Kazuma

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Doch auf einmal hörte ich einen lauten Schrei.
Ich drehte mich in die Richtung aus welcher der Schrei kam und schaute mit vor Schock geweiteten Augen in die Dunkelheit. Das war doch Kazuma.
Ich verlor keine Zeit und rannte augenblicklich in diese Richtung. Ich durfte keine Zeit verlieren.
Nach einer Zeit sah ich wie dieser Drecks Vampir Kazuma aussaugte.
Mein Blick verfinsterte sich und ich schnappte mir Pfeil und Bogen und Schoss einen Pfeil auf diesen Vampir.
Der Pfeil blieb dem Vampir im Arm stecken und er schrie vor Schmerzen auf, ehe er sich den Pfeil aus seinem blutenden Arm zog und auf den Boden warf. Anschließend drehte er sich zu mir um und funkelte mich Hasserfüllt an. "Was sollte das du Miststück?"
"Kannst du dir das nicht selbst erklären? Ich kann es nicht zulassen, dass Vampire wie du Menschen Schaden zufügen." Nun setzte ich ein kleines Lächeln auf. "Und jetzt, gute Nacht." Mit diesen Worten zog ich mit schneller Bewegung eines meiner Wurfmesser und warf es auf den Vampir. Das Messer blieb in der Nähe seines Herzens stecken und er wurde Bewusstlos.
Kazuma, welcher bis jetzt wie versteinert dastand fing jetzt an etwas durch zu drehen, während ich meinen Bruder an rief.
"Alter, was war das denn?"
"Hey, Saya-chan. Was gibt's?"
"Ich bräuchte deine Hilfe Aki-kun."
"Worum geht's?"
"Da macht man auf dem Schulhof einen Spaziergang und wird von so einem irren angegriffen!"
"Ein Vampir war in der Schule und der ist jetzt Bewusstlos."
"Geht klar, ich komme mit dem Anhänger."
"Und ich dachte Vampire wären nur Märchen! Verdammte Kacke!"
"Danke, bis später dann."
"Bis später."
"Was geht hier ab?! Sayaka!"
Ich legte genervt auf, steckte mein Handy in meine Hosentasche, ging auf Kazuma zu und im nächsten Moment ertönte ein lautes klatschen. "VERDAMMT, JETZT REISS DICH MAL ZUSAMMEN!!!"
Kazuma hielt sich seine gerötete Wange, während er mich leicht geschockt und mit geweiteten Augen ansah. "Au! Das hat weh getan."
"Gut, habe ich ja mein Ziel erreicht." Mit diesen Worten lächelte ich ihn zucker süß an und er schaute mich fassungslos an. "Dein Ziel er... Was? Ist das dein Ernst? Was sollte der Mist?"
"Hättest du dich beruhigt, wenn ich es dir gesagt hätte? Außerdem hatte so mehr Spaß."
"Wer wäre bitte nicht ausgetickt, wenn er von der Existenz von Vampiren erfahren würde? Und dann schmeißt du den Typen auch noch mit so 'nem scheiß Messer ab und der wird Bewusstlos! In was für einer Welt leben wir hier bitte?!"
"Kazuma! Reg dich ab."
Er atmete einmal tief durch und sah mich dann ernst an. "Weißt du von den Vampiren?"
"Jap."
"Seit wann weißt du von den Vampiren Bescheid?"
"Schon mein ganzes Leben lang. Ich bin mit dem Wissen aufgewachsen mein lieber."
Kazuma drehte sich um und fuhr sich durch seine Haare und krallte sich mit seiner Hand in eben diesen fest. "Ich glaub's ja nicht." Er ließ seine Hand wieder sinken und wandte sich wieder zu mir um. "Nochmal zum mitschreiben. Du hast seit deiner Kindheit von der Existenz von Vampiren gewusst?"
"Ja, so ist es."
Er sah kurz zur Seite. "Ich fass es echt nicht." Nun ging sein Blick wieder zu mir. "Was hast du eigentlich damit gemeint, dass du es nicht zulassen kannst, dass Vampire wie er Menschen schaden zufügen?"
"Genauso wie ich es gesagt habe. Ich bin eine Vampir Exorcistin, das heißt ich helfe allen Menschen die Probleme mit Vampiren haben. Obwohl es ehrlich gesagt ein paar Leute gibt, denen ich am liebsten nicht helfen würde."
"Ist ja Wahnsinn. Wie oft hast du denn schon den Leuten geholfen die Probleme mit Vampiren haben?"
Ich lachte kurz auf ehe ich ihm antwortete. "Das willst du nicht wissen. Ich habe unzähligen Menschen geholfen. Ich habe unzählige Aufträge bekommen, welche ich erledigt habe und habe auch einfach so unzählige Male Vampire erledigt die so waren, wie dieser hier."
"Du hast in der Vergangenheit gesprochen. Heißt das du hast sie getötet?"
"Nein! Hallo?! Was denkst du von mir? Ich bin keine Mörderin."
"Aber was hast du dann mit den Vampiren gemacht?"
"Das geht dich einen feuchten Dreck an."
"Du hast dich wirklich geändert, oder?"
"Schön, dass es dir auch endlich mal auffällt. Hör mal Kazuma. Da du jetzt von Vampiren weißt muss ich dir etwas wichtiges sagen. Du darfst unter gar keinen Umständen in der Öffentlichkeit das Wort 'Vampir' fallen lassen. Denn wenn alle Menschen von Vampiren wissen, wird es verdammt unschön werden. Das musst du mir versprechen."
"Ja, ich hab's kapiert. Niemand darf was von der Existenz von Vampiren erfahren. Meine Fresse, kein Grund mich damit zu nerven."
"Bei dir gehe ich lieber auf Nummer sicher. Du bist ja generell ein ziemlicher Spätzünder."
"Haha. Sehr witzig."
"Ich weiß, ich kann's eben."

*Kazumas Sicht*

Dieses Mädchen machte mich nervlich fertig. Und doch fand ich sie recht cool. Wie sie da stand mit ihrem Katana an der Hüfte, die Pfeile und der Bogen auf ihrem Rücken und ihr entschlossener Blick während der fast volle Mond hinter ihr, hoch am Himmel schien. Solche Szenarien kannte ich sonst nur aus schlechten Filmen. Aber das hier war mega cool.
Ich schüttelte den Kopf, ehe ich mich halb umdrehte. "Ich hoffe du wirst nicht irgendwann wegen zu viel Selbstbewusstsein und Hochmut irgendwann drauf gehen." Nun zog ich eine Augenbraue hoch und sah sie somit spöttisch an, ehe ich weiter sprach. "Denn dann hätte ich niemanden mehr den ich fertig machen kann und mir wäre ziemlich langweilig."
"Du kannst mich auch mal."
Ich drehte mich um und ging dreckig  lachend über den Schulhof zurück in das Schulgebäude.

*Kazumas Sicht Ende*

Nachdem Akito mit seinem Auto und dem Anhänger kam um den Vampir zur Villa zu fahren fuhren wir beide zurück. Er in seinem Auto und ich mit meinem Motorrad.
Als wir ihn dann im Keller in eine Zelle sperrten, achteten wir darauf, dass er weit genug von den Schöpfern sowie von Richter war.
Da wir mit den 3 morgen eh reden wollten konnten wir auch grade diesen Vampir von Karl-Heinz ins Verhör nehmen. Einer mehr oder weniger, würde das alles auch nicht groß ändern.
Nachdem die Sakamakis alle wieder nach Hause gekommen waren und der Tag langsam anbrach ließ ich mich erschöpft ins Bett fallen. Das hatte zu Folge, dass Shu etwas lachte, ehe er er sich neben mich legte. "So anstrengend heute?"
"Frag nicht."
"Dann schlaf etwas." Mit diesen Worten küsste er mich auf meinen Haaransatz. "Schlaf gut meine kleine."
Und somit war ich eingeschlafen.

Diabolik lovers - die Zeit mit euch Teil 1Where stories live. Discover now