Exchange Student [{NamJin}]

~48~

Wer musste so verdammt früh Klingeln?!

Wütend und immer noch verdammt müde stampfte ich die Treppen runter. Es war erst kurz nach fünf Uhr Morgens! An einem Samstag! Wer musste so früh klingeln?!

Immer noch total wütend riss ich die Haustür auf. Draußen war es eiskalt und ich hatte natürlich kein Shirt, sondern nur eine Jogginghose an.

"Was?!", murrte ich dann, als ich Blickkontakt mit der Person vor der Tür hatte.

"Darf ich reinkommen?" Yoongi! Der Pisser!

"Wenn du leise bist, dann ja", murmelte ich und ließ ihn an mir vorbei in das Haus. Mir die Augen reibend lief ich an ihm vorbei zurück nach oben, sodass ich weiterschlafen konnte. Yoongi folgte mir, was wohl das Knartschen der Treppe hinter mir sagte. Oben angekommen, blieb ich erstmal kurz stehen. Ich konnte ja schlecht in Seokjins Zimmer gehen, oder? Yoongi würde nur sonst was denken...

"Warum bist du eigentlich hier?", fragte ich Yoongi dann endlich mal. "Ich muss mich bei Seokjin entschuldigen", kam es von meinem Gegenüber, weshalb ich nur nickte. Und als hätte Seokjin alles gehört, ging die Tür seines Zimmer gerade auf. Seokjin schien total müde und verwirrt, warum uns er hier stehen sah.

"Yoongi?", brachte er dann völlig verwundert heraus, ehe er das Licht in Flur anmachte, weshalb ich meine Augen zukneifen musste. Seokjin tat dasselbe.

"Seokjin, es tut mir alles so leid", kam es sofort von Yoongi. Danach riss Yoongi seinen besten Freund förmlich an seine Brust, wo er ihn fest unschlungen hielt. "Es tut mir so leid!", hauchte er dann erneut. Seokjin schaute mich nur verdammt verwundert an, da er anscheinend nicht wusste, was zu tun war. Ich zuckte nur mit meinen Schultern und lächelte ihm aufmunternd zu, woraufhin er mir ebenfalls zulächelte. Und ich merkte dabei, wie ich rot wurde.

"Ich gehe schon wieder ins Bett", murmelte ich dann, während ich zu meinem Zimmer ging, da ich tatsächlich unheimlich müde war.

"Nein, warte Namjoon", stoppte mich Seokjin in meinem Vorhaben. Natürlich stoppte ich und drehte mich wieder zu ihm, neben ihm stand Yoongi, der auch total müde schien. Und mir fiel jetzt erst auf, dass er auch noch seinen Schlafanzug trug. Zumindest sah es so aus.

"Yoongi kann doch in deinem Bett weiterschlafen, dann kannst du mit mir in meines, oder?", fragte Seokjin eher, als dass sein Satz eine Aussage war. Yoongi nickte einfach nur und schob sich schon an mir vorbei, was hieß, dass ich wieder zu Seokjin ins Bett musste. Ja!

Grinsend lief ich hinter Seokjin in sein Zimmer zurück, machte vorher noch eben das Licht im Flur aus und folgte ihm danach wieder ins Bett. Vorher schloss ich aber erst die Zimmertür, weshalb nur am Nachttisch Licht an war. Deshalb ließ ich mich vor dem Bett angekommen einfach in mein Kissen fallen, direkt neben Seokjin, der deshalb kicherte. Und erneut wurden meine Wangen wärmer. Wie machte er das?!

"Du Namjoon?", fragte er dann leise. "Mhm?", grummelte ich nur in das Kissen, auf dem mein Kopf lag. "Du gehst doch trainieren. Kannst du mich mal mitnehmen?" Langsam setzte ich mich ordentlich hin, damit ich ihn besser sehen konnte. Seokjin spielte mit dem Saum seines Tshirts. Das machte er immer, wenn er nervös war oder etwas unangenehm für ihn war.

"Klar, warum solltest du nicht mitkommen, Seokjin?", fragte ich ihn. "Jin", antwortete er mir. "Du sollst mich doch Jin nennen." "Oh, ja. 'Tschuldige Jin", entschuldigte ich mich bei Se- bei Jin.

"Möchtest du Muskeln aufbauen? Oder was genau möchtest du machen?", fragte ich ihn. Immerhin hatte ich mich damals ja auch verändert, deshalb wollte ich ihm dabei helfen. Mit einem Trainingsplan oder so.

"I-Ich möchte wieder normal sein. M-Mein Gewicht von der Klinik soll wieder weg. I-Ich möchte besser werden", murmelte er. Anschauen tat er mich nicht, es war ihm wahrscheinlich unangenehm. "Kein Problem, das schaffen wir innerhalb von ein paar Wochen, wenn du ehrgeizig bist", murmelte ich und legte mich dabei schon wieder ordentlich hin, da ich schlafen wollte. Jin tat es mir gleich und knipste vorher noch das Nachtlicht aus, ehe er seine große Decke über sich legte und mir deshalb wegzog.

"Hey!", grummelte ich nur zurück und erntete deshalb ein Lachen von ihm. Während er lachte, zog ich diesmal ihm die Decke vom Körper. "Hey!", kam es jetzt von ihm und ich musste Lachen. "Das ist meine Decke!"

"Du willst doch, dass ich neben dir schlafe", kicherte ich und zog ihm die Decke erneut weg. "Ja, aber mir ist kalt! Gib die Decke zurück!" Und bevor er die Decke wegziehen konnte, hielt ich sie fest. Er schmollte daraufhin und ich lachte erneut auf. "Dann müssen wir halt kuscheln, damit dir warm wird", lachte ich.

Was ich nicht erwartet hätte, dass er sich wirklich näher an mich heran legte. Und direkt war mein komplettes Gesicht knallrot. "Du wolltest doch kuscheln", stichelte Jin dann und legte sich direkt neben mich hin, während er sich zudeckte. Unfähig irgendetwas zu machen, drehte ich mich auf die Seite, sodass Jins Rücken gegen meine Brust lag. Und mein Arm lag nun ganz komisch auf mir drauf. Also versuchte ich mich etwas gemütlicher hinzulegen.

"Jetzt leg doch einfach deinen Arm um mich du Idiot!", kicherte er dann plötzlich und nahm dabei meinen Arm um seinen Oberkörper. Und mein Blut schoss erneut in meinen Kopf. "Und schlaf einfach", seufzte Jin dann, ehe er auch schon komplett still wurde.

Immer noch total verkrampft lag ich also an ihm dran, in der Hoffnung, mein Blut würde im Kopf bleiben und nicht in mein Geschlechtsteil wandern. Immerhin lag Jins gut geformter Hintern direkt daran!

Du solltest dich konzentrieren, Namjoon!

Laut Jins leisem Schnarchen konnte ich gut sagen, dass er schon am Schlafen war. Deshalb atmete ich tief aus und entspannte mich ein wenig. Naja, bis Jin sich bewegen musste. Und dabei bewegte sich sein Hintern gegen mein Glied. Verdammt...

So langsam merkte ich dann auch, dass es anfing, sie aufzustellen, weshalb ich recht schnell von ihm wegrückte und mich aufsetzte. Scheiße! Ich wollte keinen Ständer kriegen! Aber nein, mein Körper musste wieder wie der eines pubertierenden Etwas fungieren. Ganz große Klasse... Jin fing doch erst jetzt an, mich zu mögen!

Tief durchatmemd legte ich mich wieder ordentlich hin, dieses Mal aber auf die andere Seite, sodass mein Rücken an seinem lag. Mein Ständer ging zum Glück auch wieder weg, also musste ich mich jetzt nicht befriedigen und ich konnte entspannt schlafen.

Und nach einiger Zeit klappte es auch endlich.