Kapitel 87

58 2 4
                                    

Ich kann nur die Türe anstarren. Es ist so weit, ich gehe mit Liam aus. "Erde an Alexa", höre ich Klea sagen. "Was?", stottere ich. "Mach die Türe auf", fordert sie mich auf. "Ja ähm stimmt." Ich bewege mich aber keinen Zentimeter, sondern starre immer noch die Türe an. Es klopft nochmal zaghaft. Meine Hände fangen an zu schwitzen. Mein Parfüm steigt mir in meine Nase, dieses Parfüm hat mir mal Lucy geschenkt. Ich benütze es nur selten. Da ich mich immer noch nicht bewege macht Nara die Türe auf. "Hey", sagt Nara zu Liam, sie hat die Türe noch nicht ganz auf gemacht. "Hi, ich würde gerne Alexa abholen", kommt es von ihm mit seiner unwiderstehlichen tiefen Stimme. Nara macht die Türe komplett. Liam steht mit einem perfekt passenden schwarzen Anzug vor mir. Mir verschlägt es die Sprache. "Du siehst wunderschön aus", sagt er bewundernd. Ich räuspere mich. "Das kann ich nur erwidern", stottere ich vor mich ihn und grinse wie verrückt. Liam kommt ins Zimmer rein. "Wollen wir gehen?", frägt er mich. "Ähm ja" Liam lächelt mich an. Er hält mir seine Arm hin, ich hacke mich ein und gemeinsam gehen wir aus meinem Zimmer. "Wo gehen wir eigentlich hin?", frage ich während wir auf dem Weg zu Garage sind. "Lass dich überraschen", antwortet er und lächelt mich an. Auf dem Weg zu der Garage laufen wir Tom und Jonas über den Weg. "Sieh mal an wenn wir da haben", kommt es von Tom. "Auf dem Weg zu Kaida?", kontere ich. Er wird sofort rot. Neben mir höre ich Liam leise lachen. "Könnte ich für zwei Minuten Alexa entführen?", frägt Tom nun ernst. "Klar" Tom geht mit etwas auf die Seite. Jonas unterhält sich in der Zeit mit Liam.

"Schieß los!", fordere ich ihn auf. "Erstens du siehst umwerfend aus. Heute ist ein besonderer Abend für dich. Eigentlich würde dein Vater, dieses Gespräch führen. Leider ist er nicht da um das zu machen, deshalb mache ich es.", fängt er an. In welche Richtung wird dieses Gespräch gehen. Ich warte einfach bis er weiter redet. "Ich will dir eigentlich nur sagen das ich mich für dich freue. Genieße es in vollen Zügen. Wieso sage ich das jetzt? Ich bin wirklich nicht der beste darin, so was zu sagen. Na gut jetzt mache ich Schluss, ihr wollt ja los. Ich wünsche dir viel Spaß und pass auf dich auf.", beendet er seine kleine Ansprache. Verwirrt über das ganz hier schaue ich ihn an. Tom umarmt mich kurz und geht wieder. Kopfschüttelnd gehe ich wieder zu Liam. "'Ich möchte noch ein Bild von euch zwei machen.", besteht Jonas. Liam legt einen Arm um meine Taille und zieht mich an ihn hin. Glücklich schaue ich in die Kamera. Anschließend gehe wir weiter. "Was wollte Tom von dir?", frägt Liam beiläufig. "Ich bin mir nicht ganz sicher was das war. Er meint ich soll das alles in ganzen Züge genießen.", antworte ihm. In der Garage gehen wir auf das Auto zu, das damals abgedeckt war. Elegant zieht Liam die Abdeckung runter. Ich kann meinen Augen nicht glauben. "Ist das deiner?", frage ich überwältigt. Liam nickt. "Du hast einen Honda NSX?", frage ich aufgeregt. "Ja sieht wohl so aus", kommt es von ihm amüsiert. "Es gibt nur eine Handvoll von denen hier in Deutschland. Oh mein Gott, dieses Auto ist schon lange ein Traum von mir", rede ich einfach weiter und laufe um das Auto herum. "Wollen wir dann los?", kommt es von Liam und hält mir die Beifahrertür auf. "Klar" Liam hält mir seine Hand hin, damit ich besser einsteigen kann. Er schließt die Türe und läuft zu anderen Seite. Elegant setzt er sich neben mich.

Er lässt den Motor an und fährt aus der Garage. Jetzt schon ist der Abend ein Erfolg. "Verrätst du mir jetzt wo es hingeht?", frage ich nach einiger Zeit. "Nö", sagt er nur. Ich muss leise lachen. Schweigend fahren wir weiter. Liam schaut nach vorne, dass gibt mir die Möglichkeit Liam zu mustern. Er trägt keine Krawatte oder ähnliches, bei seinem weißes Hemd sind die ersten paar Knöpfe offen. Sein Haare perfekt gestylt. Er schaut einfach umwerfend aus. "Habe ich was im Gesicht?", frägt er schmunzelt, schaut aber weiterhin nach vorne. Ich wende sofort meinen Blick ab und werde rot. Das sollte ich noch lernen. Wir halten vor einem kleine Restaurant. Liam steigt aus und gibt mir ein Zeichen das ich sitzen bleiben soll. Er kommt auf meine Seite und hält mir die Tür auf. Lächelnd nehme ich wieder seine Hand die er mir riecht und steige aus. Der Abend ist angenehm warm. Da fällt mir ein das ich alles in meinem Zimmer vergessen haben, Geldbeutel, Handy, doch das alles brauche ich heute Abend nicht. In der kleinen Handtasche wo mir noch schnell Kaida in die Hand gedrückt habt befinden sich nur mein Zimmerschlüssel. Liam legt eine Hand auf meine Rücken und führt mich zum Eingang. Es fühlt sich keineswegs unangenehm an, es fühlt sich eher so an als wäre es Alltag. Liam macht die Türe auf und lässt mir den Fortritt. Es ist ein kleines italienisches Lokal.

Leben- Jeder Tag ein neuer Kampf  #Wattys2018Where stories live. Discover now