Nҽυɳυɳԃɳҽυɳȥιɠ

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Jeongguk

Taehyungs Blick war sofort getränkt von Erleichterung, ehe er dann direkt aufstand und in das Badezimmer lief. Diese Reaktion konnte ich ihm nicht verübeln, schließlich hatte er bereits drei Stunden regungslos dort gesessen. Wahrscheinlich war es ihm nicht einmal genauso lang vorgekommen, aber dennoch reagierte sein Körper völlig normal.

Deshalb musste ich tatsächlich ein wenig breiter grinsen, was er zum Glück nicht sehen konnte und wandte mich dann wieder meinem Computer zu. Ich hatte ihm gestattet, dass er hier machen konnte, was er wollte, aber das hieß nicht, dass ich mich jetzt mit ihm beschäftigen konnte. Weil Gukkie nicht gerade der Gewissenhafte von uns beiden war, musste ich einige Dinge für die Universität nachholen, die in meiner Abwesenheit auf der Strecke geblieben waren.

"Meister?", höre ich dann Taehyungs Stimme leise und zögerlich hinter mir, doch ohne meine Augen von den Monitoren abzuwenden, antwortete ich ihm. "Was ist?"

Statt einer Antwort schlang er seine Arme von hinten um meinen Hals, was mich in meiner Bewegung erstarren ließ. So viel Initiative hatte ich ihm in dieser Situation nicht zugetraut und vor allem konnte ich sie nicht deuten. Schließlich hatte ich immer gewusst, dass er Gukkie liebte und mich verabscheute.

Ja, ich war nicht dumm und laut den Berichten Gukkies war mir durchaus bewusst, dass er sich mir gegenüber anders verhielt. Natürlich kratzte das an meinem Ego, denn auch wenn wir uns einen Körper teilten, waren wir dennoch zwei verschiedene Personen. Dass er den einen liebte und den anderen nicht, machte auch mir zu schaffen, auch wenn ich das nicht offen zeigte.

Deshalb überraschte er mich gerade und brachte mich tatsächlich dazu, meine Hände von der Maus und Tastatur zu nehmen. Allerdings legte ich sie dann flach auf meine Oberschenkel, drehte mich nicht zu ihm, sondern wartete weiter ab. "Taehyung, was wird das?"

Er löste seine Arme dann von mir, doch legte nun stattdessen seine Hände auf meine Schultern und begann diese sanft zu kneten. Sofort ging ein Kribbeln durch meinen Körper und ich musste dem Drang widerstehen, wohlig aufzuseufzen. So etwas hatte noch nie jemand bei mir gemacht und ich wurde das Gefühl nicht los, dass auch er es nicht ohne Gegenleistung tat.

"Meister, lass mir dir bei deiner Entspannung helfen", hauchte er nahe hinter meinem Ohr, was mich dann doch erschaudern ließ, ehe ich einmal nickte. "Gut, dann stell mich zufrieden, Taehyung."

Ich konnte sein Lächeln regelrecht hören, denn ihm entkam auch ein freudiges Schnauben, während er mich weiter mit seinen geschickten Fingern massierte. Automatisch schloss ich dann meine Augen, als er dann noch seine Lippen auf meinen Nacken schmiegte und begann, mich dort sanft zu küssen.

Die Minuten vergingen so und ich entspannte mich tatsächlich mehr und mehr, doch je öfter ich seine Lippen spürte, desto mehr wollte ich dann. Aber dass stattdessen Taehyung derjenige sein würde, der sich mir freiwillig anbot, hätte ich nicht erwartet.
Einen letzten Kuss in meinen Nacken hauchend, ließ er dann von mir ab und drehte mich langsam mithilfe des Stuhls in seine Richtung. Fragend erwiderte ich seinen Blick, doch er ging vor mir auf die Knie und legte dann seine Finger bereits an den Verschluss meiner Hose.

"Meister, ich werde dich richtig gut fühlen lassen. Versprochen."

𝐇𝐚𝐜𝐤𝐞𝐝│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt