Zɯҽιυɳԃαƈԋƚȥιɠ

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Taehyung

Ich war immer ein Mensch gewesen, dem Schlaf wichtig war und da Gukkie und ich letzte Nacht besonders lang wach gewesen waren, wusste ich direkt, dass wir am nächsten Morgen ausschlafen würden. Die Vorlesungen waren mir egal, mir war auch egal, dass ich mich noch immer mit Jimin näher unterhalten musste, der jetzt sicher noch mehr dachte, ich hätte einen Knall, als er es vorher schon getan hatte.

Normalerweise war ich nie der Kuscheltyp gewesen, bis auf Jisoo hatte auch nie eine meiner Affären bei mir geschlafen, sondern wurde von mir meist direkt nach dem Sex wieder rausgeworfen. Jimin war der einzige, mit dem ich sowas gelegentlich machte, aber da wir beide in letzter Zeit so beschäftigt gewesen waren, war das auch weggefallen. Ich hatte gar nicht gemerkt, wie sehr es mir doch gefehlt hatte, mit einem Menschen zu kuscheln, aber mit Gukkie fühlte es sich besonders schön an.

Vielleicht lag es einfach an Gukkie selbst.

Mein Schlaf war der Beste gewesen, den ich in den letzten Wochen genießen durfte und ich war mir sicher, er wäre sicher auch noch einige Stunden so gut gewesen, wenn wir nun nicht so fies aufgeweckt worden wären.

Dass jemals die Polizei an meiner Tür stehen würde, wäre mir im Traum nie eingefallen und wüssten meine Eltern davon, würde sie mir wahrscheinlich den Kopf und sämtliche Gliedmaßen abreißen. Es dauerte eine Weile, bis mir einfiel, was ich verbrochen haben könnte, als mir aber Jeongguks Worte wieder ins Gedächtnis kamen.

Jisoo war ziemlich verängstigt, weil du so Stress gemacht hast.

Ich denke, die Beweislast sieht das anders.

Er hatte irgendetwas angestellt, sodass nun die Polizei denken könnte, ich hätte etwas mit ihrem Tod zu tun, obwohl das natürlich kompletter Schwachsinn war. Doch wer würde mir schon glauben, wenn die Beweise gegen mich sprachen?

Vermutlich genauso erschrocken und nervös wie meine Gedanken waren, sah ich dann auch Gukkie an, dem ebenfalls das Entsetzen ins Gesicht geschrieben war. Nachdem die Polizisten gegen meine Tür gehämmert und meinen Namen gerufen hatten, öffnete ich schon meinen Mund, doch der Jüngere schüttelte hektisch den Kopf und legte einen Zeigefinger vor seine Lippen.

Natürlich verstand ich direkt und gab keinen Mucks von mir, hörte deshalb mein Herz bis in meinen Kopf pochen und griff wie aus Reflex nach Gukkies Hand. Dieser erwiderte den Druck ebenso fest und ich sah wie seine Brust sich ebenfalls heftig hob und senkte, passend zu seiner vor Aufregung beschleunigten Atmung.

Tatsächlich gaben die Polizisten dann auch irgendwann auf und nahmen wirklich an, dass ich nicht Zuhause war, wir lauschten gespannt ihren leiser werdenden Schritten, bis wir tatsächlich nur noch unsere Atmung vernahmen.

"Was zur Hölle war das?!", rief ich aufgeregt hinaus und raufte mir meine Haare, wobei Gukkie dann besorgt mein Gesicht in seine Hände nahm.

"Tae, hat es etwas damit zu tun, was in meinem Tagebuch stand? Das, was Jeongguk getan hat?"

Langsam nickte ich und biss mir dabei auf die Lippe, bevor ich seine Hände in meine nahm und ihn flehend ansah. "Gukkie, bitte hilf mir. Sie denken, ich war es, der Jisoo getötet hat, aber wir beide wissen, dass das nicht stimmt. Doch leider hat Jeongguk irgendwas gemacht und jetzt komm ich ohne deine Hilfe nicht mehr heraus. Bitte, hilf mir."

𝐇𝐚𝐜𝐤𝐞𝐝│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ Where stories live. Discover now