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Mein Kopf tat weh. Irgendwie konnte ich mich an gestern Abend nicht mehr wirklich erinnern. Ich hatte unheimliche Bauchschmerzen und Namjoon hatte mich getragen. Und danach? Keine Ahnung, Blackout. Mit schmerzverzerrtem Gesicht öffnete ich langsam meine Augen.

"He's awake", hörte ich nur und schaute dann langsam zur Seite, von der die Stimme aus kam. Da stand Namjoons Eomma und Namjoon selber saß auf einem Stuhl neben mir und hielt anscheinend meine Hand. Als ich an meinem Arm hochschaute, stellte ich fest, dass ich eine Infusion in meine Armbeuge bekam. Und ich hatte meinen Pullover nicht mehr an, sondern ein merkwürdiges Hemd.

"Was- wo und-", stotterte ich vor mich her, weshalb Namjoon mich schwach anlächelte. "Du wurdest operiert, Jin", kam es dann erklärend von Namjoon. "Dein Blinddarm war geplatzt. Aber jetzt ist wieder alles gut", grinste Namjoon entspannt. "I-Ich will na-nach Hause!", rief ich aus und wollte aufstehen, als mich ein verdammt doll ziehender Schmerz in meinem Bauchbereich aufhielt. Sofort hob ich meine Decke an und dieses komische Hemd beiseite, nur um dann ein riesiges Pflaster auf mir kleben zu sehen. Und in meinem Penis hing ein Schlauch!

"Wieso ist da ein Schlauch in mir?!", wollte ich dann geschockt wissen. Namjoon versuchte mich zu beruhigen, ich jedoch wollte nur noch hier weg. Die verabreichten mir doch bestimmt etwas!

"I-Ich will hier weg! M-Mach das ab!", entwich es mir panisch und ich versuchte irgendwie diese Nadel aus meinem Arm zu ziehen. "Lass das Seokjin!", kam es ruhig von ihm und er entfernte meine Hand von der Nadel in meinem Arm. Überfordert mit der Situation fing ich deshalb an zu weinen.

"Hey, es ist alles gut!", beruhigte Namjoon mich dann sanft, weshalb ich nur noch mehr weinte. Ich zerstörte ihm hier seine kompletten Ferien und seiner Familie gleich mit! Ich wollte nur noch zu Mom!

"Ich hole eben einen Arzt", kam es dann von Namjoons Eomma und sie verließ den Raum, ließ mich mit Namjoon und weiteren drei Jungen ungefähr in meinem Alter auf diesem Zimmer alleine.

"Seokjin, bitte hör mir zu", kam es total entspannt von Namjoon, weshalb ich ebenfalls ruhiger wurde. "Du musst noch drei Tage hier bleiben, vielleicht auch nur noch zwei. Du hast den kompletten Tag verschlafen gehabt und musst dich ausruhen, ja?", meinte er sanft und ich nickte verstehend. "Und der Schlauch in deinem Penis ist normal. Du darfst dich nicht allzu viel bewegen und kannst nicht auf die Toilette. Und du hattest ihn mir auch schon unter Narkose gezeigt", murmelte Namjoon, während er sich im Nacken kratzte.

"W-Was?" Ich hatte Namjoon meinen Schwanz gezeigt?! Ich war ja noch nicht einmal rasiert!

"Beruhige dich", murmelte er dann und stand auf, um meine Lippen sanft mit seinen zu berühren. "Wenn du wieder bei mir bist, wird alles wieder gut. Ich verpreche es dir", hauchte er, nachdem er sich von mir gelöst hatte.

Genau in dem Moment kam auch schon Namjoons Eomma und eine Krankenschwester herein.

"Good evening Sir. How do you feel right now?", wollte die Schwester wissen. "I want home going", antwortete ich ihr in der Hoffnung, sie würde verstehen was ich meinte. "You can go home in two days. Do you feel any pain?" Fragend schaute ich Namjoon an. "Hast du Schmerzen?", übersetzte er dann und ich nickte. "Mein Bauch tut weh!" Namjoon nickte und wandt sich dann der Krankenschwester zu. "His stomach aches a lot. Do you can get him some pain killers please?" "Of course. The doctor will come tomorrow morning to look after the scar."

Ich verstand kein Wort.

"Sie bringt dir etwas gegen die Schmerzen und Morgen schaut ein Arzt nach deiner Narbe", übersetzte Namjoon und ich nickte. "Thank you", wandte ich mich dann an die Krankenschwester.

"Namjoon und ich müssen gleich schon fahren", meinte Namjoons Eomma dann. "Okay", murmelte ich. "Danke, dass Sie mich gestern Abend untersucht haben", meinte ich danach peinlich berührt. Immerhin hatte sie mir ein Thermometer in den Hintern gesteckt.

Exchange Student [{NamJin}]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt