Diabolik lovers - die Zeit mit euch Teil 1

Mehr als nur eine Klassenkameradin?

*Subarus Sicht*

Wir kamen in einem Park an und Yumi steuerte direkt auf die Wiese zu, legte Smokey die Leine ab und ließ sich in das Gras fallen, während der Hund rumtollte. Ich setzte mich neben Yumi und wir sahen gemeinsam dem Hund zu.
"Du, Subaru?"
Ich sah zu Yumi und schaute sie fragend an. "Was denn?"
"Magst du eigentlich Tiere?"
"Also ich habe eigentlich nichts gegen Tiere. Wieso fragst du?"
Sie strahlte mich an, während sie ihren Kopf ein wenig kaum merkbar schief legte. "Nur so."
Nur so also? Auweia. "Aja."
Sie kicherte und sah zu ihrem Hund, welcher einen Schmetterling verfolgte.
"Smokey ist wirklich niedlich. Ich bin froh, dass meine Eltern mir erlaubt haben ihn zu kaufen."
"Von wo hast du ihn eigentlich?"
"Na vom Katzen Café."
Warum frage ich eigentlich noch?
Ich seufzte und ließ mich auf meinen Rücken fallen. Nun lag ich dort in der Wiese, meine Hände hinter meinem Kopf verschränkt und schaute hoch zum Himmel. "Um ehrlich zu sein dachte ich, dass es heute genau so heiß werden würde, wie sonst, aber anscheinend ist das ja nicht der Fall. Aber ein Problem habe ich nicht wirklich damit. Ist sogar deutlich angenehmer."
Yumi kicherte neben mir ehe sie zum reden ansetzte. "Obwohl es schon ziemlich warm ist, gebe ich dir recht." Mit einem Mal erhob sie sich ohne Vorwarnung und drehte sich zu Smokey. "Smokey, komm! Gehen wir zurück!"
Der Hund kam angerannt und blieb vor Yumi stehen. Sie ging in die Hocke und legte Smokey wieder die Leine an. Anschließend wandte sie sich mir wieder zu und hielt mir die Hand hin um mir aufzuhelfen. Da ich nicht so sein wollte ergriff ich ihre Hand und sie zog mich mit einem Ruck hoch. Ernsthaft die kleine hatte echt Kraft. Das hätte ich ihr nie zu getraut. Doch leider hatte sie zu viel Kraft. Sie hatte mir zwar wieder auf die Beine geholfen, doch im nächsten Moment fiel sie nach hinten um und zog mich in einem mit. Nun lag sie mit dem Rücken auf dem Boden und ich über ihr. Meine Hände hatte ich links und rechts neben ihrem Kopf und sah sie mit rotem Gesicht und vor Schock geweiteten Augen an. Aber auch Yumi war die Situation sichtbar unangenehm. Denn sie schaute mich mit dem selben Gesichtsausdruck an, welchen ich hatte. Rotes Gesicht und vor Schock geweitete Augen.
Ich erhob mich ruckartig und verschwand einfach. Ich flüchtete einfach aus dem scheiß Park und rannte einfach die Straßen entlang, in den Wald rein auf dem Weg zur Villa. Shit! Was war das eben? Das kann doch nicht sein. Wie konnte das passieren? Und vor allem, warum bin ich einfach weg gerannt. Ich bin doch auch selten dämlich. Ich blieb im Wald stehen und atmete erstmal ein wenig durch. Ich war völlig außer Atem. Aber auf der anderen Seite... Ich war ihr ungewöhnlich nah. Und ich kann nicht sagen, dass mir das wirklich was ausgemacht hat. Verdammt was ist bloß los mit mir? Plötzlich kamen mir wieder Shu's Worte in den Kopf. Dass ich anfange Yumi zu mögen. Gestern Nacht wusste ich noch nicht, was er damit meinte. Doch jetzt wurde es mir allmählich bewusst. Doch ich wollte es nicht wahr haben. Stimmte es wirklich? War sie inzwischen mehr für mich, als nur eine Klassenkameradin? Nein. Das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein. Das kann einfach nicht sein. Wenn das wirklich so wäre, dann... Nein. Das stimmt auf keinen Fall. Es darf einfach nicht stimmen. "ACH VERDAMMT!!!" Ich schlug mit meiner Faust gegen einen dicken Baum, welcher nun um fiel. "Was auch immer mit mir los ist, Shus Theorie ist komplett falsch. Sie wird niemals mehr, als nur eine Klassenkameradin für mich sein." Und trotzdem war ich mir sehr wohl bewusst, dass es anders war. Ich seufzte und setzte meinen Weg weiter. Es hatte eh keinen Sinn sich so große Gedanken darum zu machen, wenn es eh schon klar war, wenn im Nachhinein eh kein Ergebnis raus kam. Doch trotzdem konnte ich nicht aufhören nach zu denken. Sogar, als ich in die Villa trat und durch die Eingangshalle in das Wohnzimmer ging. Dort die Treppe hoch stieg, den Flur entlang lief in mein Zimmer und mich dort in meinen Sarg fielen ließ. Ich konnte um's verrecken nicht aufhören mir darüber Gedanken zu machen. "Was ist bloß aus mir geworden? Noch vor ein paar Monaten, war mir das alles scheiß egal. Und jetzt? Tze. Jetzt kommt ein daher gelaufenes Mädchen aus meiner Klasse und stellt alles auf den Kopf. Ist das mein scheiß Ernst? Das kann doch nicht sein, verdammt." Ich drehte mich auf die Seite und versuchte etwas Schlaf zu finden. In ein paar Stunden musste ich wieder zur Drecks Schule. Bis dahin, wollte ich etwas Schlaf haben. Welchen ich nach einer Zeit zum Glück auch fand.

*Subarus Sicht Ende*

*Yumis Sicht*

Ich stieg aus dem Bus und ging zum Schulgebäude. Doch meine Gedanken waren noch immer bei Subaru. Warum war er bloß weg gelaufen heute Mittag? Was hatte ich falsch getan? War es vielleicht auch, weil wir gemeinsam auf den Boden gefallen waren? Ich hatte keine Ahnung. Ich senkte meinen Blick schloss meine Augen und seufzte ehe ich meine Augen wieder öffnete und weiterhin mit gesenkten Blick die Flure entlang ging. "Ach Subaru." Ich hob meinen Blick wieder und sah grade aus. "Was auch immer sein Grund war weg zu laufen. Er wird bestimmt erstmal Abstand brauchen. Ich sollte besser den Direktor um Erlaubnis bitten heute den ganzen Unterricht alleine in der Schulbibliothek durch zu nehmen." Mit diesen Worten bewegte ich mich zum Büro des Direktors und klopfte an.
"Herein!"
Ich atmete einmal tief durch, trat ein und verbeugt mich vor dem Direktor. "Entschuldigen sie bitte die Störung."
"Ah, Suzuki Yumi-san. Was kann ich für dich tun?"
"Guten Abend Okasaki-sensei. Ich habe eine Bitte an Sie. Wäre es möglich, wenn ich heute den Unterricht in der Bibliothek durch nehme?"
"Hm, normalerweise geht das aus verschiedenen Gründen nicht so einfach. Doch, da du überdurchschnittlich intelligent bist, dürfte das kein Problem sein. Also gut. Heute kannst du den Unterricht in der Schulbibliothek durch nehmen. Gib, aber noch deinen Lehrern Bescheid, die du heute im Unterricht normal hast, damit sie dir den Unterrichtsstoff geben können."
"Natürlich. Vielen Dank." Mit diesen Worten verbeugte ich mich erneut und verließ das Büro des Direktors. Jetzt musste ich nur noch zu meinen heutigen Lehrern und, dann war Subaru heute wenigstens in der Schule von mir befreit. Ich seufzte und schloss wieder meine Augen. Subaru.

*Yumis Sicht Ende*