Kapitel 6

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Ich sehe in Zeitlupe wie Ärzte und Krankenschwester um Tom sich tummeln.

"Holt das Reanimimationsteam", schreit Dr. Gray mit lauter Stimme.
Sie nehmen alle Kissen weg und legen ihn in eine waagrechte Position. Nun machen sie seinen Oberkörper frei und beginnen mit der Reanimimation "Wir müssen Intubieren", ruft eine der Schwestern. "Übernehme sie", sagt Dr. Gray, "ich intubiere". Er geht hinter Tom legt seinen Kopf nach hinter und intubiert.

"Wo ist das scheiß Reanimimationsteam wenn man es mal braucht. Wir verlieren ihn.", schreit Dr. Gray noch wütenter. In diesem Moment kommt das Team um die Ecke. "Wird auch mal Zeit."

Sie kleben die Pads an seien Brust. "Aufladen auf 200. WEG VOM TISCH!!" Nichts. "Aufladen auf 250. WEG VOM TISCH!!" Immer noch nichts. "Aufladen auf 300. WEG VOM TISCH"

Immer noch liege ich in der Ecke am Boden. Kaida und Nara sind mir nicht von der Seite gewichen.

Er darf nicht sterben. Verdammt ich brauch ihn doch noch. Ich muss ihm doch noch alles erklären.

Da kommt die Erlösung er bekommt wieder ein Herzschlag. Dr. Gray atmet erleichtert auf.

Ich weine vor Freude. So habe ich die Aufmerksamkeit von ihm auf mich gezogen. Jetzt kommt bestimmt einen Standpauke.

"Was machen Sie hier drinnen! Ich habe Ihnen gesagt nur Angehörige dürfen zu ihm ." "Ich musste zu ihm. Er ist wie mein großer Bruder. Ich konnte ihn nicht allein lassen", sage ich schluchzend. "Das war ziemlich viel für Sie gehen sie mit ihren Freundinnen wider in Ihr Zimmer.", antwortet er mit ruhiger Stimme. Er hat glaub gemerkt wie wichtig Tom mir wirklich ist.

Kaida und Nara helfen mir auf. Langsam laufe ich mit ihnen wieder zu meinem Zimmer. Dort angekommen liege ich in mein Bett.

"Das beste ist glaub wenn wir dich jetzt etwas ausruhen lassen", meint Nara. "Ehrlich gesagt ja. Ich komme ja eh morgen oder übermorgen raus. Sehen uns dann wieder in der Schule." "Ruh dich aus. War ein harter Tag für dich", fügt Kaida hinzu. Sie umarmen mich zum Abschied und gehen anschließend aus meinen Zimmer.

18.00 Uhr

Nun bin ich allein. Ich versuche etwas zu schlafen. Doch aus dem Schlaf wird nicht. Ich bekomme dafür einen Albtraum.

Albtraum

Ich bin wieder im alten Zoo. Gerade stürmen die Polizisten das Gebäude. Ich sehe wie Tom am Boden liegt. Sehe seine leeren Augen.

Ruckartig dreht er seinen Kopf zur mir. Starrt mich mit seinen ausdruckslos Augen an.

"Schau mich an. Was hast du mir angetan? Wegen dir liege ich am Boden und sterbe wahrscheinlich. Willst du unbedingt das ich vom Erdboden verschwinde?", schreit er mich man.

Ich weine. Ich will zu Tom und ihm helfen.

"Es tut mir ...", wollte ich sagen doch Tom unterbricht mich. "Es tut ihr leid. Hört sich das einer an" jetzt wird er sarkastisch. Ich versuche zu antworten doch Tom redet weiter. "Wer von uns beiden hängt an den ganzen Maschinen dran? Wer von uns beiden hatte eine Herzstillstand? Wer ist fast gestorben? Wer??", schreit er so laut wie er kann.

"Du! Ich bin schuld am allem was dir passiert ist.", antworte ich und breche weinend zusammen.

Doch plötzlich höre ich wie jemad versucht mit mir zu reden.
"Alexa, Alexa" höre ich nur leicht.

20.00 Uhr

Mit einem lauten Schrei wache ich auf und richte mich blitzartig in meinem Bett auf. Ich bin vom Schweiß tropfnass.

"Alles ist gut! Es war nur ein Traum.", höre ich jetzt. Erst dann sehe ich wer mich da geweckt hat es ist Dr. Gray.

"Es ist alles meine schuld!!", schreie ich und breche in Tränen aus. Dr. Gray legt eine Hand auf meine Schulter und versucht mich zu tröste.

"Es ist nicht Ihre Schuld. Sie habe Ihm wahrscheinlich das Leben gerettet. Als Sie die Leute dazu gebracht haben aufzuhören auf ihn einzuschlagen.", sagt er. Ich will was sage wurde doch von einer Handbewegung abgehalten. "Außerdem ist er gerade wieder aufgewacht", fuhr er fort.

"Wirklich?", fragte ich schluchzend. "Ja vor einer viertel Stunde", antwortet er mit einem Lächeln.

Leben- Jeder Tag ein neuer Kampf  #Wattys2018Where stories live. Discover now