Vιҽɾυɳԃϝϋɳϝȥιɠ

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Jeongguk

Während des Kusses - welcher nebenbei bemerkt besser und perfekter nicht sein konnte - bemerkte ich, wie Taehyungs Anspannung mehr und mehr fiel und er sich immer mehr auf mich einließ. Dass gerade so etwas ausreichte, um ihn von mir zu überzeugen, hatte ich nicht erwartet, aber es war nur um so besser. Das war wahrscheinlich auch der Grund, warum ich mich wieder vorlehnte und erneut meine Lippen mit seinen verband, was sich eigenartigerweise noch besser anfühlte als zuvor, wobei ich dachte, dass es schon nicht mehr gesteigert werden könnte.

Wahrscheinlich würde er nun tatsächlich alles mitmachen, das zeigte mir auch deutlich seine Körpersprache, während er sich näher an mich drückte oder schneller meine Zunge mit seiner umspielte. Doch es war noch nicht der richtige Zeitpunkt, den Moment nun auszunutzen und mit ihm zu schlafen. Gerade das wollte ich mir aufheben für den Augenblick, an dem es ihm wirklich bewusst war, was er da tat und vor allem sollte er mich anflehen mit ihm zu schlafen.

Deshalb löste ich mich dann doch wieder von ihm, dieses Mal mit ein wenig mehr Abstand, damit ich nicht wieder in diesen Rausch verfiel und letztendlich doch meiner Lust nachgab. Taehyung realisierte es jetzt noch langsamer, dass wir uns nicht mehr küssten und er öffnete dann wieder langsam seine Augen, die sofort meinen Blick fokussierten. Automatisch hob ich meine Hand und strich ihm wieder durch die Haare, während ich fragte: "Ist alles in Ordnung, Taehyung?"

Er nickte langsam, ließ mich dabei nicht aus den Augen und biss sich vermutlich eher unterbewusst einmal auf die leicht geschwollene Unterlippe. Das sah unglaublich verführerisch aus, am liebsten wollte ich ihn jetzt direkt auf den Boden drücken und weitergehen, doch ich stand stattdessen auf und drehte mich weg. "Steh auf."

Anhand der Geräusche hinter mir vernahm ich, wie er meiner Aufforderung nachkam, bevor ich zu meinem Schreibtisch ging und mein Portemonnaie und meine Schlüssel ergriff. Dann drehte ich mich doch noch einmal zu ihm und sah, wie er mich aufmerksam beobachtet hatte.

"Ich muss etwas einkaufen, Taehyung. Du wartest hier."

Ich wollte schon an ihm vorbeigehen und die Wohnung verlassen, doch er hielt mich an meinem Arm zurück, sodass ich verwundert zu ihm sah. "Bitte, Meister, das kann ich doch für dich machen."

Ich runzelte die Stirn. "Damit du mir entwischen kannst? Ganz sicher nicht."

Er zuckte leicht zusammen, vermutlich lag das an meinem etwas harscheren Tonfall oder der Wahl meiner Worte, weil ich ihm direkt zeigte, dass ich ihm noch nicht genug traute. Natürlich tat es mir irgendwo leid, aber ich würde alles daran setzen, damit ich dieses Vertrauen irgendwann zu ihm hatte.

"Tut mir leid", sagte ich dann und umrahmte sein Gesicht mit meinen Händen, hob es leicht an, damit er mich wieder ansah. "Wir werden daran arbeiten, aber bis dahin bleibst du einfach hier, okay?"

"Ja, Meister", nickte er und flüsterte leise, ich gab ihm noch einen kleinen Kuss auf die Stirn, ehe ich meine Wohnung verließ und die Tür hinter mir abschloss. Man konnte ja nie sicher genug sein.

𝐇𝐚𝐜𝐤𝐞𝐝│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ Where stories live. Discover now