Kapitel 98

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Glücklich wache ich neben Liam auf. Er schläft noch, ich versuche aufzustehen doch er hat einen Arm um mich gelegt. Durch meine Bewegung zieht er mich näher an sich. "Hier geblieben", nuschelt er ins Kissen. Mit einem Lächeln streiche  ich ein paar verschwitzte Haare aus seinem Gesicht. Ich kuschle mich wieder zu ihm und schlafe wieder ein. Ich habe es wirklich getan, ich habe mit Liam geschlafen. Es war unglaublich. Nach einiger Zeit spüre ich wie sich die Matratze unter mir bewegt. Leicht verwirrt mache ich die Augen auf. Gerade zieht Liam seine Boxershort an und schaut zu mir. "Na du", kommt es grinsend von ihm und küsst mich. Sofort erwidere ich den Kuss und versuche ihn zurück ins Bett zu ziehen. Ich will noch nicht das er aufsteht. Liam löst sich von mir und grinst mich schief an. "Wo willst du hin?", frage ich gespielt traurig. "Ich geh schnell duschen", sagt er, geht zum Bad. Leicht irritiert schaue ich ihm hinterher. "Komm doch mit", fügt er noch hinzu und schaut mich verführerisch an. "Eigentlich will ich ja das du zu mir kommst", kontere ich grinsend. Er geht lachend ins Bad. Ich überlege ob ich ihm folgen soll, doch dann hat Liam das was er will. Im Bad höre ich wie das Wasser läuft. Gott hasse ich Liam und seine Wirkung auf mich. Ich wickle mir die Decke um den Körper und laufe ins Bad. Liam steht nicht unter der Dusche sondern lehnt am Waschbecken. "Was?", frage ich grinsend. "Du kannst mir einfach nicht widerstehen", sagt er amüsiert. "Ah ja ist das so?", frage ich und laufe langsam auf ihn zu. Ich sehe das er sich anspannt. Nun stehe ich knapp vor ihm. Langsam fahre ich seine Konturen seines Oberköpers nach. Er schluckt hart. "Siehst du", sage ich triumphierend und laufe Richtung Dusche. Kurz davor lasse ich die Decke fallen und mache das Wasser an. Keine zwei Sekunden später spüre ich wie Liam die Dusche betritt. Grinsend stehe ich mit dem Rücken zu ihm. Doch ich habe die Narben vergessen schnell drehe ich mich um. Leicht verwirrt schaut mich Liam an. Ich lasse mein Blick über ihn schweifen. Angefangen von seinen pechschwarzen Haare, weiter zu seinem markanten Kinn, sein umwerfendes Lächeln und die kleinen Grübchen die sich dabei bilden. Zu guter Schluss diese eisblauen Augen, die sich je nach Stimmung entweder heller oder dunkler werden. Wassertropfen perlen an seiner goldbraunen Haut ab. Ich präge mir jede noch so kleine Winzigkeit ein. Tränen laufen mir die Wange hinunter, die sich gleich mit den Wassertropfen vermischen. Liam entgeht es nicht und nimmt meinem Kopf in beide Hände. "Alexa was ist los?", frägt er besorgt. Leise schluchze ich. "Bereust du es?", kommt es von ihm niedergeschlagen. "Nein nein nein. Nichts davon bereue ich", sage ich schnell und ziehe ihn zu mir und küsse in auf die Lippen. "Hörst du nichts davon" Ich ziehe ihn noch näher an mich. "Was ist dann los?" "Ich habe einfach Angst dich nochmal zu verlieren", sage ich ihm ehrlich. Liam drückt mich gegen die Wand. "Du wirst mich nicht mehr so schnell los", flüstert er mir ins Ohr. Ich schaue ihm tief in die Augen.

Nachdem wir geduscht haben, ziehe ich wieder Sachen von Liam an. "Wir sollten dir neue Sachen kaufen", scherzt er. "Wieso, hast du was dagegen?", ziehe ich ihn auf. "Ist da jemand aufmüpfig?", frägt er mir rauer Stimme und kommt langsam auf mich zu. Grinsend schaue ich ihn an, streck ihm die Zunge raus und renne wie ein kleines Kind aus seinem Zimmer. Ich weiß das Liam mir folgt. Lachend renne ich durch den Gang und wäre fast mit Leo zusammengestoßen. "Langsam", sagt er grinsend. "Hilf mir", bitte ich ihn. "Bei was?" "Liam....", fange ich an doch Liam ist näher als gedacht und umarmt mich von hinten. Leo sein grinsen wird noch größer. "Hab ich dich", flüstert er mir leise ins Ohr. "Also Leute ich lass euch jetzt lieber allein", kommt es von Leo. "Nein!", rufe ich doch Liam erstickt meinen Hilferuf in einem Kuss. Im Wohnzimmer treffen wir auf Nara und Jonas. Arm in Arm sitzen sie auf dem Sofa und unterhalten sich über was. Als sie uns sehen lächeln sie uns an. "Hallo", begrüße ich sie fröhlich und umarme sie. Danach setze ich mich auf das Sofa gegenüber. Liam setzt sich neben mich und legt einen Arm um mich. "Wie geht es euch?", frage ich sie neugierig. "Uns geht es gut. Die wichtigere Frage ist wie geht es dir?", kommt es von Nara. Sie hat einen ernsten Gesichtsausdruck. "Es geht mir den Umständen entsprechen gut", antworte ich nach kurzen überlegen. "Hast du was von Kaida gehört?", frage ich vorsichtig nach. Angst vor der Antwort. "Nein, leider nicht, sie hat sich glaub bei Tom verkrochen." "Bei Tom? Sind sie zusammen?" Nara und Jonas schauen sich an und fangen an zu lachen. "Du hast einiges Verpasst", kommt es von Jonas. Verwirrt schaue ich erst die zwei an, dann Liam. Irgendwie macht es mir Angst. Liam spürt es sofort und zieht mich näher an sich. "Also in den drei Monaten haben viele zueinander gefunden", fängt Nara an zu erzählen. "Tom und Kaida sind nun zusammen. Leo und Amy, Joel und Mike, Luke und Klea, Marc und Jana, Nico und jemand wo du nicht kennst aber sie ist echt nett.", zählt Nara auf. "Wow, da hat sich ja viel getan.", sage ich gespielt fröhlich. Innerlich bin ich mal wieder gebrochen. Nur weil Liam mich hält, schaffe ich das. "Aber jetzt mal wieder zu euch. Ihr schaut echt glücklich aus.", wechsle ich das Thema. Verliebt schauen sie sich an. wir reden noch eine ganze Weile, bis sie sich verabschieden.

"Alles in Ordnung?", frägt Liam besorgt. "Ja", lüge ich ihn an. Liam nimmt mich an der Hand und zieht mich mit sich. In seinem Zimmer setzt er mich auf sein Bett und zieht sich ein Stuhl her. "Alexa ich weiß wenn du lügst und das machst du gerade.", kommt es von ihm. "Ich habe nur das Gefühl ich verliere die Kontrolle", sage ich schluchzend. "So viel ist in der Zeit passiert und ich konnte nicht dabei sein. Ich würde alles gegen um diese Zeit zurück zu drehen", füge ich hinzu. Liam nimmt mich in seinen Arm. "Ruhig, Schatz", flüstert er. Weinend lehne ich an seiner Schulter. Nach einiger Zeit beruhige ich mich wieder. "Ich liebe dich", hauche ich ihm auf die Lippen und küsse sie anschließend. "Ich dich auch." Es ist schon spät und ich bin immer noch erschöpft. "Bevor ich es vergesse morgen werde ich wieder in die Schule gehen.....

Leben- Jeder Tag ein neuer Kampf  #Wattys2018Where stories live. Discover now