Kapitel 82

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"Ähm.....Wow", ist das einzige was ich sagen kann. "Was denn?" "Tom leicht sonst niemand sein Auto aus." "Ja gut", sagt sie leicht verlegen. "Wieso gerade Tom?" "Mein Dad ist wieder ein mal in Amerika und hat das Auto mitgenommen" "Hast du Toms Nummer?" "Was sollen eigentlich diese ganzen Fragen? Darf ich dich nicht einfach besuchen kommen?" "Doch sicher aber du hast meine Frage nicht beantwortet" "Nein ich habe seine Nummer nicht! Ich komme aus der Zeit als wir noch Telefonbücher benützt haben. Da hab ich die Geschäftsnummer gefunden." "Und was hast du ihm gesagt? Welchen Grund hattest du?" "Ehrlich gesagt habe ich mit seinem Vater telefoniert. Ich habe gesagt das ich eine Freundin von dir sei, außerdem ein Auto bräuchte und gefragt ob sie Autos vermieten oder ähnliches", erklärt sie mir. Ich kann nicht anders und muss grinsen. "Welchen hast du bekommen?" "Den Mustang", kommt es von ihr. Mir fällt die Kinnlade hinter. "Bitte was?!" "Ja ich konnte das auch nicht glauben" "Weiß Tom davon?" "Ich glaube nicht. Sein Vater meinte nur ich solle es  an einem Stück zurück bringen" "Oh ja das passt zu Jacob. Immer für einen Spaß zu haben. Soll ich noch mit runter kommen und dich zur Tür bringen?", frage ich und versuche aufzustehen. "Bist du verrückt. Du bleibst gefälligst hier. Ich komme schon alleine wieder da raus, schließlich habe ich den Weg ja auch hier her gefunden.", entgegnet sie mir fast drohend. Zum Abschied umarmen wir uns noch und dann ist Kaida schon aus meinem Zimmer verschwunden. Nach dem Kaida gegangen ist schließe ich meine Augen wieder und schlafe unter Schmerzen ein.

Spät am Abend wache ich wieder auf. Die Schmerzen sind zum Verrückt werden. Liam ist nicht mehr aufgetaucht. Ich nehem mein Handy und suche Liams Nummer. Heute Nacht will ich nicht alleine sein. Er kann mir die Schmerzen nehmen. Schnell schreibe ich eine Nachricht ob er vorbei kommen kann und lege das Handy wieder weg. Fünf Minuten später klopft es an der Tür und Liam kommt rein. "Ist was passiert?", kommt es von ihm. "Nein nein alles bestens. Ich wollt nur nicht alleine sein", gestehe ich kleinlaut. Er will sich auf den Stuhl setzen doch ich nehme ihn an der Hand und ziehe ihn leicht zu mir. Meine stumme Auforderung versteht er auf Anhieb. Ich rutsche etwas rüber damit er auch platz hat. Behutsam legt er sich zu mir. Durch sein Gewicht wird die Matratze nach unten gedrückt, wodurch ich zu ihm rutsche. Sofort steigt mir die röte ins Gesicht. "Du hast immer noch keine Tablette genommen?" "Ich brauche keine", sage ich mit fester Stimme. Ich kuschel mich noch etwas an ihn ran und schließe die Augen. Alleine durch seine Wärme werden die Schmerzen weniger. Im Gefühl der Geborgenheit schlafe ich wieder ein.

Ruckartig mache ich die Augen auf. Ich stehe wieder mitten im Wald. Um die eigene Achse drehe ich mich und schaue wo ich bin. Raben krächzen wild um mich herum. Einzelne schrammen knapp an mir vorbei. Schnell ducke ich mich doch eine erwischt mich mit seiner Kralle an der Schulter und hinterlässt einen Kratzer. Mit einer Hand drücke ich auf die Wunde um die Blutung zu stopen, die doch tiefer ist als gedacht. Immer mehr fliegen auf mich zu. Relexartig werfe ich mich auf den Boden und schütze meinen Kopf. Sie zerkratzen meinen Rücken und Hände. Schlagartig hört es aber auf. Vorsichtig schaue ich auf und kontrolliere die Lage. Die Luft ist rein, langsam stehe ich wieder auf. Die Raben sind weg, dafür stehen um mich herum eine halbe Armee von Männern. Angst macht sich in mir breit. Sie kommen auf mich zu, engen mich ein. "Lasst mich in Ruhe", schreie ich panisch. Doch sie kommen unaufhaltsam auf mich zu. "Verschwindet!!!", schreie ich weiter und fuchtle wild mit meinen Armen herum. Kurz vor mir bleiben sie stehen und schauen mich nur an. Da fällt mir auf es sind die gleichen Männer wie damals, nur in 5 facher Ausführung. "Was wollt ihr von mir?" "Wir wollen alles!", sagen sie gleichzeitig und fangen an auf mich einzuschlagen. "Lasst mich in Ruhe! Geht weg! Verschwindet!", schreie ich ununterbrochen und versuche mich irgendwie zu schützen.

An mir wird gerüttelt und ich mache schlagartig meine Augen auf. "Alexa, hey das war nur ein Traum", höre ich Liam sagen. Erst jetz realierie ich wo ich bin. Ich sehe alles durch eine Schleier aus Tränen. "Shhh ganz Ruhig ich bin bei dir", redet er weiter und versucht mich zu trösten. Ich ziehe ihn nahe an mich hin und lasse meinen Tränen freien lauf. Er streicht mir behutsam über den Rücken und tröstet mich. Vor Erschöpfung schlafe ich irgendwann in seinen Armen ein.

Am nächsten Tag

Es ist schon 12 Uhr und ich stehe langsam auf. Liam ist schnell weg um Frühstück zu holen. Zum glück hat er meinen Albraum nicht angesprochen. Er ist aber schon länger weg als gedacht. Da kommt mir eine Idee. Ich gehe heute mal wieder in das Achiv. Vorsichtig dusche ich mich und ziehe mir frische Sachen an. Dabei sehe ich wie geschunden mein Körper eigentlich ist. Die Rippen tun immer noch höllisch weh. Ich schreibe noch schnell einen Zettel damit Liam weiß wo ich mich wieder rumtreibe und dann laufe ich mit meiner Krücke los. Im Keller angekommen muss ich erst mal wieder die richtige Türe finden, schließlich finde ich sie. Als ich damals mit Liam hier war, war es schon gruslig heute alleine ist es schon fast Angst einflösend. Ich mache das Licht zum Achiv an und gehe zu dem alten Tisch. Jetzt muss ich nur noch wissen wo die Akten von meinen Eltern sind. Suchend schaue ich mir ein paar Kartons an, bis ich endlich auf den richtigen Stoße. Da ich ihn nicht lupfen kann ziehe ich ihn zu dem Tisch und nehem ein paar Akten heraus, die ich damals auf einen extra Stapel gelegt habe. Ausgebreitet liegen sie vor mir, ich kann nur noch keine Verbindung erkennen. Was wollen sie mir damit sagen? Was ist der Sinn dahinter? Fragen über Fragen schwirren durch meinen Kopf, wobei ich komplet die Zeit vergesse. Langsam fange ich an zu frieren, doch ich will noch nicht nach oben gehen. Mal wieder im richtigen Moment kommt Liam zu mir.........

Leben- Jeder Tag ein neuer Kampf  #Wattys2018Donde viven las historias. Descúbrelo ahora