Was soll passiert sein?

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*Akitos Sicht*

"Ich soll was gesagt haben?"
Ich saß mit Shu im Musikzimmer und hatte im soeben erzählt was mir Sayaka gesagt hatte. Aufgrund dessen sah mich Shu irritiert sowie geschockt an. "Akito, davon mal abgesehen, dass ich keine Asuka kenne, war ich gestern die ganze Zeit hier. Außerdem liebe ich deine Schwester über alles. Ich würde nie auch nur im intferntesten darauf kommen sie zu betrügen. Das muss ein riesen großes Missverständnis sein."
Ich lehnte mich gegen die Wand an welcher ich stand und verschränkte seufzend die Arme, während ich auf den Boden schaute, ehe mein Blick zu Shu wanderte. "Ich weiß das ja selbst Shu. Das musst du mir nicht sagen. Aber Sayaka ist der festen Überzeugung das alles gesehen zu haben. Ich würde ja sagen, dass du ihr das erzählen musst, aber wie es momentan aussieht lässt sie dich noch nicht mal in ihre Nähe ohne dich zu attackieren."
"Das hält mich nicht auf. Es ist mir wichtig dieses Missverständnis aufzuklären. Woraus Es auch immer entstanden ist."
"Ich kann dich ja verstehen. Aber sei doch vernünftig Shu. Sie hat dich eben mit einem ihrer Wurfmesser abgeworfen. Die nebenbei bemerkt Silber sind. Und sie verfehlt kein einziges mal mehr ihr Ziel."
"Das ist mir durchaus bewusst, aber fällt dir eine bessere Idee ein?"
"Nein, nicht wirklich. Aber du weißt wie sie drauf sein kann, wenn sie wütend ist. Und grade weil sie dich über alles liebt und für dich sterben würde, aber sie denkt, dass das, was sie gestern gesehen hat wirklich passiert ist, ist sie richtig wütend."
Shu seufzte und sah auf den Boden. "Ich weiß."
Ich seufzte ebenfalls und stieß mich von der Wand ab, ging auf Shu zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Was auch immer Sayaka geglaubt hat zu sehen, du wirst es schaffen dieses Missverständnis aus der Welt zu schaffen. Das weiß ich." Mit diesen Worten drehte ich mich um und verließ das Musikzimmer.

*Akitos Sicht Ende*

*Shus Sicht*

Ich blieb noch eine ganze Weile im Musikzimmer sitzen bis ich mich doch erhob und auf den Flur trat welchen ich entlang ging. Doch bevor ich auch nur ansatzweise zu meinem Zimmer kam um zu überlegen wie ich mit Sayaka reden konnte, ohne dass sie mich mit irgendwas attackierte traf ich im Flur auf Subaru, welcher mich komplett ernst ansah. "Ich muss mit dir reden. Jetzt." Er auch noch?
"Worum geht's?"
"Um Sayaka. Den Rest kannst du dir sicher denken."
Ja, so ziemlich.
"Komm mit." Mit diesen Worten drehte er sich um und lief in Richtung des kleinen Raumes in welchem nur ein Bücherregal stand und zwei Sessel sowie ein Sofa. Ich folgte ihm und setzte mich auf den Sessel während Subaru sich auf das Fensterbrett setzte und mich ernst ansah. "Ich denke nicht, dass ich jetzt groß erzählen muss worum es geht. Ich will einfach nur eines wissen. Was hat das zu bedeuten?"
"Ich weiß es selbst nicht. Was auch hier los ist, es ist ein riesen Missverständnis."
"Ach ja? Und wie ist es entstanden?"
"Ich habe keine Ahnung. Ich war die ganze Nacht über hier."
"Bist du dir sicher?"
"Ja, bin ich."
"Aber Sayaka bildet sich sowas doch nicht einfach ein."
"Das ist mir auch klar."
"Wie auch immer. Regel das. Ich habe keinen Bock darauf, dass ihr zwei zukünftig nur noch Stress in eurer Beziehung habt. Darauf kann ich gut verzichten." Mit diesen Worten stand Subaru auf und ließ mich alleine zurück. "Ach und du denkst ich will das, oder wie?" Ich seufzte und erhob mich selbst. Ich betrat den Flur und ging zur Treppe um in das Wohnzimmer zu gelangen.

*Shus Sicht Ende*

Ich saß mit Yui im Wohnzimmer auf dem Sofa und unterhielt mich mit ihr.
"Wir müssen demnächst unbedingt mal wieder zusammen eine Shopping Tour machen, oder so. Das ist mal wieder längst überfällig geworden."
"Ja, das finde ich auch Sayaka. Dann könnten wir in einem auch Yumi direkt fragen, ob sie mitkommen will."
"Stimmt. Das ist eine gute Idee."
"Ach und was ist mit mir?"
Wir schauten in die Richtung aus der die Stimme kam und sahen wie Ayato aus dem Gemeinschaftsraum in das Wohnzimmer kam. Aufgrund dessen strahlte Yui ihn direkt an, ehe sie antwortete. "Tut mir leid Ayato, aber das wird dann ein Tag für uns Mädchen alleine."
"Vielleicht will ich trotzdem bei meiner schönen Frau sein."
"Für einen Tag wirst du es wohl aushalten."
"Na ich weiß ja nicht."
Ich konnte nicht anders als zu lächeln bei der Konversation der beiden. Wenigstens eine hatte in diesem Haus einen Mann der sie wirklich liebte und nicht von ihm mit einer anderen Frau einfach so betrogen wurde, oder was auch immer Shu da abzog.
Yui konnte sich wirklich glücklich schätzen. Genauso wie Yumi. Ich freute mich für meine beiden besten Freundinnen. Ayato und Subaru waren zum Glück anders als der älteste der Brüder. Und obwohl er mir das Herz raus gerissen hatte, konnte ich nicht aufhören ihn zu lieben. Wie denn auch?
Kaum hatte ich an ihn gedacht, schon kam er die Treppe runter in das Wohnzimmer. "Sayaka, kann ich bitte mit dir reden?"
"Ich bin dann mal weg." Mit diesen Worten erhob ich mich vom Sofa und verließ das Wohnzimmer. Ich ging die Eingangshalle entlang raus in Subarus Rosengarten. Und dort vor einem seiner Rosenbette kniete er selbst und kümmerte sich um seine Rosen.
"Subaru, ich helfe dir."
Er sah auf und lächelte mich an. "Danke. Kannst du dann das andere Rosenbeet Gießen?"
"Klar." Ich schnappte mir die Gießkanne und lief zum Gegenüber liegenden Beet um dort die Rosen mit Wasser zu versorgen.
Subaru und ich blieben eine ganze Weile lang im Garten und kümmerten uns um die Rosen. Und eins muss ich euch sagen. Das war echt entspannend. Ja, gut. Ich gebe zu, dass ich Subaru zum Teil half, weil ich Shu aus dem Weg gehen wollte. Mir war auch bewusst, dass das keine Langzeitlösung war. Immer wieder vor ihm wegzulaufen. Vor allem weil wir im selben Haus waren. Aber der Kerl konnte mir sowas von gestohlen bleiben. Er hatte es bei mir verkackt. Eindeutig. Und trotzdem konnte ich logischerweise nicht aufhören ihn zu lieben.

*Akiras Sicht*

Ich beobachtete mit einem zufriedenen Lächeln wie Sayaka Shus jüngsten Bruder im Garten half und wie Shu selbst auf dem Balkon seines Zimmers vorne am Geländer stand und Sayaka traurig beobachtete. Ja, ich hatte wirklich gute Arbeit geleistet. Aber ich war noch lange nicht fertig. Sayakas Vertrauen in Shu musste weiterhin gebrochen werden. Schließlich mussten die zwei Schluss machen. Und sobald das getan war würde ich durch einen Kuss von Shu wieder zurück ins Leben geholt werden und würde dann bis in alle Ewigkeit mit ihm zusammen sein. Er würde mein sein. Und bis es soweit war, konnte ich meinen Spaß haben und ziemlich viel Schaden anrichten. Mit diesen überaus mehr als befriedigenden Gedanken verschwand ich vom Dach der Villa und war im nächsten Moment im Schloss des Vampir Königs Karl-Heinz. Kaum war ich in dem mir zugewiesenen Zimmer schon sah ich, dass er am Fenster stand und mich mit diesem sadistischen sowie spöttischen Lächeln ansah. Und sofort überkam mich wieder die Angst. Wie lange hatte er hier auf mich gewartet. Und warum war er überhaupt in meinem Zimmer? Was hatte er hier zu suchen? Klar, es war noch immer SEIN Schloss, aber das hier war das Zimmer, welches er mir zugewiesen hatte. Und ich war eine Frau.
"Du warst ziemlich lange weg Akira."
Ich senkte entschuldigend den Kopf und machte eine kleine Verbeugung während ich meine Hände vorne auf dem Rock zusammen faltete. "Entschuldigt bitte vielmals. Ich wollte einfach nur so lange es mir möglich war bei eurem Sohn sein. Dabei habe ich die Zeit vergessen."
"Naja, was soll's? Besonders die Toten die wieder im Reich der lebenden sind, scheinen gierig und selbstsüchtig zu sein. Konntest du wenigstens etwas erreichen?"
Ich hob meinen Kopf und sah ihn mit einem kleinen Lächeln an. "Das konnte ich durchaus. Das Vertrauen der Vampir Exorcistin scheint gebrochen zu sein. Aber wie es aussieht ist sie trotzdem noch nicht dazu bereit euren Sohn zu hassen. Und euer Sohn hat wohl das Ziel vor Augen ihr zu sagen, dass es ein Missverständnis ist."
"So war Shu schon immer. Er ist faul bis ins letzte, aber wenn ihm etwas wichtig ist gibt er nicht auf bis er sein Ziel erreicht hat. Das war schon immer recht lästig. Ich hoffe jedoch, dass du den Plan schnell zu Ende führen wirst."
"Keine Sorge euer Ehren. Alles läuft nach Plan und schon bald ist die Beziehung eures Sohnes und der Vampir Exorcistin Geschichte."
"Gut, das hoffe ich auch für dich." Nun stieß der Vampirkönig sich vom Fenster ab ließ seine verschränkten Arme sinken und kam auf mich zu. Er blieb vor mir stehen und seine Hand knallte an die Wand neben meinem Kopf was mich aufschrecken ließ, während er mit seinem Gesicht näher kam. "Denn wenn du scheiterst, weißt du ja, was dir blüht." Mit diesen Worten und seinem nach wie vor sadistischen und spöttischen breiten Lächeln entfernte er sich von mir und verließ das Zimmer während ich noch immer verängstigt und mit großen Augen einen Punkt in meinem Zimmer fixierte. Der Mann war der Teufel höchst persönlich.

*Akiras Sicht Ende*

Diabolik lovers - die Zeit mit euch Teil 1Where stories live. Discover now