Ein Tag für uns zwei alleine

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Ich wachte auf und seufzte. Jetzt bin ich schon wieder mit Klamotten eingeschlafen. Wird das irgendwie zur Gewohnheit? Ich schaute zur Seite und sah, dass Shu mich noch immer im Klammergriff hatte. Wie hatte ich es in der Nacht eigentlich geschafft mich zu drehen, bei diesem Klammergriff? Das würde wohl auf ewig ein Geheimnis bleiben. Ich drehte mich so gut es ging zu ihm um, was nebenbei bemerkt nicht ganz so einfach war, und kuschelte mich noch etwas an ihn. Und direkt schlossen sich seine Arme noch fester um mich und zogen mich somit noch näher an ihn ran. Aber es war nicht Schmerzhaft, oder so. Nein ganz im Gegenteil. Es war beruhigend. Ich fühlte mich sicher. Und obwohl Shu kalt war, strahlte er für mich eine unglaublich wohltuende Wärme aus.
"Wie viel Uhr haben wir Saya-chan?"
"Ich denke halb neun."
"So früh?" Er gab jammernde Geräusche von sich und dachte nichtmal im Traum daran mich loszulassen. Das hatte zu Folge, dass ich etwas lachen musste. Aber er war auch so süß, wenn er so verschlafen war.
"Komm, wenn wir in die Stadt wollen, müssen wir aufstehen."
"Ich will, aber noch mit dir liegen bleiben."
Ich musste schon wieder etwas lachen, ehe ich antwortete. "So knuddelbedürftig kenne ich dich gar nicht."
Er öffnete seine Augen und sah mich mit einem Lächeln an. "Ich bin schon immer knuddelbedürftig gewesen Saya-chan. Vielleicht ist es dir nur vorher nicht aufgefallen." Mit diesen Worten teleportierte er uns in mein Zimmer, damit ich mich fertig machen konnte. Also ging ich zu meinem Kleiderschrank und holte mir einen weißen Kapuzenpullover und eine blaue Jeans um damit in mein angrenzendes Badezimmer zu gehen. Dort angekommen machte ich mich fertig. Als ich wieder raus trat sah ich, dass Shu nicht mehr in meinem Zimmer war. Dann war er wohl in dem Badezimmer der Jungs und machte sich dort fertig. Ich ging nochmal auf meinen Kleiderschrank zu um mir mein Katana und meine Wurfmesser zu holen, ehe ich mir die Stiefel anzog, welche Subaru mir einmal geschenkt hatte, als ich mit den Brüdern gemeinsam zum ersten und letzten mal Weihnachten gefeiert hatte. Das war auch schon Ewigkeiten her. Zu dieser Zeit war noch nichtmal Yui hier gewesen.
Die Stiefel, welche Subaru mir damals geschenkt hatte sahen seinen zum verwechseln ähnlich.
Ich zog sie mir genauso wie meine Lederjacke an, nahm mir meine Tasche und ging aus meinem Zimmer und betrat somit den Flur. Ich ging die Treppe runter in das Wohnzimmer und weiter in die Küche um Shu und mir ein Brot zu schmieren. Kaum war ich damit fertig, schon wurde ich von hinten umarmt. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und schaute hoch zu Shu, welcher mich anlächelte und sich dann zu mir runterbeugte um mich in einen sanften Kuss zu ziehen, welchen ich sofort erwiderte. Nachdem wir uns voneinander gelöst hatten nahm ich sein Brot in die Hand und hielt es ihm hin und er nahm es mir ab indem er es in seinen Mund nahm, ehe er mich los ließ und abbiss nachdem er das Brot in die Hand genommen hatte. "Selbst so ein einfaches Brot schmeckt lecker, wenn du es geschmiert hast. Wie schaffst du das nur immer?"
Ich zuckte lächelnd mit den Schultern und schnappte mir auch mein Brot, ehe ich mit Shu wieder in das Wohnzimmer ging und wir von dort aus in die Eingangshalle hinaus in Subarus Rosengarten gingen.

Wie saßen, mit Kokoro an der Leine, in einem Café und Shu trank seinen Kaffe. "Also ich weiß ja nicht, aber irgendwie schmeckt der Kaffe so gar nicht."
"So schlimm? Darf ich mal?"
Shu überreichte mir die Tasse und ich trank einen Schluck daraus. "Uargh, ist der stark."
Das hatte zu Folge, dass Shu lachen musste.
"Lach nicht. Das ist fieß." Aber trotzdem musste auch ich lachen.
"Tut mir leid, aber ich kann nicht anders. Deine Reaktion auf Kaffe ist einfach die beste. Aber ich find's süß, dass du Kaffe nur mit Milch und Zucker trinken kannst."
"Aber was soll ich anderes machen? Manchmal brauche ich eben Kaffe, aber schwarz ist der eben kein bisschen genießbar. Und wenn ich keinen Kaffe hin und wieder trinke bin ich eine noch größere Schlafmütze als du." Gegen Ende des Satzes musste ich einfach breit lächeln. Ich konnte nicht anders.
"So ist das also. Ist ja interessant." Dieses Lächeln in Shus Gesicht gefiel mir gar nicht. Er plante irgendwas. Etwas das mir nicht gefallen würde. Soviel stand fest.
"Was auch immer du planst. Lass es bleiben."
"Kann ich dir nicht versprechen." Herrje, sein Lächeln wurde ja immer breiter. Ich war am Arsch.
Nachdem Shu bezahlt hatte gingen wir in den Park und ließen dort Kokoro von der Leine, damit er rumalbern konnte. In der Zwischenzeit setzten wir zwei uns auf die Wiese und sahen ihm zu.
"Saya-chan, hast du schonmal über Kinder nachgedacht?"
Ich sah mit Knallrotem Kopf erschrocken zu ihm. "W-W-Was? Wie meinst du das?"
"Keine Sorge meine kleine. Ich meinte eher ob du schonmal über Kinder in zum Beispiel 10 Jahren nach gedacht hast."
"Achso. Aber ja, um ehrlich zu sein habe ich mir schon immer Kinder gewünscht. Und du?"
"Um ehrlich zu sein, fand ich Kinder immer zu laut und zu anstrengend, aber inzwischen ist es anders. Inzwischen würde ich mich über Kinder freuen."
Die röte in meinem Gesicht wollte einfach nicht verschwinden. Ernsthaft ich war noch roter als eine überreife Tomate.
Meine Reaktion führte dazu, dass Shu etwas Lachen musste. "Du bist einfach zu süß." Mit diesen Worten zog er mich in einen Kuss, welchen ich sofort erwiderte. Als wir uns wieder lösten sahen wir einander an. "Ich liebe dich Shu."
"Ich liebe dich auch meine Saya-chan."
Ich kuschelte mich etwas an ihn, während wir beide zu Kokoro sahen, welcher noch immer rumtobte.
"Der kleine ist einfach zu süß."
"Ja, da gebe ich dir recht meine kleine."
Wir saßen noch viele Stunden im Park und sahen Kokoro dabei zu, wie er einfach nur seinen Spaß hatte, ehe wir uns in die Stadt begaben und in unzählige Läden gingen, bis wir vor einem Laden stehen blieben, welcher ausschließlich Kimonos und Yukatas verkaufte.
"Willst du da rein?"
Ich sah zu Shu und seufzte. "Ich weiß nicht. Wenn ich da rein gehe, sehe ich bestimmt einen Kimono der mir gefällt und ich dann haben will. Aber die sind alle so teuer und ich kann mir keinen leisten." Als ich wieder zu Shu schaute verstand ich seinen Blick und sprach weiter, bevor er auch nur seinen Mund aufmachen konnte. "Und du bezahlst mir nichts. Das kannst du vergessen. Aber ich würde trotzdem gerne sehen was die da so haben. Können wir doch kurz rein?"
"Natürlich."
Mit Kokoro an der Leine gingen wir in den Laden und ich schaute mir gefühlte Stunden sämtliche Kimonos und Yukatas an, bis mir ein Kimono ins Auge fiel, welche Mikos trugen.

Ich blieb vor dem Kimono stehen und schmachtete diesen an

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Ich blieb vor dem Kimono stehen und schmachtete diesen an. Ja, nach wie vor hatte ich eine Schwäche für diese Art von Kimonos. Naja, eigentlich hatte ich eine Schwäche für jede Art von Kimonos, aber die Kimonos, welche die Mikos trugen hatte es mir am meisten angetan. Ich atmete einmal tief durch und schüttelte meinen Kopf um wieder klar denken zu können, ehe ich weiter ging, da mir auffiel, dass ich hier schon ziemlich lange stand. Ich bewegte mich zu anderen
Kimonos und sah mir diese an, bis Shu mit Kokoro an der Leine zu mir kam. "Hat dir der Kimono
eben gefallen?"
"Um ehrlich zu sein ja, aber was soll man machen? Gehen wir wieder?"
"Klar, gehen wir." Shu nahm meine Hand und wir verließen den Laden und traten somit den Weg nach Hause an.

Diabolik lovers - die Zeit mit euch Teil 1Donde viven las historias. Descúbrelo ahora