Hυɳԃҽɾƚαƈԋƚ

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Jeongguk

Wie oft ich solche Worte in meinem Leben gehört hatte, konnte ich an meinen Fingern abzählen. Bis zu einem bestimmten Zeitpunkt war mein Leben schön gewesen; ja beinahe bilderbuchmäßig, denn arm war meine Familie nie gewesen. Aber irgendwann änderte ich mich, Jeongguk und ich einigten uns darauf, uns gemeinsam durch dieses Leben zu schlagen und keinem zu zeigen, dass wir anders waren. Aber genau das machte uns leider anders und unbewusst spürten wohl meine Eltern, dass etwas mit mir nicht stimmte.

Seitdem war alles anders gewesen und trotzdem war ich zufrieden. Ich hatte Jeongguk, brauchte niemanden sonst, aber da wir beide mehr oder weniger zwei verschiedene Personen waren, war es nur eine Frage der Zeit, bis sich auch zwischen uns etwas änderte.
Dass nun ausgerechnet Taehyung mir diese Worte sagte, erwärmte mein Herz und ich begann augenblicklich zu lächeln. Ohne groß darüber nachzudenken legte ich meinen Kopf zurück und platzierte ihn dadurch auf seiner Brust, während sich seine Lippen wieder meinen Hals entlang schmiegten.

Irgendwann stockte er jedoch, was auch mich meine Augen öffnen und verwundert die Stirn runzeln ließ. Das intensivierte ich nur, als er mich dann losließ, um mich umzudrehen und dann in Richtung seines Bettes zu schieben. "Gukkie", sagte er ernst und bei diesem Tonfall begann mein Herz direkt ein wenig schneller zu schlagen. Ich kannte solche Momente, mit meinen Eltern hatte ich sie schließlich oft genug gehabt, aber mit Taehyung wollte ich so ein Gespräch nicht führen. "Wir müssen mal reden."

"Tae...ich...ich mache, was du willst, aber bitte, stoße mich nicht von dir."

Verwirrt runzelte er die Stirn, als er sich neben mich setzte und nahm dann sanft meine Hände in seine. Allerdings sahen seine Augen mich mit einer angenehmen Wärme an, die mich ein wenig beruhigte und somit auch meinen Herzschlag wieder verlangsamten. "Gukkie, ich weiß nicht, wovon du sprichst, aber es geht darum, wie es mit uns weitergehen soll."

Nun schnellte mein Herzschlag doch wieder nach oben, denn ich hatte recht behalten. Er spielte die Beziehung zwischen uns an, aber musste das sein? Konnten wir nicht einfach so weitermachen wie bisher und die Sache mit der Polizei irgendwie versuchen mit Jeongguk zu klären? Genau so sah ich ihn wohl auch an, denn er schüttelte lächelnd den Kopf und streichelte sanft meine Wange.

"Gukkie, hör mal. Ich habe gesagt, dass ich dich liebe und das stimmt auch. Noch nie habe ich das jemand anderem als meinen Eltern gesagt, also kannst du dir schon was darauf einbilden."

Tatsächlich musste ich ein wenig lachen, vor allem weil er dann so gespielt seine Brust reckte. Das sah irgendwie niedlich aus und somit bewirkte er, dass ich mich ein Stück weit entspannte. "Nichtsdestotrotz müssen wir uns über eine Sache unterhalten", begann er von Neuem und aufmerksam blickte ich zwischen seinen Augen hin und her.

"Und gerade weil ich dich liebe, müssen wir darüber reden. Gukkie, bitte erzähle mir deine Geschichte. Wie kam es zu Jeongguk und warum arbeitet ihr nicht zusammen, sondern gegeneinander in diesem Körper?"

𝐇𝐚𝐜𝐤𝐞𝐝│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ Where stories live. Discover now