~98~

368 26 0
                                    

"Ookie!", hörte man nur laut über die Straße rufen, während man Jungkook panisch rennen sah. Fragend schauten uns Namjoon und ich in die Augen, ehe wir unseren Weg zu den Jeons fortsetzten. Heute war Samstag und es war erst kurz nach Mittag. Heute Abend wäre unser Abschlussball und vorher wollte sich Namjoon noch bei den Jeons verabschieden, weshalb wir jetzt Hand in Hand zu ihrem Haus liefen. Draußen war es schon unheimlich warm, was im Sommer aber kein großes Wunder war. Und anscheinend waren Jungkook und Junghyun auch draußen.

"Langsam Junghyun!", schrie Jungkook panisch, ehe man einen dumpfen Aufprall und danach lautes Geschrei hören konnten. Und ein Blick auf die Straße verriet mir auch wieso. Junghyun war mit einem Laufrad am Fahren und war anscheinend gefallen.

"Du muss auch bremsen", seufzte Jungkook, während er das Laufrad von Junghyun hob und der Kleine schniefend darunter wegkrabbelte. "Namu!", sah er dann plötzlich Namjoon, weshalb seine Tränen sofort verblasst waren und er auf meinen festen Freund zurannte, welcher sich von meiner Hand löste und sich hinhockte. Junghyun schmiss sich förmlich in Namjoons Arme, weshalb dieser lachend mit dem Kleinen aufstand.

"Hi", bemerkte uns dann auch Jungkook, während er mit dem kleinen Laufrad zu uns auf den Bürgersteig kam. "Genießt ihr eure Ferien schon?" "Mehr oder weniger", seufzte ich nur. "Ich bin hier um mich zu verabschieden", kam es dann von Namjoon, weshalb Jungkook große Augen machte. "Was? Wann fliegst du denn?" "Morgen früh um sechs geht mein Flieger. Also direkt nach dem Ball geht es für mich nach Hause in die Staaten", erklärte er Jungkook.

"Nein, Namu bleibt!", kam es plötzlich motzend von Junghyun, der in Namjoons Armen am Zappeln war. "Will ich auch", antwortete ich. "Aber das geht leider nicht. Er muss zu seiner Familie." "Ich muss Pipi", murmelte Junghyun dann nur, weshalb Namjoon ihn wieder absetzte. "Ich muss ganz dolle Pipi Jungkoo!" "Nicht schon wieder", kam es schon fast panisch von Jungkook, ehe er seinen kleinen Bruder unter seine Arme packte, ihn anhob und zurück zu ihrem Haus rannte.

Lachend nahm Namjoon das kleine Laufrad, damit wir dieses in den Garten stellen konnten, wenn wir zu dem Haus der Jeons kamen, da Jungkook gerade wohl einen sichtbaren Notfall mit seinem kleinen Bruder hatte.

Bei dem Haus angekommen betraten wir dieses einfach, da die Tür angelehnt war, nachdem wir kurz geklopft hatten. Sofort stellten wir unsere Schuhe in die Garderobe, bevor wir in die Küche liefen, in der tatsächlich Mr Jeon stand.

"Oh?", kam es verwundert von ihm, nachdem er uns erblickt hatte. "Wollt ihr zu Jungkook? Der ist gerade oben", lächelte der Mann freundlich. "Nein", lächelte Namjoon. "Ich fliege morgen wieder nach Hause und wollte mich von euch verabschieden." "Morgen schon? Das ist wirklich schade, Namjoon", seufzte Mr Jeon, bevor er seine Zeitung auf dem Tisch faltete und auf Namjoon zuging. "Ich werde dich auf jeden Fall vermissen, Namjoon", lächelte Mr Jeon dann, ehe er Namjoon fest umarmte.

Lächelnd stand ich daneben, bis auch eine etwas fertig aussehende Mrs Jeon neben mir auftauchte. "Oh, Seokjin, Namjoon", lächelte sie dann. "Was verschafft mir die Ehre?" "Namjoon fliegt morgen früh schon wieder zurück nach Amerika, deshalb wollte er sich verabschieden", klärte ich Mrs Jeon auf. "Oh nein", hauchte sie nur. "Wenn dir dann die Gesellschaft fehlen sollte, wenn deine Eomma arbeiten sollte, sind wir immer für dich da, ja?", bot Mrs Jeon sofort an, weshalb ich mich bedankte.

"Liebling", riss Mrs Jeon dann ihren Mann und meinen festen Freund auseinander, "dein Sohn braucht frische Hosen. Und eine neue Erklärung, wann man bescheid sagt, wenn man auf die Toilette muss", verdrehte sie zum Ende hin ihre Augen, weshalb Mr Jeon seufzend die Küche verließ.

"Jungkook ist noch oben, aber er sollte gleich wieder nach unten kommen", lächelte Mrs Jeon dann, weshalb ich nickte und sich Namjoon und sie innig verabschiedeten. "Jackson ist heute bei Mark", meinte Mrs Jeon, während sie mich anlächelte. "Er fliegt erst in einer Woche." "Und ich leider morgen", seufzte Namjoon.

Exchange Student [{NamJin}]Where stories live. Discover now