NҽυɳυɳԃʂιҽႦȥιɠ

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Jeongguk

Es war klar gewesen, dass er diese Frage unweigerlich irgendwann stellen würde und deshalb nahm ich sie ihm keinesfalls übel. Taehyung musste sich sicher auch unglaublich viele Gedanken darüber machen, was das hier nun wurde oder warum ich mich in seiner Gegenwart so verhielt.

Eigentlich war die Antwort darauf deshalb relativ einfach, denn dass ich ihn liebte, hatte ich schon früh eingesehen. Doch konnte ich es ihm deshalb auch so direkt in sein Gesicht sagen? Einfach so, während wir nebeneinander in seinem Bett lagen und miteinander kuschelten?

Ich hatte mir nie Gedanken darüber gemacht, wann oder wie ich ihm meine Liebe gestehen würde, aber so schnell sollte es keinesfalls passieren. Natürlich hatte er ein Recht darauf, es zu erfahren, schließlich betraf es ihn, aber eigentlich sollte der Moment perfekt dafür sein. Ganz davon abgesehen, dass ich eh kein Typ für so etwas war, wollte ich doch zumindest irgendwie die richtigen Worte finden, als es bei einem einfachen 'Ich liebe dich' zu belassen.

Trotzdem war ich jetzt in dieser Situation, Taehyung sah mich weiterhin neugierig an und hatte sogar die Berührungen seiner Finger gestoppt, um sich ganz auf mich zu konzentrieren. Wenn ich könnte, würde ich ihn darum bitten, damit weiter zu machen und weiter durch meine Haare zu streichen, weil es mich in irgendeiner Art und Weise beruhigte, aber das wagte ich dann doch nicht.

Ihn nun anzulügen wäre nicht fair und selbst Taehyung war mittlerweile klar, dass ich nicht nur Freundschaft für ihn empfand. Was genau die Intention seiner Frage nun war, konnte ich nur vermuten, aber meine größte Hoffnung war einfach, dass er sie gestellt hatte, weil er ähnlich empfand.

Normalerweise dachte ich sehr rational, aber bei ihm änderte ich meine Ansichten jedes Mal beinahe komplett, sodass ich mich wirklich nur auf das Gefühl konzentrierte. Wenn Jeongguk nicht ein Teil meines Körpers, sondern vielleicht mein Zwillingsbruder wäre, dann würde er mich vermutlich wegen meines Verhaltens auslachen.

Wahrscheinlich war es zumindest schon einmal die beste Lösung, wenn ich den Blick von Taehyung abwandte, weshalb ich meinen Kopf wieder drehte und in seine Ursprungsposition brachte. Ihm dabei in die Augen zu sehen, wenn ich ihm erklärte, wie ich empfand, wagte ich dann doch nicht, vor allem, da ich noch immer nicht die richtigen Worte gefunden hatte.

"Taehyung", begann ich dann und schloss die Augen, konzentrierte mich ganz darauf, was ich sagte und dass meine Stimme fest klang. "Bereits als ich dich das erste Mal gesehen hatte, war ich von deinem Lächeln verzaubert. Je mehr ich über dich wusste, desto mehr verstärkte sich dieses warme Gefühl in mir, wenn ich dich sah oder an dich dachte. Du hast keine Ahnung, was du in mir veränderst, aber ich glaube, du machst mich zu einem besseren Menschen."

Ich hörte Taehyung leise scharf einatmen und langsam begannen sich auch seine Finger wieder in meinen Haaren zu bewegen, weshalb ich mich dann doch traute, ihn wieder anzusehen. "So empfindest du also, Gukkie?"

Ich nickte langsam, wobei ich wohl nun doch nicht drumherum kam und es deutlich ausdrücken musste. Also schluckte ich noch einmal, sah ihm aber dieses Mal fest in die Augen. "Ich liebe dich, Taehyung. Alles in mir tut das, fühlt sich in deiner Nähe wohl und sucht auch nur diese. Meine Liebe zu dir ist so stark, dass ich alles für dich tun würde, sogar für dich zu sterben."

𝐇𝐚𝐜𝐤𝐞𝐝│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ Where stories live. Discover now