Rosenschutzorganisation

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"Sayaka, da bist du ja endlich!"
Ich drehe mich vor meiner Zimmertür, in welche ich grade gehen wollte, um und sah wie Subaru ein paar Meter vor mir, an einer Ecke, etwas atemlos stand und mich ansah, während ich verwirrt zu ihm schaute. "Subaru, was ist denn los?"
"Ich brauche deine Hilfe. Unbedingt."
"Huh? Was? Wobei denn?"
"Meine Rosen, sie sterben. Mit jedem Tag mehr."
"Das ist wirklich ein Problem. Aber ich kann dir leider auch nicht groß helfen. Ich habe alles andere als einen grünen Daumen."
"Das ist mir so scheiß egal. Du hilfst mir. Und zwar jetzt."
"Huh?"
Doch ehe ich etwas hätte machen können, nahm er mich an der Hand und rannte mit mir die Treppe runter in das Wohnzimmer und von dort aus weiter in die Eingangshalle hinaus in den Rosengarten. Ich kniete mich vor ein Rosenbeet hin und betrachtete die Rosen. "Die sehen wirklich nicht gut aus."
"Danke Sherlock Holmes. Wäre ich nie im Leben drauf gekommen. Kannst du nicht irgendwie deine 'Eva Fähigkeiten' einsetzen?"
Ich erhob mich wieder und drehte mich zu Subaru um, um ihn anzuschauen. "Subaru, meine 'Eva Fähigkeiten' helfen mir nur dabei nicht für immer zu sterben sondern nur für mehrere Stunden, die Präsenz anderer zu spüren und meine sowie die Präsenz anderer zu verstecken. Aber ich kann mit meinen 'Eva Fähigkeiten' nicht zaubern."
"Scheiße, und was jetzt?"
"Es gibt da so zwei ganz tolle Erfindungen. Einmal das Internet da kann man Such Begriffe, wie zum Beispiel, 'wie Schütze ich Rosen vor der Kälte' eingeben und wenn dich das überfordert gibt es da eine ältere Erfindung mit der du sicher klar kommst. Bücher. Es gibt unzählige Bücher in denen etwas über die Pflege von Blumen und Pflanzen steht. Und da findest du bestimmt auch Möglichkeiten wie du deine Rosen vor der Kälte schützen kannst."
"Erstens verarsch mich nicht. Zweitens, weiß ich zwar, dass im Internet und Büchern Tipps und so ein Müll steht, aber diese Tipps kommen von irgendwelchen Deppen die, die Rosen, oder generell die Pflanzen und Blumen, nicht mehr wirklich zu schätzen wissen. Das heißt, dass man diese Tipps in den Wind schießen kann. Aus dem einfachen Grund, weil diese Tipps meinen Rosen am Ende noch mehr schaden."
"Hast du denn schonmal im Internet, oder so nachgeguckt, oder woher weißt du das?"
"Nein, habe ich nicht. Ich weiß es ganz einfach."
"Du weißt ich hab dich echt gern, aber so kommen wir nicht weiter. Außerdem..." Plötzlich kam mir ein Geistesblitz. "Ich hab's! Du kannst den Rosengarten für den Winter einfach in einen Wintergarten verwandeln."
"Weißt du wie viel Arbeit das ist Sayaka?"
"Ach was, ich helfe dir. Und ich bin mir sicher, dass Akito, Yui und Yumi auch helfen werden. Den Rest deiner Brüder und Richter und Kino bekomme ich auch überredet. Genauso wie Kotomi, die Mukamis und die Tsukinamis. Wenn es sein muss Frage ich auch noch Kazuma, obwohl mir das mehr als gegen den Strich geht, aber wir kriegen das schon hin." Meine Augen leuchteten und ich war ungewohnt motiviert. So motiviert war ich noch nichtmal wenn ich einen Auftrag erfüllte.
"So motiviert habe ich dich noch nie gesehen. Okay, du hast mich überzeugt. Machen wir einen Wintergarten."
"Yes! Okay, dann komm! Wir müssen einkaufen gehen!" Ich packte ihn an der Hand und rannte mit ihm zur Limousine, doch dann drehte ich mich nochmal um und rannte rein.
"Was ist denn jetzt los?"
"Ich muss noch meine Jacke holen." Mit diesen Worten stürmte ich in die Eingangshalle und sprintete im Wohnzimmer die Treppe hoch in mein Zimmer. Dort zog ich mir die Lederjacke an und hing mir die Tasche um, ehe ich auf den weitläufigen Balkon trat. Dort stieg ich auf's Geländer und sprang runter in den Garten. Ich rannte wieder zu Subaru, welcher schon in der Limousine saß und auf mich wartete. "Na, hast du jetzt alles?"
Ich setzte mich neben ihn und erwiderte sein Lächeln während ich meine Tasche neben mich legte. "Ja, habe ich."
Die Limousine fuhr los und ich plante mit Subaru wie wir den Wintergarten aufbauen sollten. Immerhin machte man sowas ja nicht von heute auf morgen. Man musste an sowas schon mit genügend und guter Planung rangehen. Das hieß man müsste darauf achten, dass die Rosen genügend Licht abbekamen, die richtige Temperatur herrschte, welches Material wir zum Bauen benötigten und so weiter und sofort. Aus diesem Grund schrieb ich alles auf einen kleinen Notizblock und machte wer weiß wie viele Skizzen.
"Also für die Wände können wir von mir aus stinknormales Holz nehmen, aber für das Dach brauchen wir auf jeden Fall Glas."
"Das ist mir selbst bewusst, Subaru, aber ich frage mich wie wir das hinbekommen sollen."
"Hey, jetzt mach mal langsam. Wer war hier vorhin noch super motiviert und hat gemeint, dass wir das schaffen?"
"Ich bin noch immer motiviert und der Meinung, dass wir das alles schaffen. Aber es ist doch nichts falsch daran sich diese Frage zu stellen, oder?" Ich lächelte ihn breit an was er erwiderte. "Du bist echt schlimm Sayaka."
"Ich weiß." Mein Lächeln wurde breiter und er lachte kurz auf, ehe wir weiter planten.
Wir kamen in der Stadt an und unser erster Weg führte in einen Baumarkt. Wir gingen die Gänge entlang und wirkten etwas verloren. Das hätte zu Folge, dass ein Verkäufer auf uns zukam. "Guten Abend, kann ich Ihnen weiterhelfen?"
"Naja, also wir zwei wollen einen Rosengarten in einen Wintergarten verwandeln, nur besteht das Problem, dass wir nicht wissen, welches Material wir brauchen. Und wie viel."
"Ich verstehe. Wenn Sie den Wintergarten selbst bauen wollen, wäre Holz die beste Lösung. Ich empfehle Ihnen dafür Eichholz. Wie groß ist der Garten denn?"
"Puh, gut Frage. Subaru, weißt Du das zufällig?"
"Ungefähr 190 Quadratmeter."
"Wie ich sehe ein recht großer Garten."
So ging das eine ganze Weile hin und her. Er stellte uns Fragen, welche wir beantworteten und im Gegenzug stellten wir ihm ebenfalls Fragen, welche er beantwortete.
Und Leute es dauerte eine Ewigkeit bis wir zu dem Schluss kamen, dass in den nächsten Tagen uns wer weiß wie viel Holz und Glasplatten für den Wintergarten zukommen ließen. Hoffentlich ging das recht schnell über die Bühne. Subarus Rosen durften nicht noch mehr Schaden davon tragen.
Wieder in der Limousine lehnte ich mich mit einem seufzen zurück. "Der erste Schritt wäre geschafft."
"Ja, da hast du recht. Danke, Sayaka, ohne dich wären meine Rosen komplett abgekackt."
Ich sah zu ihm und lächelte ihn an. "Ist doch logisch. Dafür sind Freunde da."
"Trotzdem danke." Er erwiderte mein Lächeln und die Limousine fuhr los.

Diabolik lovers - die Zeit mit euch Teil 1Where stories live. Discover now