Kapitel 88

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"Ich habe mich in dich verliebt" Dieser Satz, verändert alles. Er gesteht mir seine Liebe. "Ich weiß ich hab dich jetzt damit überrumpelt. Du musst mir jetzt auch nicht antworten. Lass dir Zeit das zu verarbeiten.", höre ich ihn sanft sagen. "Liam ich....", fangen ich an doch breche ab da eine Gruppe von Jungs auf uns zukommt. Liam geht etwas weg, der schöne Moment ist mal wieder zerstört. Es sind für mich fremde. Welche Pfeifen beim Vorbeigehen, ich verdrehe nur die Augen. "Das wird wohl zum Standart! Immer kommt jemand reingeplatzt", sage ich amüsiert. "Das glaube ich auch", stimmt mir Liam zu. "Ich gehe dann mal in mein Zimmer", fügt er hinzu, er gibt mir noch schnell eine Kuss auf die Wange und geht Richtung Zimmer. "Gute Nacht", sage ich was aber mehr ein Flüstern gleicht.

Nach ein paar Sekunden fange ich mich wieder und betrete mein Zimmer. Ich schließe die Türe, ziehe Liams Schuhe aus und lege mich überglücklich auf mein Bett. Mit meiner Hand berühre ich meine Lippen, es fühlt sich immer noch an als wäre es ein Traum gewesen. Überglücklich schlafe ich total angezogen ein. Mitten in der Nacht wache ich wieder auf und schleppe mich ins Bad. Liebenswürdigerweise hat mir Kaida noch Abschminktücher da gelassen. Nachdem ich mich abgeschminkt habe ziehe ich mich um, da fällt mir auf das ich Liams Jacke noch anhabe. Mit Top und Schlafhose lege ich mich hin, stehe noch mal auf und ziehe seine Jacke wieder an. So schlafe ich ein.

Es klopft an meiner Türe. Ausgeruht stehe ich auf, mit ein breites Grinsen im Gesicht öffne ich die Tür. Selbst Sven, der vor meiner Tür stehe kann mein Grinsen nicht ein wenig vermiesen. "Guten Morgen, kann ich schnell reinkommen?", frägt er mit ernster Stimme. Da ich keine Lust auf einen Streit habe lasse ich ihn in mein Zimmer. "Ist was passiert?", frage ich. "Ich habe gehört das du mit Liam aus warst", fängt er an. "Die Buschtrommeln funktionieren recht gut hier drinnen.", scherze ich. Sven lacht kurz auf, wird aber gleich wieder ernst. "Der Grund warum ich gekommen bin ist Liam" "Was meinst du damit?", frage ich unsicher, meine gute Laune wird von Minute zu Minute schlechter. "Ich will dir jetzt nicht  wehtun oder so aber ich glaube du solltest einiges Wissen.", fängt er an. Ich setzt mich auf mein Bett. "Wie meinst du das?" "Ich wollte nie so abweisend zu dir sein. Das war nur zu deinem Schutz. Es war eigentlich so geplant das du von dem allem hier nie was erfahren hättest. Wir hätten dich aus der Ferne beobachtet und beschützt. Dein Vater war auch für diese Variante, doch Liam hat lange auf mich eingeredet und schließlich stimmte ich zu das du hier her kommst. Zwar habe ich es für nicht gut gehalten. Liam fing an dein Vertrauen zu gewinnen. Durch seine Informationen hast du dir die Akten angeschaut. Alles was Liam gemacht hat, diese Verabredung gestern und weitere Sachen, dass hat er alles gemacht um an die Informationen zu kommen.", fährt er mit bedauernder und überzeugender  Stimme fort. Ich sage nichts dazu. Alles eine Lüge?! Tränen sammeln sich in meinen Augen. "Das alles war nur gespielt?", frage ich mit brühigen Stimme. "So leid es mir tut aber ich befürchte ja.", antwortet er mir ehrlich.

"Nein das darf nicht sein", sage ich mehr zu mir selber. Schnell stehe ich auf, ziehe seine Jacke aus und werfe sie angewidert in die hinterste Ecke. Anschließend nehme ich meine Handy, Zimmerschlüsse und dazu noch meine Autoschlüssel. "Ich muss weg", sage ich schnell und verlasse aufgebracht mein Zimmer. Ich laufe zu Liams Zimmer und mache die Türe auf ohne zu klopfen. Das Zimmer ist abgedunkelt, doch das wenige Licht reicht vollkommen aus. Liam liegt im Bett und schläft, doch nicht alleine. Tiffany liegt mit in seinem Bett. Er hat einen Arm um sie gelegt und zieht sie näher an sich ran. Dieses Bild ist wie ein schlag in den Magen. Mein Herz krampft sich schmerzhaft zusammen. Ich mache die Türe wieder zu und renne zur Garage. Ein Tränenschleier bildet sich vor meinen Augen.

In der Garage steige ich in mein Auto und rase hinaus. Mit einer Hand wähle ich die Nummer von Kaida. Da sie kein Handyempfang in ihrem Ort haben, rufe ich auf dem Festnetzt an. Es läutet drei mal als jemand an das Telefon geht. "Ich bringe den Arsch eigenhändig um", schnauze ich in das Handy. "Dir auch einen schönen guten Morgen", höre ich Kaidas Mutter sagen. "Oh sorry, ich dachte du wärst Kaida. Ähm könnte ich Kaida haben?", frage ich etwas belustigt. Es raschelt in der Leitung. "Alexa?", höre ich nun Kaidas verschlafene Stimme. "Alles war nur eine Lüge! Alles", rufe ich schon fast verzweifelt. "Wow, was ist passiert?" "Liam hat nur das alles gemacht um an Informationen ranzukommen. Im ersten Moment sagt er mir das er mich liebt und im nächsten steigt er mit einer anderen ins Bett." "Er hat was?!!" "Kaida ich kann nicht mehr. Ich kann das einfach nicht mehr." "Ganz Ruhig mach jetzt nichts falsches." "Ich muss hier raus" "Wo willst du hin?" "Erst mal will ich für eine Zeit lang abtauchen. Zur Ruhe kommen. Abstand gewinnen." "Wie lange genau?" "Ich weiß es nicht aber ich werde mit niemanden kontakt haben. Das heißt auch mit dir nicht. Es hört sich hart an aber ich brauche einfach meine Zeit für mich." "Das verstehe ich aber gleich den Kontakt abzubrechen ist das nicht ein wenig zu viel?" "Vielleicht aber ich mache das" "Wenn Liam nach dir frägt?" "Sag ihm nichts. Gehe ihm aus dem Weg. Ignorier ihn, du darfst meinet wegen ihn  auch schlagen", sage ich sarkastisch. Kaida nimmt das Angebot dankend an. In der Zeit wo ich mit Kaida rede merke ich das mich schon die ganze Zeit ein großes Auto verfolgt. "Ich muss jetzt Schluss machen. Pass auf dich auf.", sage ich noch und lege bevor Kaida noch was sagen kann auf. Ich werfe das Handy auf meine Beifahrersitzt und konzentriere mich auf die Straße. Gerade fahre ich durch ein Waldgebiet. Der unbekannte Wagen fährt dicht auf. "Überhol doch", schnauze ich vor mich hin. Vor mir erstreckt sich eine lange Kurve. Genau in dem Moment rammt mich das Auto. Ich verliere die Kontrolle und fahre gerade aus in den Wald hinein. Der Unbekannte folgt mir weiter. So gut es geht versuche ich den Bäumen auszuweichen. Panik macht sich in mir breit. Ich klammere mich mit aller Kraft an das Lenkrad. Mich rammt man ein zweites mal, dieses mal noch fester. Zu spät merke ich das vor mir ein Baumstamm liegt. Viel zu schnell fahre ich darauf und mein Auto überschlägt sich. Zwei mal bis es auf dem Dach liegen bleibt. Ich habe mir mein Kopf ziemlich stark angeschlagen, Blut läuft mir die Schläfe runter. Das andere Auto bleibt einige Meter vor mir stehen. Schnell versuche ich mich zu befreien. Ich öffne den Gurt und lande unsanft. Danach mache ich die Türe auf und klettere hinaus. Aus dem anderen Wagen gehen auch die Türen auf und zwei große Männer steigen aus. Durch Angst und Wut schaffe ich es los zu rennen. Weit in den Wald hinein. Schwere Schritte höre ich hinter mir, ich laufe noch schneller.

"Lauf nicht weg Süße", ruft einer mit rauer Stimme. Ich drehe mich nicht um und renne weiter. Bis ich an einen Abgrund komme. Mein Weg ist abgeschnitten. Von hinten kommen die zwei Männer auf mich zu und vor mir ist eine tiefe Schlucht. Einer der Männer grinst mich widerlich an. Ich laufe ein paar Schritte rückwärts, bis ich ganz an der Kante stehen. "Mache es dir doch nicht so schwer", sagt einer mit ruhiger Stimme. Der grinse Typ hält eine Waffe in der Hand. "Was wollt ihr von mir", fauche ich sie an. "Dich!", antwortet er mir emotionslos. Ich sehe eine Lücke und renne los, so schnell wie meine Füße laufen können. Immer dem Abgrund im Blick. Zur Not würde ich auch da runter springen nur nicht in ihre Hände zu kommen. "Lauf doch nicht weg", höre ich einen hinter mir rufen. Ich stolpere über eine Wurzel und komme ins taumeln. Schnell sammle ich mich wieder und laufe weiter. Plötzlich löst sich eine Schuss aus der Waffe..........

Leben- Jeder Tag ein neuer Kampf  #Wattys2018Onde histórias criam vida. Descubra agora