Kapitel 44

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Die ersten Seiten sind normal doch als ich weiter blättere hat man was aus dem Buch ausgeschnitten. Es liegen Gegenstände in dem Hohlraum. Schnell schaue ich zu Liam er schläft immer noch.

Ich schaue den Inhalt an

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Ich schaue den Inhalt an. Es fangen erst meine Hände an zu zittern, am Schluss zittere ich am ganzen Körper. Langsam nehme ich den ersten Gegenstand raus. Es ist ein altes Bild. Darauf sind meine Eltern und Jungs zu sehen. Trauer überflutet mich. Eine Träne löst sich aus meinem Augenwinkel. Ich hab schon lange nicht mehr geweint. Sie schauen alle so glücklich aus. Dann entdecke ich jemanden der gar nicht auf diesem Bild sein sollte. Mein Bruder. Wieso ist er da drauf? Was hat man mir verschwiegen?

Aus der Trauer wird Wut. Wieso kann man mir nicht von Anfang an alles erklären. Behutsam lege ich das Bild auf die Seite. Nun nehme ich den nächsten Gegenstand aus dem Buch. Es ist ein Kette. Daran  ist ein braunes Kreuz  befestigt. Ohne darüber nachzudenken ziehe ich die Kette an.

Als letztes ist noch ein Brief drinnen

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Als letztes ist noch ein Brief drinnen. Ich halt ihn vor mir. Mit geschwungener Schrift steht mein Name vorne drauf. Zögernd drehe ich in um. Langsam öffne ich ihn, nehme den Brief raus und lese ihn.

Hallo Liebling,

wenn du das hier liest bist du dabei unsere Unterlagen durchzuschauen. Wir glaube du wirst die Hinweise finden, darauf wollen wir nicht weiter eingehen wer weiß wer den noch alles liest. Wir hoffen das du dich mit Liam und den Jungs gut verstehst. Bestimmt geraten Liam und du öfters mal zusammen :) Aber wir wussten warum wir ihn ausgesucht haben vertrau uns.

Jetzt zum Wichtigsten! Vertrau niemanden außer Liam. Es gibt welche in der Organisation wo nichts gutes im Schilde führen. Pass auf was du sagst oder was du machst. Sie haben überall ihre Augen und Ohren.

Wir hoffen du packst das alles.

Denk immer daran wir sind immer bei dir. Immer in deinem Herzen.

Wir lieben dich.

Tränen überflutet falte ich den Brief zusammen. Alle Erinnerungen stürzen wieder auf mich ein. Ich atme immer schneller. Kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Haben sie alles geplant? Woher wussten sie das ich die Hinweise finde? Was haben sie auf sich? Wieso ich? Verdammt kann ich nicht ein normales Leben haben.

Ich muss aus diesem Raum raus. Schnell packe den Brief ein und verlasse den Raum. Was mache ich jetzt? Mit was kann ich mich ablenken? Ich laufe ziellos durch das Haus. Bis ich an einer Tür stehen bleibe wo Küche drauf steht. Das ist bestimmt die Küche für die Jungs. Ich drücke die Türklinke runter und erstaunlicher Weise ist sie offen. Drinnen mache ich das Licht an. Die Küche ist weiß und schlicht gehalten. In der Mitte ein Kochinsel und an der Wand Hängeschränke. Ich laufe um die Insel herum und schaue alles genau an. Die Küche ist mit der neusten Technik ausgestattet.

Schon lange habe ich nichts mehr gebacken. Ich liebe es zu backen. Also endschließe ich mich Muffins zu backen. Nun suche ich alle Zutaten zusammen. Glücklicherweise habe sie alles da. Anschließend suche ich eine Schüssel, Handrührgerät und die Muffinform. Alles da.

Ich fange an mit dem Teig. Die ersten habe ich schon fertig. Gleich mache ich eine zweite Portion. Ich bin so in das Backen vertieft das ich nicht merke wie die Türe hinter mir aufgeht. "Was machst du da?", frägt mich plötzlich Liam. Ich schreie auf und drehe mich, dabei fällt die Schüssel fast aus der Hand. "Was fällt dir ein mich so zu erschrecken?", fauche ich ihn wütend an. Mein Puls ist auf hundertachtzig. "Sorry, das wollte ich nicht. Ich dachte du hast mich gehört.", entschuldigt er sich. Er ist etwas erschrocken von meiner Reaktion. Nervös fahre ich mir durch das Haar. "Passt schon. Ich wollte dich nicht so anfahren", sage ich etwas ruhiger.

"Wie hast du mich eigentlich gefunden?", frage ich neugierig. "Ich bin dem Muffingeruch gefolgt", antwortet er lachend. Ich muss auch lachen. "Aber warum bist du eigentlich hier. Wir waren fast 10 Stunden im Keller und dir fällt nichts besseres ein als zu backen?", frägt er misstrauisch. Ich muss ihm die Wahrheit sagen. Irgendwann wird sie so oder so rauskommen. Liam bemerkt außerdem wenn ich lüge.

"Muffin?", lenke ich dennoch ab und reiche ihm einen. Er nimmt ihn und fängt an zu essen. "Also warum hier?", bohrt er weiter. Schließlich erzähle ich ihm was ich in dem Buch gefunden habe. Zeige ihm die Kette. Den Brief will ich nicht zeigen ich  erwähne ihn nur. Erzähle das alle Erinnerungen wieder da sind und das ich mich ablenken musste. Die ganze Zeit hat er mir zugehört und währenddessen seinen Muffin gegessen. Selbst wenn er eine Muffin ist schaut er heiß aus.

Schnell drehe ich mich der Muffinform wieder zu, um nicht länger Liam anschauen zu müssen. Ich fülle die Form und schiebe sie in den Ofen. Letztlich habe ich 36 Muffins gebacken. Wer soll die alle essen? Meine Hände fangen wieder an zu zittern. Ich stehe mit dem Rücken zu Liam aber ich spüren seinen Blick auf mir. Leise weine ich vor mir hin, ich stütze mich am Ofen mit meine Hände ab. Ein leises Schluchzen verlässt meine Lippen.

Ich höre wie Liam nähre zu mir kommt mein Körper spannt sich an. Er nimmt langsam und vorsichtig mein Handgelenk. Er übt leichten druck aus damit ich mich zu ihm drehe. Tränen laufen mir die Wange runter ich schaue auf den Boden. Liam drückt mein Kinn etwas hoch damit ihn seine Augen schauen muss. In ihnen spiegelt sich Verständnis, Mitleid und Kummer. Ich kann nichts sagen gebannt von diesen Augen. Sanft streicht er mir mit dem Daumen eine Träne von der Wange. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust. Sein Herzschlag beruhigt mich langsam. Die Tränen laufen aber immer noch ungehalten. Er streicht mir über den Rücken.

Wir stehen eine ganze Weile so da. Keiner sagt was. Es herrscht hier eine angenehme Stille. Bis mir einfällt das ich noch Muffins im Ofen habe. Ich löse mich von Liam und hole sie mit einem Handtuch aus dem Ofen. "Wieder besser?", frägt er besorgt. Ich lächle leicht und nicke. "Komm geh jetzt schlafen du bist total erschöpft", sagt er und legt einen Arm um meine Schulten. Ich lege mein Kopf an ihn. Zu erschöpft noch irgendwas zu machen. Er läuft mit mir zu meinem Zimmer, ich versuche meine Schlüssel aus der Tasche zu fischen und schließe schließlich die Tür auf. Ich laufe rein, drehe mich aber nochmal zu Liam um. "Danke", sage ich mit rauer und erschöpfter Stimme. "Kein Problem", antwortetet er als wäre es selbstverständlich was er alles für mich macht. Ich schließe die Tür. Schnell ziehe ich mir ein Top und eine kurze Hose an und falle ins Bett.

Eine Stunde später

Liams Perspektive

Ich liege noch wach in meine Bett. Immer muss ich an Alexa denken was sie alles durch macht. Sie ist so stark aber gleichzeitig so zerbrechlich. Seit dem Tag baut sie eine Mauer um sich herum. In Gedanke schlafe ich fast ein doch dann hört ich wie es an meiner Tür klopft..........

Leben- Jeder Tag ein neuer Kampf  #Wattys2018Where stories live. Discover now