Eιɳυɳԃαƈԋƚȥιɠ

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Jeongguk

Normalerweise hatte ich immer Angst davor, schlafen zu gehen, weil ich wusste, dass nach dem Aufwachen meist ein Switch bevorstand. Früher war die Regelung einfach verteilt gewesen, ich ging irgendwann gegen Abend, weil ich müde wurde und überließ Jeongguk dann meinen Körper, bis er auch schlafen ging und ich morgens wieder erwachte.

Doch aus irgendeinem Grund passierten die Wechsel in letzter Zeit so unregelmäßig wie noch nie - dass ich tatsächlich mal so lange die Kontrolle über unseren Körper haben würde, hätte mir im Traum niemals einfallen können. Aber auch Jeongguk hatte ihn ja mehrere Tage am Stück für sich beanspruchen können, also musste es einen Grund für diesen Umschwung geben.

Ich selbst bezog es definitiv auf Taehyung und meine Gefühle zu ihm, denn seitdem ich in engeren Kontakt mit ihm getreten war, verhielt mein Körper sich anders. Allerdings hatte ich keine plausible Erklärung dafür und ich konnte mir sogar gut vorstellen, dass es nicht einmal eine gab. Nichtsdestotrotz befand ich mich jetzt in dieser Situation und musste wohl einfach abwarten oder damit rechnen, dass Jeongguk wiederkam, in der Hoffnung es würde nicht allzu schnell passieren.

Es war also der erste Morgen seit langem, an dem ich ohne große Angst aufgewacht war und tatsächlich eine angenehme Wärme spürte. Diese kam von dem Körper hinter mir, der natürlich zu Taehyung gehörte, welcher seinen Arm um meinen Bauch geschlungen hatte und ruhig gegen meinen Nacken atmete. Sofort schnellte mein Herz vor Nervosität einige Schläge nach oben und ich war froh, dass er das nicht mitbekam.

Selbst nach meinem Geständnis wäre es mir noch peinlich, wenn er mitbekäme, wie sehr er mich aus der Ruhe brachte, vor allem weil dieses Gefühl nicht besser wurde, wenn ich an seine Worte dachte. Ich hatte nicht erwartet, dass mir Taehyung seine Liebe gestehen würde, aber das, was er mir ins Gesicht gesagt hatte, kam dem schon ziemlich nah. Er hatte verlauten lassen, dass er mich nur noch nicht liebte, aber augenscheinlich auf dem besten Weg dahin war, es zu tun.

Diese Tatsache ließ mich wieder einmal breit grinsen und eher unbewusst umgriff ich seine Hand, um diese leicht zu streicheln. Es war ein schönes Gefühl neben dem Menschen aufzuwachen, den man liebte und wenn es nach mir ging könnte es auch gern noch so bleiben.

Doch leider hatte das Schicksal natürlich wieder andere Pläne und riss uns mithilfe eines penetranten Klopfens aus unserer Ruhe. Taehyung schreckte auf und sah verwirrt um sich, was ich ihm gleichtat, wobei sich unsere Augen weiteten, als wir uns ansahen und die Stimmen hinter der Haustür hörten.

"Mr. Kim? Hier ist die Polizei, machen Sie sofort die Tür auf."

𝐇𝐚𝐜𝐤𝐞𝐝│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ Where stories live. Discover now