Kapitel 52

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Ich schaue in meinen Rückspeigel. Irgendein Volltrottel ist mir hinten reingefahren. Schnell steige ich aus um den Schaden anzuschauen. Ich laufe um mein Auto herum und sehe, dass er mir mein rechtes hinteres Licht kaputt gemacht hat. Aus dem andren Auto kommt ein älterer Mann raus. "Können Sie nicht aufpassen?", schnauzt er mich an. "Frauen sollte man nicht ans Steuer lassen!", sagt er noch aber mehr zu sich selber und schüttelt den Kopf. Das hat er nicht gesagt! "Was fällt ihnen eigentlich ein mich für das verantwortlich zu machen?! Sie sind mir doch hinten reingefahren!", sage ich wütend zu ihm. Ich versuche ruhig zu bleiben, was nicht sonderlich gut klappt. "Ah ja. Können Sie es beweisen? Wem glaubt man mehr einer dahergelaufenen Göre oder einem angesehenen Anwalt?", fragt er herausfordernd. Jetzt ist es aus mit der Geduld. "Jetzt hören Sie mal zu! Sie scheinheiliger Arschkriecher.", fange ich an und laufe bedrohlich auf ihn zu. "Glauben Sie mir, ich habe keine Angst von so einem verdammten Anzugsträger der denk nur weil er studiert hat alles und jeden kontrollieren zu können. Entweder Sie bezahlen mir den Schaden oder es geht nicht gut für Sie aus.", drohe ich ihm. Mit der Reaktion hat er nicht gerechnet. Er schaut mich ängstlich an.

"Ist das Ihr ernst Sie drohen mir?", fragt er kühl. "So ein Muttersöhnchen wie Sie esse ich zum Frühstück", sage ich sarkastisch und grinse ihn an. Sein Pokerface fängt an zu bröckeln. Bald habe ich ihn klein. Ohne Ihn aus den Augen zu lassen öffne ich meinen Kofferraum. Kurz schaue ich rein und finde das was ich suche. Fest mit einer Hand umklammere ich mein Wagenkreuz und ziehe es raus. "Oh Scheiße!", höre ich Kaida rufen.

Dem Anzugsträger bekommt Panik. Hecktisch schaut er sich um, er sucht nach Hilfe. Doch weit und breit ist niemand zu sehen. Nur Kaida die aufgebracht zu uns hinter kommt. "Also wie entscheiden Sie sich?", frage ich ruhig aber warnend. Er denkt nach. Was gibt es da noch zum Nachdenken?

"Das gibt eine Anzeige, glauben Sie mir!", kommt es von ihm. Er hat nicht dazugelernt. Ich gehe auf ihn zu wodurch er einen Schritt nach hinten macht und gegen sein Auto stößt. Kaida versucht mich aufzuhalten. "Alexa sei vernünftig. Er ist es nicht wert!", sagt sie und hält mich am Arm fest. Ich schaue zu ihr und sehe in ihren Augen, dass sie Angst hat. Angst das ich große Scheiße baue. "Und Sie, zahlen Sie einfach den Schaden", sagt sie verärgert zu dem Typ. Er nickt schließlich und zieht seine Karte raus, "Schicken Sie die Rechnung einfach an die Adresse", antwortet er monotom. Kaida nimmt die Karte und er macht sich aus dem Staub.

Ohne was zu sagen setze ich mich ins Auto. Warum bin ich so auf Streit aus? Hätte ich ihn wirklich verschlagen? Einen Anwalt? Man was ist mit mir los? Da stimmt doch irgendwas mit mir nicht mehr. Frustriert lege ich meinen Kopf auf das Lenkrad. "Kannst du mir mal erklären was das gerade war?", fragt mich Kaida vorwurfsvoll, als sie wieder eingestiegen ist. "Ich weiß es nicht!", nuschle ich in das Lenkrad. "Alles in Ordnung?", kommt es besorg von ihr. Ich setze mich wieder auf und lasse den Motor an. "Nichts ist in Ordnung", antworte ich und fahre los.

"Willst du reden?", fragt sie vorsichtig. Stumm schüttle ich nur den Kopf. Es gibt nur eine Person mit der ich reden könnte und mit der habe ich gerade einen riessen Streit. "Wir müssen noch in die Werkstatt.", sage ich etwas später. "Die Werkstatt?", fragt Kaida perplex. "Ja, Jacob hat mir geschrieben ich soll mal schnell vorbeikommen.", erkläre ich leicht lächelnd. "Kannst du mich davor nach Hause fahren?", fragt sie. Ich schaue schnell auf die Uhr. "Wenn es wegen Tom ist, er hat schon Feierabend.", beruhige ich sie. "Ah ok. Aber wer ist Jacob schon wieder?" "Das ist Toms Vater", kläre ich sie auf. Sie nickt nur und schaut aus dem Fenster.

Gerade fahre ich an die Werkstatt da sehe ich was, was da nicht hingehören sollte. Gemeinsam gehen wir auf die Tür zu gerade wollen wir reingehen. Doch in dem Moment kommt Tom von innen raus und läuft direkt in Kaida rein. Ihr Kaffee landet auf ihrem und Toms Oberteil. "Hast du keine Augen im Kopf", zischt Kaida wütend und schaut ihr Oberteil an. Ich kann mir das lachen fast nicht mehr verkneifen. "Da hinten ist ein Bad.", sage ich zu ihr und zeige in die Richtung. Tom verzieht sich auch gleich. Kopfschütteld laufe ich in die Werkstatt.

"Hey, Jacob.", rufe ich ihm zu. Er dreht sich um und kommt auf mich zu. Kurz umarmen wir uns. "Ich wollte nur schnell die Sachen holen.", erkläre ich ihm. Er nickt und macht eine Handbewegung, dass ich folgen soll. "Was ist mit deinem Auto passiert?", kommt es plötzlich von Tom. Verwirrt drehe ich mich um. Wann ist er hier rein gekommen? "So ein Möchtegern Anzugsträger ist mir hinten rein gefahren.", kläre ich sie auf. "Echt jetzt", kommt es von Jacob. "Ja, das war etwas kompliziert", sage ich. "Ich ahne nichts Gutes", meldet sich Tom. Ich lache nur kurz auf, was als Antwort genügt.

Gemeinsam holen wir die Sachen und laden sie in mein Auto. Da sehe ich das Kaida wieder im Auto drinnen sitzt. Ich stoße Tom an das er sich bei ihr entschuldigt, doch er zögert. "Man man man", sage ich genervt von dem Kindergarten. Anschließend mache ich noch schnell einen Termin wegen meinen Lichtern aus. Ich verabschiede mich von den Beiden und fahre wieder zu Kaida nach Hause.

Samstagabend

Am Freitag habe ich noch Jana und Nara eingeladen. Tom habe ich auch bescheid gegeben, Kaida aber gesagt das er nicht kommt und das gleiche umgedreht. Leider habe ich die Nummer von Jonas nicht. Leo hat mir noch die Adresse von dem Club geschickt. Im Internet haben wir mal geschaut was für einer das überhaupt ist. Wie konnte es auch anderst sein, es ist der angesagtester Club in der ganzen Umgebung. Ich ziehe mir mein Kleid an und schminke mich ein wenig.

"WOW", kommt es von Kaida als ich fertig bin. Ich schaue mich im Spiegel an. Es ist ein schlichtes kurzes schwarzes Kleid. Dazu einen schwarze Lederjacke und flache Schuhe. Als ich mich so anschaue fühle ich mich nicht mehr so wohl wie an dem Tag als ich es gekauft habe.

 Als ich mich so anschaue fühle ich mich nicht mehr so wohl wie an dem Tag als ich es gekauft habe

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Kaida hat ein gestreiftes Oberteil an, eine schwarzen mini Rock und eine Mütze. "Du schaust voll gut aus", sagt ich zur ihr. Verlegen schaut sie weg.

Gemeinsam machen wir uns auf den Weg

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Gemeinsam machen wir uns auf den Weg. Vor dem Club warten wir auf die Anderen. "Hey", begrüße ich Nara und Jana und umarme sie. Es versammeln sich immer mehr Leute und ich fühle mich immer unwohler, da die Männer uns anstarren. "Ich hätte doch was anderes anziehen sollen", sage ich zu Kaida. "Wenn die Jungs kommen haben wir dann Bodyguards", versucht sie mich zu beruhigen. Da sehe ich sie auch schon....................

Leben- Jeder Tag ein neuer Kampf  #Wattys2018Where stories live. Discover now