Dɾҽιυɳԃԃɾҽιßιɠ

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Jeongguk

Zufrieden lächelte ich mein Spiegelbild an, während ich mir die Hände wusch, dann damit aber aufhörte und sie abtrocknete, um einige Haarsträhnen in meiner Stirn zurecht zu zupfen. Menschen waren so einfach gestrickt, lediglich ein paar Worte meinerseits reichten aus, um sie von Taehyung fernzuhalten.

Ich lächelte noch einmal und wandte mich dann um, mir gefiel mein eigenes Spiegelbild und es war einer der wenigen Momente, in denen ich überhaupt mal lächelte. Sonst setzte ich immer diese unscheinbare Miene auf, dass ich verletzt oder hintergangen würde wollte ich nicht und würde ich auch zu verhindern versuchen. Taehyung war der einzige, der mir wirklich etwas anhaben könnte und gerade deshalb musste ich heute vorsichtig sein.

Ich verließ die Toilette und ging zu unserem Tisch zurück, wie viele Minuten vergangen waren, wusste ich nicht, aber da meine Begleitung bereits aufgegessen hatte, müssten es einige gewesen sein. "Entschuldige", sagte ich höflich leise an ihn gewandt und setzte mich ihm wieder gegenüber, bemerkte sein verwirrtes Stirnrunzeln, ignorierte es aber weitestgehend. Es war normal, dass er sich fragte, wo ich so lange geblieben war, aber eine ehrliche Antwort würde er darauf nie erhalten.

"Was machen wir dann gleich?", fragte ich aus Interesse, während ich von meinem Croissant abbiss und ihn betrachtete.

Er überlegte kurz, sein Ausdruck zeigte mir auch, dass er Antworten wollte, doch untypisch für mich lächelte ich ihm leicht zu. "Wie gesagt, lass uns ein wenig herumlaufen, bis der Film nachher anfängt."

Ich nickte als Bestätigung und aß mein Frühstück komplett auf, ehe die Kellnerin von vorhin kam, um abzukassieren. Aufmerksam lagen meine Augen auf ihr und ihren Bewegungen, zufrieden stellte ich fest, dass sie meine Worte verinnerlicht hatte. Taehyung versuchte ihr offensichtlich Avancen zu machen, die aber nun direkt an ihr abprallten. Das schien ihn in seinem Stolz zu verletzen, denn er setzte sich aufrecht hin und drehte sich zu ihr, als sie die Teller auf ihrem Tablett platzierte.

"Krieg ich deine Nummer?"

Ich hustete leise, weil ich mit solch einer Direktheit trotz seiner Art nicht gerechnet hatte und das Mädchen stockte. Scheinbar haderte sie mit sich selbst und warf mir einen vorsichtigen Blick zu, lehnte dann aber ab und verschwand. Taehyung begann direkt zu schmollen und sah zu mir. "Das hat wohl nicht so geklappt."

Ich grinste nur. "Vielleicht bist du doch nicht so unwiderstehlich, wie du denkst."

Er schüttelte nur den Kopf und stand auf. "Egal. Lass uns gehen."

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Ich hab euch zuliebe doch noch eins geschafft. :3

𝐇𝐚𝐜𝐤𝐞𝐝│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ Where stories live. Discover now