Kapitel 92

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Alexas Perspektive

"Pass doch auf du Arsch", rufe ich wütend zur Türe. In einem lauten Knall geht die Türe auf. Ein komplett vermummter Mann kommt rein. Er zieht das Tuch von seinem Gesicht. Ich traue meinen Augen nicht. Leo steht vor mir. "Sorry. Hab nicht gewusst das du hier so rum hockst", sagt er amüsiert. Er befreit mich von den Fesseln und im gleichen Moment falle ich ihm um den Hals. "Es tut so gut dich zu sehen", nuschle ich in seine Halsbeuge. "Glaub mir das finde ich auch.", kommt es von ihm. Es kommt nochmal eine Person rein. Ihn erkenne ich sofort. Logan. "Es tut mir so leid", sage ich und löse mich von Leo. Vorsichtig gehe ich auf Logen zu. "Es ist nicht deine Schuld." "Doch alles ist meine Schuld. Wegen mir ist sie gestorben. Ich habe sie nicht retten könne", sage ich aufgebracht. Logen nimmt mich in den Arm. "Was machst du eigentlich hier?", frage ich ihn. Er löst unsere Umarmung und schaut mir tief in die Augen. "Mich rechen!", antwortet er mit harter Stimme. Im Hintergrund höre ich Leo in ein Headset reden. "Dann wollen wir mal von hier verschwinden", fordert er uns auf. "Hast du eine Waffe für mich? Du bist ja anscheinend bis unter die Zähen bewaffnet. Was habt ihr noch vor? Das weiße Haus stürmen", scherze ich. Leo schüttelt nur grinsend den Kopf und reicht mir die Waffe meines Vaters. "Ich muss aber noch was zu ende bringen!", sage ich und laufe zur Tür hinaus. Zum Glück hat man mir mal ein frisches Shirt angezogen, sie brauchen nicht sehen welche Narben ich auf meinem Rücken habe. Ich bin hier in einem Keller, viele Türen. Doch meine Suche gilt nur einem Mann. Jede Türe mache ich auf doch er ist nirgends. Es sind nur noch drei Türen übrig, Leo und Logen geben mir Rückendeckung. Einige tote Leute liegen auf dem Gang, ich ignorier sie einfach. Es kommt einer um die Ecke. Ich richte meine Waffe auf ihn. Auch er richtet seine auf mich, doch merkt das er keine Chance hat. "So sieht man sich wieder!", sage ich kalt. "Wie ist das möglich", stottert er vor sich hin. "Wie schon gesagt ich komme hier raus." Ich sehe Angst in seinen Augen. Ohne mit der Wimper zu zucken, schieße ich ihm ins Bein. "Logen er gehört ganz dir. Er war es wo Lucy getrötet hat", sage ich zu Logan. Der Typ will auf mich schießen. Leo schießt ihm in die Hand. Ich laufe weiter. Die nächsten zwei türen sind auch leer. Die letzte Türe war verschlossen. Auf gut Glück schieße ich auf das Türschloss. Es klappt. Als ich die Türe auf mache, halte ich geschockt meine Hand vor den Mund. "Wusstest du davon?", frage ich Leo und laufe weiter in den Raum. "Wir wussten das sie verschwunden sind aber nicht wo sie sind", antwortet Leo leise.

Ich stecke die Waffe in meinen Hosenbund und knie zwischen die zwei Stühle. "Keine Angst ich bin es", sage ich mit ruhiger Stimme und entferne die Augenbinden. Kaida und Nara schauen mich erleichtert an. "Du lebst", kommt es von Nara, sie hat einige blaue Flecken im Gesicht. "Unkraut vergeht nicht so schnell", scherze ich. "Leo kann ich ein Messer von dir haben", bitte ich ihn und strecke eine Hand aus. Er gibt mir eins und ich schneide die Fesseln auf. Kaida fällt mir um den Hals. Auch sie hat einige blaue Flecken im Gesicht. "Was haben die euch nur angetan?", frage ich entsetzt. "Halb so schlimm", antwortet Nara. Ich merke aber das es für sie hart war. "Kommt mit, wir verschwinden von hier.", fordere ich die zwei auf. Gerade sind wir am gehen als Liam hereinkommt gefolgt von Tom und Jonas. Das ist doch nicht sein ernst!

Wie versteinert stehe ich vor ihm. Tom und Joans kümmert sich um die zwei. "Alexa...", fängt Liam an. Doch ich will nichts von ihm hören, also versuche ich an ihm vorbei zu laufen. Er hält mich aber am Arm fest. "Lass mich los!", fauche ich ihn an und reiße an meinem Arm. "Du hast mir gar nichts zu sagen!" "Hör mir zu, Alexa ich kann alles erklären" "Ah ja. Zum Beispiel wieso du mich angelogen hast? Wieso du mir das Herz gebrochen hast? Was willst du mir erklären", frage ich, Tränen sammeln sich in meine Augen. "Ich habe dich nie angelogen!" "Jetzt machst du es schon wieder! War das alles ein Spiel für dich? Eine Ablenkung? Macht es dich an mit den Gefühlen der anderen zu spielen?!" "Was zum Teufel redest du da?" "Davon das ich nichts von alle dem hätte erfahren dürfen aber du wolltest es....." "Nein ich wollte nie das du von dem allen hier erfährst. Ich wollte immer das du in Sicherheit bist. Wer auch immer dir das erzählt hat, der hat dich angelogen", versichert er mir. Was soll ich ihm glauben? "Es war dumm von mir, zu glauben, dass ich dir irgendetwas bedeute", sage ich niedergeschlagen und drehe mich wieder um. "Du bedeutest mir mehr als du dir vorstellen kannst" "Ah ja und deshalb belügst du mich und sogar was noch schlimmer ist du hast meine Eltern belogen", werfe ich ihm vor. "Wow jetzt mal ganz langsam. Ich weiß du hast viel durchgemacht aber das gibt dir noch lange nicht das Recht so was zu behaupten", schreit er mich an. Auch in mir kocht die Wut, ich brauche ein Ventil diese abzulassen und das ist nun mal Liam. "Dann sag mir ist es auch eine Lüge gewesen das du mit der Schlampe Tiffany ins Bett gestiegen bist nach dem du mir gesagt hast das du mich liebst?", frage ich ihn, wobei auch ich schreie. "Lass mich das erklären...", fängt er an. "Da gibt es nichts mehr zu erklären. Du hast mein Herz gebrochen. Das ist der Grund warum ich nie jemanden an mich ran gelassen habe, doch ich dachte du wärst nichts so. Dir kann ich vertrauen, ich wurde aber eines besseren belehrt.", unterbreche ich ihn. "Kannst du mich einmal nur einmal ausreden lassen?", frägt er mich vorwurfsvoll. Durch unseren Streit vergesse ich die anderen im Raum. Kurz schaue ich mich um. Kaida und Nara schauen mich geschockt an. Tom, Joans und Leo verfolgen diese Unterhaltung gespannt. Logen ist immer noch mit dem Typ beschäftigt. "Nur zu" "Ich habe nicht mit Tiffany geschlafen, sie war plötzlich in meinem Bett gelegen. Glaub mir das ist die Wahrheit. Ich liebe dich! Nur dich", erklärt er mir. Einerseits will ich ihm glauben, doch ich fühle mich immer noch hintergangen. "Wieso hast du nicht einfach mit geredet? Dann wäre das alles hier nicht passiert! Aber du mit deinem Sturschädel bist einfach weggerannt", wirft er mir vor.

Gerade habe ich mich etwas beruhigt dann bringt er so was. "Wer bist du, dass du mein Leben beurteilst, das ich lebe. Ich weiß, ich bin nicht perfekt und ich lebe nicht, um perfekt zu sein, aber bevor du anfängst mit dem Finger auf mich zu zeigen, vergewissere dich, dass deine Hände sauber sind.", sage ich ganz ruhiger aber mit gefährlichen Unterton. Bevor er noch was sagt, wende ich mich ab und verlasse den Raum. "Alexandra", ruft er mir hinter her. Ruckartig bleibe ich stehen und ziehe meine Waffe. "Die einzigen wo mich so nenne durften sind Tot!!!", schreie ich ihn an und drücke den lauf der Waffe an seine Brust. Geschockt schaut er mich an. "Lass mich einfach in ruhe. Es war ein großer Fehler dich in mein Leben zu lassen.", flüstere ich fast nur noch. Ich kann nicht mehr und ich will nicht mehr. Noch einmal schaue ich in seine Augen und drehe mich um, als plötzlich Tiffany klatschend in den Raum kommt.....

Leben- Jeder Tag ein neuer Kampf  #Wattys2018Where stories live. Discover now