Einem Idol während der Arbeit helfen

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Die letzten Tage waren von Arbeit gezeichnet. Subaru und ich planten die meiste Zeit wie man am besten den Wintergarten aufbauen sollte. Ich hatte seine Brüder, Richter, Kino, Akito, Yui, Yumi, Kotomi, die Mukamis und auch die Tsukinamis gefragt ob sie alle denn bitte mithelfen könnten und zu meiner Überraschung sagten alle zu. Es wunderte mich wirklich sehr, dass ich dem ein oder anderen nicht erst drohen musste. Aber mir war es recht so. Das bedeutete etwas weniger Arbeit für mich.
Ich war sogar über meinen Schatten gesprungen und hatte widerwillig Kazuma gefragt ob er mithelfen würde, doch zum Glück sagte er ab. Ich weiß nicht ob ich das lange ausgehalten hätte mit ihm zu arbeiten.
Da ich in den letzten Tagen ziemlich viel zu tun hatte Subaru zu helfen bedeutete das auch, dass Shu und ich nicht so viel Zeit verbringen konnten und ich mich auch nicht sonderlich um Kokoro kümmern konnte, doch wann immer ich Zeit hatte verbrachte ich Zeit mit Shu und kümmerte mich mit ihm um seinen niedlichen Hund.
Wir alle, das heißt die Sakamakis und somit auch Yui, die Mukamis, Yumi, Kotomi und die Tsukinamis, waren im Rosengarten und arbeiteten fleißig daran Subarus Rosengarten in einen Wintergarten zu verwandeln.
Ich hämmerte grade zwei Holzbretter aneinander, während Kou auf mich zukam. "Sayaka-chan, kann ich kurz mit dir reden?"
"Worum geht's?"
"Ich brauche deine Hilfe."
"Ach, und wobei?"
"Ich komme nicht weiter. Bei einem Lied von mir. Ich habe die totale Blockade."
"Und jetzt fragst du mich um Hilfe und hoffst, dass ich dir helfen kann dieses Lied weiter zu schreiben?"
"So ist es. Könntest du?"
Ich wandte mich von den Holzbrettern ab und sah Kou an. "Das würde ich wirklich gerne, aber falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte, sind wir grade dabei Subarus Rosengarten in einen Wintergarten zu verwandeln, damit seine Rosen den Winter überleben. Und abgesehen davon, weiß ich nicht worum es in diesem Lied geht und welche Gefühle du in dieses Lied bisher gesteckt hast. Wenn ich jetzt zustimme dir zu helfen kommt ein ganz anderes Lied raus, als wenn du dieses Lied selbst fertig schreibst."
"Aber ich habe eine Blockade. Ich kann nicht..."
Ich fiel ihm direkt ins Wort. "Ich weiß, dass du eine Blockade hast. Das sagtest du schon. Aber das ändert trotzdem nichts an der Sache, dass ich dir nicht helfen kann. Hör mal, so eine Blockade ist scheiße. Das weiß ich selbst. Aber die wird auch wieder vorbei gehen. Glaub mir. Und wenn das der Fall ist, dann kannst du an deinem Lied weiter schreiben."
"Das sagst du so einfach, aber das funktioniert nicht so leicht."
Ich war bereits jetzt schon etwas entnervt und nahm einen Schluck Wasser, ehe ich das nächste Brett fest hämmerte. "Und wieso nicht?"
"Na, weil...!" Er stoppte und schaute auf den Boden, da es ihm wohl etwas peinlich war. "Das hier ist meine erste Blockade. Und ich habe gehört, wenn man zum ersten mal im Leben eine Blockade hat, dass es dann ewig dauert bis sie vorbei ist."
"Kann sein. Kann aber auch nicht sein. Immerhin heißt es nicht, dass es bei jeder einzelnen Person so ist. Es kann doch auch sein, dass der Fall bei dir ein ganz anderer ist. Die Chance, dass es auch bei dir Ewigkeiten dauert bis diese scheiß Blockade weg geht steht eins zu einer Million."
"Aber es steht auch eins zu einer Million, dass diese Blockade wieder schnell verschwindet. Sayaka-chan, Ich bitte dich. Hilf mir."
"Kamisama im Himmel bist du penetrant. Hör mal, ich kann dir zwar nicht helfen bei deinem Lied weiter zu kommen und den Grund habe ich dir auch schon gesagt, aber ich kann dir vielleicht helfen diese Blockade loszuwerden."
"Echt? Wie denn?" Kous Augen begannen vor Freude zu strahlen. Er sah fast so aus wie ein kleines Kind.
"Das weiß ich auch nicht."
Und schon wich alle Freude aus seinen Augen. "Toll. Danke. Du bist echt eine große Hilfe."
"Lass mich ausreden und lass den Sarkasmus weg. Sonst kann es sein, dass ich dir gar nicht helfe. Also, wie ich bereits sagte, weiß ich selbst nicht wie ich dir helfen kann diese Blockade loszuwerden, aber mir wird da bestimmt irgendwas einfallen. So wie auch sonst immer. Du musst mir einfach nur vertrauen, dann wird das schon."
"Deinen Optimismus hätte ich gerne."
"Du kannst mir jetzt nicht sagen, dass du der letzte Pessimist bist. Das stimmt nämlich kein Stück. Das weißt du auch selbst."
"Das wollte ich auch gar nicht sagen, aber so optimistisch wie du immer bist, ist ja fast schon ein Weltrekord."
"Du scheinst mich mit Akito zu verwechseln. Er ist hier der optimistischste."
"Ja, da ist was dran. Da hast du recht."
Ich lachte kurz und warf ihm einen Blick zu, ehe ich mir wieder ein neues Brett nahm und es fest hämmerte. "Siehst du? Aber zurück zum Thema. Nimmst du meine Hilfe an?"
Er seufzte und sah mich an. "Also schön. Ich nehme dein Angebot an. Danke."
"Gerne. Ach, hast du vielleicht deinen Songtext grade bei dir? Ich würde ihn gerne mal sehen, wenn es geht."
"Nein, leider nicht. Aber ich kann dir ein Bild davon schicken sobald wir wieder zu Hause sind."
"Dann mach das bitte. Es kann nämlich auch sein, dass das Lied für deine Blockade verantwortlich ist."
Nun spürte ich seinen verwirrten Blick auf mir. "Hä, wie kann denn ein Lied für meine Blockade verantwortlich sein? Das verstehe ich echt nicht. Könntest du mir das bitte erklären?"
"Würde ich ja gerne, aber ich kann es nicht."
"Und wieso jetzt wieder nicht?"
"Na, weil ich es einfach nicht kann. Wenn ich jetzt versuchen würde, dir das zu erklären, würde ich dich einfach nur verwirren. Ich bin nämlich echt nicht gut darin anderen Leuten etwas zu erklären. Ich kann dir nur soviel sagen, dass es durchaus sein kann, dass dein Lied möglicherweise für deine Blockade verantwortlich ist."
"Davon habe ich noch nie was gehört."
"Dachte ich mir. Aber glaub mir, sowas gibt es durchaus. Und genau deswegen bitte ich dich mir ein Bild vom Liedtext zu schicken."
"Okay, mache ich. Vielen Dank."
Ich wandte meinen Blick von den Brettern, welche ich zusammen hämmerte und lächelte Kou an. "Wie schon gesagt. Das mache ich gerne. Schließlich ist es selbstverständlich Freunden zu helfen. Aber jetzt mach dich besser wieder an die Arbeit. Subaru guckt dich die ganze Zeit schon grimmig an und ich würde auch gerne so schnell wie möglich mit dem Wintergarten fertig werden."
"Klar, und danke nochmal." Kou rannte wieder zurück zu seinem Arbeitsplatz und seufzte. Jetzt hatte ich noch mehr Arbeit.

Diabolik lovers - die Zeit mit euch Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt