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"Mom!", rief Seokjin, während wir das Haus betraten. "Wo bist du? Mom!", lachte er, während er wie ein kleines Kind hüpfend durch den Flur lief. Lächelnd stellte ich meine Tasche in den Flur und folgte Seokjin, der in der Küche verschwand.

"Seokjinie, woher die gute Laune?", lächelte Ms Kim, während ich mich an die Theke lehnte. "Mom, mir ist etwas großartiges passiert", lächelte er, weshalb Ms Kim ihren Sohn argwöhnisch anschaute und dabei ihre Augen zu Schlitzen formte. "Bei welcher Polizeiwache muss ich anrufen?!", fragte sie dann und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust. "Nein, nicht dieses mal", lachte Jin weiter und schaute seine Eomma auffordern an.

"Du bist schwanger?! Seokjin, du bist noch viel zu jung!", rief sie danach dramatisch aus, während sie mich vorwurfsvoll anschaute. "Namjoon, hast du kein Kondom verwendet?! Verhütung ist wichtig, Jungs!" Während Seokjin laut zu lachen anfing, schüttelte ich schmunzelnd meinen Kopf. Den Drang zur Dramatik hatte Jin wirklich zu Hundert Prozent von ihr geerbt.

"Nein, Mom", lachte Jin, weshalb seine Eomma erleichtert ausatmete. "Namjoon vertraue ich mit Kindern, aber dir?", kam es von Ms Kim, während Jin sie empört gegen den Arm schlug. "Ich?! Ich bin großartig! Willst du es jetzt noch wissen?!", überdramatisierte Jin und zog danach eine Schmollippe. "Ja, Seokjinie, erzähl doch bitte", grinste seine Eomma dann sanft und lehnte sich am Herd an.

"Ich habe ein Stipendium für die Seoul University!"

"Ja, schön Seokjin. Also, was hast du ausgefressen?", fragte Ms Kim dann noch einmal ihren Sohn, weshalb ich mir das Lachen verkneifen musste. Wie sehr würde sich diese Frau nur gleich freuen?!

"Ich habe ein Stipendium für die Seoul University", wiederholte Seokjin langsam und ernster. "Wirklich. Ich habe ein Stipendium für November. Ich werde Architektur an der besten Universität Koreas studieren", erklärte er ihr, weshalb Ms Kim ihre Augen aufriss. "Du machst Witze, oder?!" "Nein Mom! Wirklich! Ich hole gleich mein Formular!", lachte Seokjin, weshalb seine Mom ihm vor Freude kreischend in die Arme fiel.

"Du bist verrückt!", schrie sie dabei und Seokjin lachte nur, während er die deutlich kleinere Frau umschlungen hielt. "Ich bin so verdammt stolz!"

Lachend sah ich mir die Situation an. Wie Ms Kim weinte und gleichzeitig laut lachte. "Wieso muss ich jetzt zur Arbeit?! Ich will mit euch feiern!", grinste sie dann, während sie sich von ihrem Sohn löste. "Tatsächlich habe ich noch etwas für euch. Wartet kurz", grinste sie dann, während sie den Raum verließ.

Währenddessen lief ich zu Seokjin, der mich unglaublich stolz anlächelte. Ebenfalls lächelnd nahm ich ihn in meine Arme und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Du wirkst so verdammt stolz", murmelte ich gegen seine Lippen, weshalb er nickte. "Ich bin wirklich so verdammt stolz", antwortete er mir und umarmte mich dabei unheimlich fest. "Ihr Turteltauben", kam es von Ms Kim, während sie zurück in die Küche kam. "Hier, die werdet ihr brauchen", zwinkerte Ms Kim, während sie mir ein Päckchen in die Hand drückte.

Kondome.

Mit Geschmack.

"Danke?", antwortete ich ihr fragend und schaute danach zu Seokjin, der mit knallrotem Kopf zu seiner Eomma schaute. "Mom! Musst du nicht zur Arbeit?!", scheuchte Seokjin seine Eomma dann förmlich aus der Küche, während diese lachend vor ihrem Sohn herstolperte. Als die beiden aus der Küche waren, steckte ich mit schmunzelnd die Packung mit den Kondomen in die Hosentasche, als man die Haustür zufallen hörte. Keine Sekunde später kam Seokjin dann auch schon zurück in die Küche gestolpert.

"Bitte vergiss die Situation einfach", sah er mich sofort mit entschuldigendem Blick an, weshalb ich schmunzeln musste. Er war einfach zu niedlich. Vor allem mit diesem Schmollmund, obwohl seine vollen Lippen dadurch nur noch größer wirkten und er somit unheimlich sexy und anziehend. "Was soll ich vergessen?", fragte ich provokant und nahm dabei die Kondome aus meiner Hosentasche.

Exchange Student [{NamJin}]Where stories live. Discover now