Kapitel 27

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Die Nachricht kommt von Tom.

A= Alexa  T= Tom

T= Hey, wie geht dir?

A= Ganz gut eigentlich. War heute wieder in der Schule. ;)

T= Du machst Fortschritte. Und wie ist es an der Liamfront ;)

A= Was soll da sein? Er ist sehr nett zu mir.

T= So so nett ist er ;)

A= Nicht wie du denkst. Also  bitte :)

T= Ich denke nichts. Ich weiß es. 

A= Können wir mal nicht über Liam reden?

T= Meinet wegen.

A= Bist du jetzt eingeschnapt? Willst du was von ihm. Ich kann ihm deine Nummer geben ;) Ich will eurem Glück nicht im Wege stehen. :D

T= Was?! Nein ich will nichts vom ihm.  Gott Alexa deinen Gedanken. o_O

A= War ja nur ne Frage :)

T= Tolle Frage :/
Kommst du mal wieder zum Boxen?

A= Ja. Bald,  ich bringe noch welche mit ;)

T= Echt. Wenn?

A= Du bist doch schlau denke mal nach.

T= Kaida?

A= Der Kandidat hat 100 Punkte. Und noch weitere Freunde.

T= Ich muss Schluss machen. Sorry :'( Hab noch einiges zu tun. Mein Dad ist nicht da und die Kunden wollen ihre Wägen wieder :-|

A= Kein Ding. Muss jetzt eh nach was essbaren Ausschau halten *-*

T= ;*

Es ist jetzt schon 20.00 Uhr. Ich lege mein Handy auf die Seite. Was wäre wenn ich Tom nicht hätte? Immer da wenn man ihn braucht.

Jetzt startet Mission "Essen". Mein Bauch knurrt schon vor Hunger. Langsam rappele ich mich auf.

Gerade als ich zur Tür gehen will klopft es. "Ja", sage ich nur. Ich bin  müde und hungrig. Ich hoffe für denjenigen der da klopft er macht schnell oder er hat was zu essen dabei.
Die Tür geht auf und herein kommt Sven. Wow. Mit dem hätte ich nicht gerechnet. Wie ich sehe hat er nichts zum Essen dabei. Das kann schlecht für ihn ausgehen.

"Hi, ist was passiert", frag ich. "Nein alles in Ordnung. Ich will mich nur für heute morgen entschuldigen. Ich bin mit dem falschen Fuß aufgestanden.", sagt er. "Ja okay. Du ich hab eigentlich gar keine Zeit.", erwidere ich. "Noch eine Kleinigkeit", hält er mich auf. Langsam werde ich wütend. Ihn darf ich keine fünf Worte fragen und er mich schon. Jetzt drehe ich mal den Spieß um.

"Das wäre?", sage ich genervt. Ich trete von einem Fuß auf den anderen. "Hast du schon was rausgefunden bezüglich den Unterlagen deiner Eltern." "Welche Unterlagen?", frage ich. "Das ist nicht so wichtig" "Hör mir mal zu. Mich kotzt es an wie du mich behandelst. Wenn du was von mir willst musst du mir erst erklären um was es eigentlich geht. Haben wir uns verstanden?", schnauze ich ihn nun an. Sag ja ich habe Hunger.

"Weißt du jetzt was oder nicht", schnauzt er auch zurück. "Wüsste ich welche Unterlagen du meinst, würde ich es dir sicher nicht sagen. Davor gefriert die Hölle zu. Und jetzt verschwinde aus diesem Zimmer.", schreie ich. "Die Zimmer gehören mir!", sagt er siegessicher. "Gut dann gehe ich." Das ist mein letztes Wort. Ich mache die Tür auf und gehe raus.

Wieso frägt er immer nach der einen Sache? Nie wie es mir geht oder was ich gerade mache. Nein er kommt immer nur auf die Sache zu sprechen. Komisch! Wenn ich was rausfinde wird er es nie erfahren. Wie weit kann ich dann Liam vertrauen? Das ist aber jetzt zweitranig. Nun geht es auf Essenssuche!

Gerade komme ich an Liams Zimmer vorbei. Ich hab mich heute Mittag eigentlich etwas falsch verhalten. Soll ich schnell reingehen? Er ist in seinem Zimmer da durch den Türspalt am Boden Licht in den Gang fällt. Einmal tief Durchatmen.

Ich klopfe an. "Herein" kommt es von innen. Langsam mache ich die Türe auf. Als die Türe weit genug offen war sehe ich das er nicht alleine ist. Toll!! Kommt heute alles zusammen. Es hockt eine Blonde Spargelstange auf seinem Schoß die sich gerade dran  macht sein Hemd aufzuknöpfen. Oh ein Fettnäpfchen.... Warte, ich nehme Anlauf... "Alexa", kommt es überrascht von Liam. "Ähm", stottere ich "Sorry ich wollte nicht stören. Bin schon wieder weg. Tschüss." Schnell ziehe ich die Tür hinter mir zu.

Wieso hasse ich die Blondine? Ist ja nicht so das Liam kein Privatleben hat. Aber ich hätte nie gedacht das er auf so was steht. Ich muss hier weg. Schnellens Schrittes laufe ich Richtung Speisesaal. Wie ich vermutet habe Abgesperrt.

Ich rüttle mehrere Male an der Tür. Vielleicht geht sie ja doch auf. Nichts. Wäre zu schön um wahr zu sein. Ich durchsuche meine Hosentasche. Da stoße ich auf eine Haarklammer. Woher habe ich die? Stimmt die wollte ich Nara zurückgeben. Ich mache mich an das Türschloss. Nach zehn Minuten habe ich es wirklich geschafft.

Mit der Taschenlampe an meinem Handy leuchte ich mir den Weg zur Küche. Dort angekommen schauen ich mich erst mal um. Kochen kann ich mir nichts. Zu auffällig. Was Süßes? Genau richtig. Schokolade? Jackpot. Ich muss Frust abbauen. Also begebe ich mich auf die Suche nach Schokolade.

Ich bin in der Speisekammer angekommen. Alle Regale werden gründlich durchleuchtet. Irgendwann als ich mein Suche schon abbrechen will finde ich sie doch. Schokolade du lässt mich halt nicht im Stich.

Ich geh in die Hauptküche wieder zurück. Anschließend setze ich mich bequem auf die Arbeitsfläche. Nicht Hygienisch ich weiß. Ist mir aber grade so was von egal. Ich reiße die Verpackung auf, breche eine Rippe ab und esse sie. Während ich esse öffne ich die Bildergalerie auf meinem Handy.

Ich schaue Bilder von früher an, da wo noch alles gut war. Eine Träne löst sich und fällt auf mein Display. Wieso kann es nicht mehr wie früher sein? Warum bin ich hier? Was sucht man eigentlich? Wer sucht mich? Es lösen sich immer mehr Tränen bis ich nur noch weinend dasitze und gleichzeitig Schokolade esse.

Ich werde durch ein Geräusch aus meine Gedanke gerissen. Unbewusst greife ich nach dem größten Messer aus dem Messerblock neben mir. Das Geräusch kommt immer näher. Mein Griff um das Messer wird  immer fester. Bereit um zu Kämpfen.

Leben- Jeder Tag ein neuer Kampf  #Wattys2018Where stories live. Discover now