnung hatte, stoppten auch die Geräusche.

Beide Gesichter wandten sich verwirrt zu mir, das Mädchen saß auf dem Schoß meines bereits halbnackten Taehyungs und ihre Hände berührten noch immer seine makellose Haut. Ich musste mir einen Würgereiz verkneifen und trat näher heran, sodass der Mond leicht auf mich schien und man mich nun erkennen konnte.

"Was zur...Jeon, verdammt, was machst du hier?!" Taehyung versucht gar nicht erst, seine Wut zu verstecken und platzierte seine Hände auf den Hüften des Mädchens, da sie gerade von seinem Schoß steigen wollte. "Wie kommst du hier rein?!"

Statt auf seine Fragen zu antworten, trat ich nur näher an das Bett heran, legte leicht lächelnd den Kopf schief und atmete noch einmal tief durch, dabei das Mädchen so gut es ging ignorierend. "Hallo, Taehyung. Es ist wohl Zeit, dass ich dir zeige, dass meine Worte kein Scherz waren. Du hast es scheinbar nicht anders gewollt."

𝐇𝐚𝐜𝐤𝐞𝐝│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ Where stories live. Discover now