𝐇𝐚𝐜𝐤𝐞𝐝│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ

Hυɳԃҽɾƚϝϋɳϝȥҽԋɳ

Jeongguk

Ich konnte mich nicht daran erinnern, jemals so aufgewacht zu sein, wie an diesem Morgen. Mein Kopf pochte wie verrückt und deshalb verzog ich mein Gesicht auch direkt vor Schmerzen; automatisch hob ich noch meine Hand und fasste an eine Stelle meines Hinterkopfes, doch bis auf eine Beule war nichts zu fühlen. Dann nahm ich wahr, dass ich mich nicht wie erwartet auf dem Boden meiner Wohnung befand, sondern in einem weichen Bett mit einem Arm um meinen Bauch. Als ich dann meinen Blick diesen Arm entlang wandern ließ, wurde die Erscheinung Taehyungs klarer und ich seufze einmal tonlos aus.

Gukkie musste wohl wachgeworden und zu Taehyung gegangen sein, was eine natürliche Reaktion von ihm war. In solchen Moment war er einfach nicht gern allein und da ihn die Situation sicherlich verwirrt hatte, suchte er eben die Person auf, bei welcher er am liebsten sein wollte. Mir persönlich kam das zwar ganz gelegen, aber dennoch musste ich zunächst die aktuelle Situation analysieren.

Ich lag also mit Taehyung in einem Bett und es war offensichtlich Morgen. Somit wären vermutlich noch nicht einmal 24 Stunden seit dem Vorfall vergangen, aber davon konnte ich nicht selbstverständlich ausgehen. Die Switches hielten in letzter Zeit ungewöhnlich lang an, aber da ich keine Schmerzen in meinem Unterleib spürte, hatten die beiden zumindest nicht miteinander geschlafen.

Irgendwann ging eine Regung durch den Körper neben mir und Taehyung nahm seinen Arm von mir, nur um sich aufzusetzen und einmal über sein Gesicht zu fahren. Als nächstes drehte er seinen Kopf zu mir und lächelte mich an, doch als er mir in die Augen sah, erstarb es und er rutschte kaum merklich ein Stück weg.

"Es ist erstaunlich, dass du uns anhand der Augen auseinander halten kannst, obwohl es dennoch dieselben sind", sagte ich leise und setzte mich ebenfalls hin, um mich einmal zu strecken und den pochenden Schmerz in meinem Kopf zu ignorieren. Taehyung antwortete nichts auf meine Worte, aber erwartet hatte ich das auch nicht, weshalb ich zu dem Fußende rutschte und aufstand.

Als wäre ich selbst der Besitzer dieser Wohnung, ging ich in seine Küche und machte mir dort erst einmal einen Kaffee mithilfe seiner Maschine. Bis auf ihre Geräusche vernahm man nichts um uns herum, ehe ich die Tasse herausnahm und mich dann zu ihm drehte; dabei lehnte ich meinen Körper an die Küchenzeile und nippte einmal an dem Getränk, bevor ich den Kopf schief legte.

"Was ist? Hab ich dir die Sprache verschlagen?", meinte ich fast belustigt und ließ die Tasse ein Stück sinken. Taehyung starrte mich noch immer entgeistert an, aber das ignorierte ich einfach und widmete mich weiter dem Kaffee.