30. Kapitel

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Hey... Ich wollte euch vorwarnen. Dieses Kapitel ist zwar länger als sonst, aber keinerlei ein schönes Geschenk für Ostern. Wenn ihr euch Ostern nicht vermiesen wollt, dann lest das nicht heute. Und lest es gar nicht, wenn ihr mit detaillierten Gewaltszenen nicht zurechtkommt. Mir ist klar, dass das Folgende extrem ist. Ihr fragt euch sicherlich: Hmmm... Warum schreibt die dann sowas? Die muss doch auch irgendwelche Probleme haben! (was ich nicht unbedingt bestreiten würde)

Lasst es mich bitte erklären: Diese Geschichte dient auch dazu, gesellschaftskritisch zu sein. Jetzt werdet ihr das vermutlich nicht sehen, aber am Ende der Story wird euch klar sein, was ich damit meine. Ich hoffe ihr lest dennoch weiter. Schließlich rechne ich mit mehr als 100 Teilen dieser Geschichte und möchte euch nicht raten, mit so einer Szene aufhören zu lesen. Ich kenne das selbst von mir: Sie lässt euch nicht mehr los. Bitte lest das hier erst wenn ihr mindestens 18 seid. Ein wenig schäme ich mich schon, das an Ostern zu bringen... Aber ich kann nicht einfach so dumm rumsitzen und nichts tun. Ich kann euch auch nicht viel Spaß wünschen. Denn diese Szene ist dazu gedacht, traurig zu sein und euch mitzunehmen.





Lou kann, wie so oft, ihren Ohren nicht trauen. Der hat jetzt nicht ernsthaft diese Forderung gestellt! Wie es scheint doch.

Dabei überrascht es sie nicht einmal. Er will sie gefangen halten, heiraten und ficken. Alles gegen ihren Willen. Und er wird sich davon nicht aufhalten lassen. Das ist ihr klar. Er wird alles bekommen, was er will. Das hat er ihr mehr als deutlich zu verstehen gegeben. Sie will ablehnen, ihm eine Ohrfeige verpassen. Aber ist das wirklich das Richtige? Malfoy ist unberechenbar und mächtig, eine starke Persönlichkeit. Er wird nicht aufgeben und versuchen, sein Ziel irgendwie anders zu erreichen.

Die nackte Angst steht in ihren Augen geschrieben. Sie verkrampft sich an ihm, kann sich nicht mal von ihm entfernen. Dafür umklammert er sie viel zu fest, besitzergreifend.

Lou fühlt sich benutzt. Wie eine Nutte. Als sie ihn vor einem Tag so provoziert hat, hatte sie Angst, es würde passieren. Er würde sie vergewaltigen. Diese Furcht kehrt zurück, war eigentlich nie weg. So wie bei fast allen Frauen, bei ihr nur stärker. Es ist eine Frage der Zeit, bis das passiert.

An die Katze verschwendet sie keinen Gedanken. Es ist doch klar, wofür sie sich entscheidet. Selbst wenn es ihr nichts bringt und er es irgendwie anders schafft, so gewinnt sie dadurch wenigstens Zeit. Zeit, die sie benötigt. Aber für was benötigt sie sie? Für einen Fluchtplan? Obwohl ihre Flucht doch so unwahrscheinlich, so unklug ist?

Es läuft ihr kalt über den Rücken. Ihre Hand ballt sich zur Faust. Die Maus schaut verstört zu Malfoy. So als wüsste sie, was er gesagt hat. Ob es auf die Katze oder auf das Ficken bezogen ist, ist Lou unklar. Ehrlich gesagt hat sie gerade auch andere Probleme, als sich darüber Gedanken zu machen.

Sie versucht ihren Atmen zu kontrollieren, hebt ungewollt die Hand. Er hat es verdient, verdammt! Für all den Schmerz, für all die Angst, die er ihr zufügt. Er hat es verdient, im Dreck zu liegen, als Fußmatte benutzt zu werden. Seine Handlungen geben ihn dafür frei. Und Lou hat verdammt nochmal ein ziemlich großes Verlangen, das mit ihm zu tun. Unabhängig von den Konsequenzen. Ihr ist bewusst, dass er nicht gut reagieren wird und noch immer ihren Zauberstab hat, aber sie hält es nicht mehr aus. Lou muss doch etwas tun, verdammt. Ob es eine Dummheit ist oder nicht, spielt dabei für sie in diesem Moment keine Rolle.

Ihre Hand wandert immer weiter nach oben, begibt sich dann in einem enormen Tempo Richtung Malfoys Wange. Es klatscht.

Laut

Besitz, Liebe, Schmerz, Zweifel - Lucius MalfoyWhere stories live. Discover now