Diabolik lovers - die Zeit mit euch Teil 1

Du weißt davon Bescheid?

Ich lief unruhig in meinem Zimmer auf und ab, während Shu auf dem Bett saß und mich beobachtete.
"Wie kann man so dumm sein? Was um alles in der Welt habe ich mir gedacht, verdammt nochmal?"
"Sayaka, beruhige dich doch erstmal. Es hat doch jetzt auch keinen Sinn sich deswegen verrückt zu machen."
"Ich weiß, aber ich könnte mich trotzdem Ohrfeigen. So dämlich kann doch kein Mensch sein."
Shu stand auf und zog mich in eine feste Umarmung welche ich erwiderte.
"Komm Sayaka. Vielleicht ist es gar nicht so schlimm wie du denkst."
"Shu, ich habe Yumi hierher eingeladen. In ein Haus voller Vampire. In ein Haus in dem Kanato und Laito leben. So ein Fehler darf einer Vampir Exorcistin einfach nicht passieren. Und trotzdem habe ich es getan. Hätte ich das vor Jahrtausenden getan hätte ich Harakiri begehen müssen."
"Jetzt übertreibst du aber."
"Nein, es war wirklich so. In der Zeit meiner entfernten Vorfahrin, Akabane Haruka mussten die Vampir-Jäger bei solchen Fehlern Harakiri begehen."
"Aber du bist keine Vampir-Jägerin. Du bist eine Vampir Exorcistin."
"Schon, aber..." Weiter kam ich nicht, da ich plötzlich Yumis Präsenz spürte. Fuck, sie war schon da.
Ich löste mich aus der Umarmung mit Shu und verließ Fluchtartig mein Zimmer und betrat somit den Flur. Ich blieb am Geländer stehen und sah wie Laito auf Yumi zu ging und sich an ihr zu Schaffen machen wollte. Doch ich war schneller. Ich griff nach einem meiner Wurfmesser, welche Subaru mir einmal zum Geburtstag geschenkt hatte und warf damit Laitos Hut ab. "Laito, du lässt sie gefälligst in Ruhe!"
Laito Welcher zuerst etwas verwirrt aussah schaute nun noch immer etwas irritiert zu mir hoch, während ich über das Geländer runter in das Wohnzimmer sprang.
"Nanu, Sayaka-chan. Hast du sie etwa hierher eingeladen?"
"Das geht dich einen feuchten Dreck an."
Laito kicherte kurz auf und sah mich mit seinem üblichen Hentai-Blick an. "Solche Fehler sehen dir gar nicht ähnlich."
"Mag schon sein. Aber dafür sieht dir eine Sache verdammt ähnlich."
Laito sah mich fragend an.
"Meine Faust in deinem Gesicht zu haben!" Mit diesen Worten schlug ich ihm geradewegs in sein Gesicht und er flog ein paar Meter nach hinten während ich mich mit einem breiten strahlen an Yumi wandte. "Keine Sorge, Laito geht's gut. Kommst du? Ich zeige dir mein Zimmer, wenn du willst." Und vor allem ist es da um weiten sicherer. Doch diesen Gedanken behielt ich doch besser für mich.
Yumi strahlte mich an und nickte. "Ja, gerne!"
Scheiße, war sie niedlich.
Wir liefen zusammen die Treppe hoch in mein Zimmer. Dort angekommen saß Shu auf meinem Bett und sah mich an. Durch Yumis Körper ging ein Ruck und sie verbeugte sich. "Hallöchen Shu-san."
"Tag Yumi-chan." Shu erhob sich und ging auf mich zu. "Also, ich lasse euch zwei dann mal alleine." Er beugte sich zu mir runter mit geschlossenen Augen und wollte mich küssen. Doch bevor er soweit kommen konnte, legte ich meine Hand auf seinen Mund. Er schlug seine Augen auf und sah mich verwundert an während ich ihn an lächelte. "Nicht jetzt mein Lieber. Mehr Rücksicht auf andere nehmen bitte."
Er schloss, seine Augen und lächelte während er sich wieder auf richtete und ich somit meine Hand wieder sinken ließ. Shu öffnete seine Augen wieder und sah mich mit einem Lächeln an. "Natürlich." Dennoch schlang er seine Arme um meinen Rücken und küsste mich auf meinen Haaransatz. Anschließend ließ er mich wieder los und trat aus meinem Zimmer. Ich sah mit einem Lächeln zur Tür und fuhr durch meine Haare und krallte mich mit meiner Hand in eben diesen fest. "Dieser Junge. Unmöglich." Ich ließ meine Hand wieder sinken und drehte mich mit einem leichten Lachen wieder zu Yumi, welche mich an strahlte. Das hatte zu Folge, dass ich sie verwundert ansah. "Was ist denn?"
"Sayaka, ihr zwei seid unglaublich niedlich zusammen."
Ich wurde rot und schaute verlegen zur Seite auf den Boden. "Danke." Ich atmete einmal tief durch und sah dann wieder zu Yumi. "Also, wegen Laito eben. Tut mir leid. Ich habe vollkommen verdrängt, dass er jedes Mädchen überfällt."
"Ach das macht nichts. Du bist ja zum Glück noch gekommen, bevor irgendwas passieren konnte. Vielen Dank." Sie verbeugte sich und ich lachte etwas. "Das ist doch klar. Für mich ist es selbstverständlich anderen zu helfen."
Yumi wollte grade etwas erwidern, als plötzlich Yui in mein Zimmer telepotiert kam. "Sayaka du musst mir helfen. Ayato..."
Doch ich ließ sie nicht aus reden. "Mießes timing Yui. Ganz mießes timing."
Yui drehte sich verwundert um und sah Yumi ins Gesicht welche Yui mit großen Augen entgeistert ansah.
"Yumi-chan."
"Yumi ich kann dir das erklären. Also, das ist so, dass...ähm..." Mist. Mir fällt nichts ein.
"Yui-chan, du bist ein Vampir?"
Nun waren Yui und ich die jenigen die Yumi verwirrt und auch etwas geschockt an sahen. "Hä?" Mehr konnten wir momentan nicht sagen.
Yumi lächelte etwas, was wohl damit im Zusammenhang stand, dass wir das 'Hä' völlig synchron von uns gegeben hatten.
Ich fand meine Stimme als erstes wieder. "Äh Yumi, was...wie...warum...hä?" Gut ich gebe zu, dass das weniger intelligent klang. ABER WIE ZUM HENKER HÄTTET IHR REAGIERT, WENN EUCH EINE PERSON MIT VAMPIREN ANKOMMT VON DER IHR DACHTET SIE WÜSSTE NICHTS VON DEREN EXISTENZ VERDAMMTE HACKE NOCHMAL?!?!?!" Aber natürlich sah ich das alles total gelassen.
Yui hatte mehr Glück als ich was das reden anbelangte. "Yumi-chan, was meinst du damit?"
Yumi strahlte uns beide mit ihrem breiten und süßen Lächeln an. "Ihr müsst euch nicht verstellen. Ich weiß von der Existenz von Vampiren."
Yui und ich sahen Yumi ungläubig an. "Hä?"
"Von Subaru."
"Hä?!"
Er hat mich letztens an Vollmond ausversehen gebissen."
"Hä?!!"
"Anfangs war ich etwas überrascht, aber dann wurde mir klar, dass das doch eigentlich cool ist. Also habe ich Subaru alles mögliche über Vampire gefragt."
"HÄ?!?!?!"
"Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass außer Subaru noch ein Vampir hier lebt."
"Nicht nur Yui und Subaru sind Vampire. Auch Subarus Brüder sind Vampire. Genauso wie die Mukami Brüder. Aber anders als die Sakamakis wurden Yui und die Mukamis in Vampire verwandelt. Die Sakamakis wurden direkt als Vampire geboren. Aus dem einfachen Grund, dass ihre Eltern Vampire waren."
"Achso. Und du und dein Bruder Akito? Seid ihr auch Vampire?"
"Nein, Akito und ich sind Menschen." Aber die Tatsache, dass wir keine Normalen Menschen sind, sage ich lieber nicht. Das ganze 'Eva und Adam' gedöns ist nur verwirrend. "Aber ich habe eine Bitte an dich Yumi. Du darfst unter gar keinen Umständen die Existenz der Vampire frei geben. Wenn die Menschen von Vampiren erfahren, dann wird es bloß ein rießen Chaos auf der Erde geben. Es gibt zwar Menschen die von Vampiren wissen, aber du darfst dich mit keiner Menschenseele über Vampire unterhalten. Und das Wort 'Vampir' ist in der Öffentlichkeit auch verboten."
"Keine Sorge Sayaka. Ich werde kein Wort über Vampire verlieren."
Ich schloss meine Augen und atmete erleichtert auf. Kurz darauf öffnete ich meine Augen wieder und sah Yumi dankbar an. "Vielen Dank Yumi. Mir fällt ein rießiger Stein vom Herzen."
Auch Yui war sichtbar erleichtert. "Ja, danke Yumi-chan. Ich weiß gar nicht wie ich dir danken soll."
Yumi strahlte uns an und Yui und ich mussten das Lächeln einfach erwidern.

Yui, Yumi und ich unterhielten uns den ganzen Mittag größtenteils über Vampire, da es so viel gab, was Yumi wissen wollte.
Als sie dann Nachmittags um 5 Uhr von Akito nach Hause gebracht wurde fiel ich erschöpft in's Bett. Ich fühlte mich als hätte man mir meine ganze Energie geraubt.
Shu, welcher neben mir im Bett lag sah mich belustigt an. "So anstrengend der Tag?"
"Ich würde gerne mal wissen wie du reagieren würdest, wenn dir jemand von jetzt auf gleich sagt, dass er von Vampiren weiß."
"Stimmt, zum Teil hast du wirklich Recht. Überrascht mich nur, dass sie jetzt keine Angst hat."
"Können wir uns heute Abend darüber unterhalten, wenn ich wieder wacher bin?"
"Natürlich meine kleine. Schlaf gut." Mit diesen Worten nahm Shu mich in den Arm und küsste mich auf meinen Haaransatz und ich schlief ein.