𝐇𝐚𝐜𝐤𝐞𝐝│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ

Hυɳԃҽɾƚʂҽƈԋȥҽԋɳ

Danke für 300 fucking k Reads T-T

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Taehyung

Ich wusste nicht, ob ich es als glücklichen Zufall beschreiben sollte, dass ausgerechnet Jeongguk aufgewacht war oder doch als schlechtes Omen. Allein die Art, wie er immer sprach, bewies seine Persönlichkeit und er hatte mich für den Moment tatsächlich sprachlos gemacht. Besonders jetzt, wenn er dort so stand und seelenruhig diesen Kaffee trank, als wenn nichts gewesen wäre; als wären vor allem die letzten Stunden nicht passiert.

"J-Jeongguk", sprach ich dann aber doch leise seinen Namen aus und ignorierte den bösen Blick, welchen er mir deshalb zuwarf. Natürlich wusste ich noch, wie er genannt werden wollte, aber da ich etwas anderes vorhatte, sah ich darüber hinweg. Ich musste ihn davon überzeugen, dass ich auch ihn lieben konnte ohne dass er sich so verhielt, wie er es eben tat; dass ich sie beide akzeptierte, in all ihren positiven und negativen Aspekten.

Zögerlich stand ich auf und ließ die Decke zu Boden fallen, welche meinen Körper bis zur Hälfte bedeckt hatte und ging auf Jeongguk zu. Aufmerksam beobachtete er jeden einzelnen meiner Schritte und stellte schließlich die Tasse weg, als er eine Augenbraue in die Höhe zog. "Was soll das werden?", fragte er dann, als ich ihm immer näherkam, doch weiterhin erhielt er keine Antwort von mir.

Stattdessen schlang ich einfach meine Arme um seinen Körper und spürte, wie er sich deshalb direkt versteifte. Doch auch darüber sah ich hinweg und drückte meinen Körper eng an ihn, während meine Hände gleichmäßige Bewegungen auf seinem Rücken machten. "Jeongguk", begann ich dann wieder mit seinem Namen und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab, ehe ich meine Augen schloss.

"Ich weiß, dass du das alles als eine Art Abwehrmechanismus tust. Innerlich bist du doch derjenige, der euch beide schützt, weil Gukkie es nicht kann und deshalb baust du diese undurchdringliche Schale um dein Herz auf."

Jeongguk atmete sichtlich angespannt ein und erwiderte noch immer nicht diese Umarmung, aber ich hatte auch noch längst nicht alles gesagt. Meine Vermutung war, dass er derjenige war, der sich insgeheim nach all der Liebe sehnte, die sonst Gukkie immer bekommen hatte und weil er nicht der Typ war, der sich ähnlich verhielt, wollte er es eben mit Gewalt erreichen. Für ihn gab es einfach keine andere Möglichkeit und auch wenn er das nun verleugnen würde, wusste ich trotzdem, dass ich recht hatte.

"Aber du willst auch Liebe, besonders meine. Und weißt du was? Ich werde sie dir geben, Jeongguk. Ich werde euch beide lieben und ich will mit euch beiden zusammen sein. Keiner von euch wird jemals wieder allein sein, solange ihr mich habt. Du musst es nur zulassen, mich das beweisen zu lassen."