Sҽƈԋʂυɳԃԃɾҽιßιɠ

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Taehyung

Was genau in mich gefahren war, dass ich nun jetzt hier stand, wusste ich nicht mehr. Nachdem ich Jimin so von meinem Plan erzählt hatte, konnte ich mich selbst irgendwie nicht mehr zügeln und war direkt rüber zu Jeongguk gegangen, um meinen Plan jetzt in die Tat umzusetzen. Ich hatte gerade geklingelt und wartete darauf, dass er mir öffnete, was dieses Mal sogar schneller klappte, als bei unserem ersten Treffen.

"T-Taehyung?", begrüßte er mich überrascht und sofort legte sich ein zarter Rotschimmer auf seine Wange. Unwillkürlich verspürte ich den Drang, ihm leicht in seine Wangen zu kneifen und machte es auch, ehe ich einen Schritt nach vorne trat und in seine Wohnung gehen wollte. Doch er hielt mich auf.

"Willst du mich nicht hereinbitten?", sagte ich dann daraufhin breit grinsend, doch der Junge mir gegenüber schüttelte nur mit dem Kopf. "Ich...ehm...ich habe nicht aufgeräumt. W-Was möchtest du denn?"

Seine Augen leuchteten leicht, weil er so neugierig war und die Art wie er den Kopf schief legte war unglaublich niedlich. Nicht zum ersten Mal fragte ich mich gerade, warum er nicht einfach eine Frau sein konnte, dann hätte ich ihn schon längst mehrere Male weggeknallt, sodass ihm hören und sehen verging.

Eben wegen dieser Gedanken wurde ich leicht verlegen und musste mein Kopfkino zurückdrängen, ehe ich mir einmal am Hinterkopf kratzte. "Naja, da gibt es noch etwas, dass ich dir schulde."

Nun war er komplett verwirrt und wusste nicht, wovon ich sprach, was mir die Situation dann nur vereinfachte. Wenn ich ihn überrumpelte, dann war es für ihn vermutlich ein Stück weit intensiver und genau das war mein Ziel. Ich hatte keine Schwierigkeiten damit, Leute dazu zu bringen, sich in mich zu verlieben und wahrscheinlich würde ich bei ihm wirklich gar keine Probleme haben. Und dann war der Zeitpunkt gekommen, an dem ich ihm meine Rache beweisen konnte.

Weil er weiterhin nichts sagte, sondern einfach abwartete, trat ich einen Schritt näher auf ihn zu. Jeongguk wollte zurückweichen, allerdings befand sich hinter ihm die Tür, auf der ich meine flache Hand platzierte. Mit der anderen umgriff ich sein Kinn und drehte sein Gesicht ein wenig, damit ich besser an seine Wange kam.

"T-Tae...w-was...", stammelte er unbeholfen vor sich hin und ich bemerkte schon jetzt, wie sich seine Atmung beschleunigte. Das war wirklich einfacher als gedacht.

Ohne weitere Umwege schmiegte ich dann meine Lippen auf seine Wange, stellte dabei erstaunt fest, dass er wohl die zarteste Haut besaß, die meine Lippen je berührt hatten. Für einen Moment verweilte ich so, ehe ich mich ein Stück weit von ihm löste und sein Gesicht richtig in meine Richtung drehte.

Sofort stellten wir Blickkontakt her, es war einer, den ich noch nie so intensiv empfunden hatte und der mich einmal schlucken ließ. Unweigerlich wanderten meine Augen zu seinen Lippen und woher genau der Gedanke kam, war mir nicht bewusst, aber er war glasklar präsent in meinem Verstand.

Waren seine Lippen genauso weich, wie seine Haut es war?

𝐇𝐚𝐜𝐤𝐞𝐝│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ Where stories live. Discover now