Gespräch

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*Subarus Sicht*

In der Nacht der Party wurde Yumi von Sayaka und Akito mit zur Villa genommen, da die zwei Yumi in dieser Nacht nicht mehr alleine lassen wollten. Verständlich.
Yumi durfte in Sayakas Zimmer schlafen, also schlief Sayaka selbst, mit Shu in seinem Zimmer.
Am nächsten Tag war Yumi schon früh am Morgen gegangen. Seitdem war auch wieder eine gesamte Woche vergangen und Yumi hatte ich nicht einmal zu Gesicht bekommen. Nicht in der Schule und auch sonst nirgendwo.
Es war Freitag und auch heute war der Platz neben mir frei. Yumi, wo bist du? Ich machte mir krasse Sorgen um sie.
Das Ende der letzten Stunde wurde angekündigt und alle packten ihre Sachen zusammen um kurz darauf die Klasse zu verlassen.
Ich ging durch die Flure zu meinem Spind und öffnete ihn. Da sah ich wie ein lila Zettel aus meinem Spind auf den Boden segelte. Ich bückte mich, hob den Zettel auf und faltete ihn auseinander. Hallöchen Subaru, es tut mir leid, dass ich mich eine ganze Woche nicht habe sehen lassen. Ich brauchte etwas Zeit für mich und habe mit der Erlaubnis des Direktors in der Schulbibliothek den Unterricht durch genommen. Bitte verzeih mir.
Ich würde mich nach Schulschluss gerne mit dir auf dem Schuldach treffen und mit dir reden. Ich werde dort auf dich warten. In Liebe Yumi ♥️
Ich lächelte und stellte meine Schultasche in meinen Spind. Danach schloss ich ihn und rannte durch die Flure zum Dach.
Vor der Tür die zum Dach führte hielt ich jedoch kurz inne. Ich atmete einmal tief durch und öffnete sie. Und dort draußen stand sie. Sie stand am Geländer und hatte ihren Rücken mir zugewandt. Sie sah so unfassbar schön aus. Und so niedlich. Ja, so war sie. Meine Yumi.
Sie drehte sich um und sah mich mit einem strahlenden Lächeln an. Als sie dann jedoch meinen ernsten Blick sah schaute sie betreten auf den Boden. Ich konnte nicht anders und musste anfangen zu lachen. "Hey Yumi. Worüber wolltest du mit mir reden?"
Sie sah wieder auf und sah mich wieder mit einem Lächeln an. "Besonders über die Nacht in der Akio die Party bei sich zu Hause veranstaltete."
"Achso."
"Ich habe gehört, dass Takumi aufgrund des vielen Alkohols sich alles eingebildet haben soll, was im Garten passiert ist."
"Ja, Akito, Sayaka und ich hielten es für das beste diese Geschichte zu erzählen. Vor allem auch für dich. Damit du nicht von den anderen und ihren Fragen genervt wirst. Ich weiß, wir hätten dich vorher fragen sollen, aber wir mussten schnell entscheiden. Tut mir leid."
"Nein, ist schon gut. Um ehrlich zu sein bin ich euch für diese Geschichte dankbar. Und ich denke, wenn Takumi sich noch daran erinnern könnte was wirklich passiert ist, wäre er auch dankbar."
"Der Bastard ist mir sowas von egal. Er hat dich gegen deinen Willen dazu gezwungen ihn zu küssen. Obwohl du es nicht wolltest. Alleine wenn ich nur daran zurück denke, würde ich ihm am liebsten seine Fresse polieren und ins Krankenhaus befördern. Egal ob er besoffen war, oder nicht."
Mit einem Mal kicherte Yumi und ich sah sie eine Weile verwirrt an.
"Ich denke der Kater mit dem er aufgestanden ist, war für's erste Bestrafung genug. Von dem einseitigen Kampf abgesehen. Du Subaru?"
"Ja?"
"Ich bin dir sehr dankbar, dass du dich in dieser Nacht für mich eingesetzt hast."
"Du musst dich nicht bedanken. Das war selbstverständlich. Ich habe es dir in dieser Nacht gesagt, und ich sage es dir jetzt. Ich Liebe dich Yumi. Ich liebe dich und werde dich für immer beschützen. Mit meinem Leben."
Yumi wurde etwas rot und schaute verlegen und einem kleinen Lächeln auf den Boden. "Ich liebe dich auch Subaru. Schon seit langer Zeit."
Nun wurde auch ich rot, aber kurz darauf schaute ich betreten auf den Boden.
"Subaru, was ist los?"
"Ich zweifle zwar nicht, an deinen Worten, und auch ich habe es ernst gemeint, aber wir können nicht zusammen kommen. Das erste Mädchen mit dem ich fast zusammen gekommen ist, ist wegen mir gestorben. Weil ich es zugelassen habe, dass sie mir wichtig wird. Als mein Vater raus fand, dass ich fast mit einem Mädchen zusammen bin hat er mir und meinen Brüdern einen Besuch abgestattet und dieses Mädchen vor meinen Augen das Blut ausgesaugt. Als Strafe dafür, dass ich es gewagt habe mit einem Menschen zusammen zu kommen und somit den Namen meiner Familie beschmutzt habe. So ergeht es allen die mir wichtig sind. Alle werden früher, oder später leiden. Selbst meine Mutter Christa leidet jetzt noch. Sie liebte damals mein Vater, obwohl er ihr Cousin ist. Mein Vater jedoch hat ihre Gefühle ihm gegenüber nur für einen seiner Pläne ausgenutzt und hat sie mit mir geschwängert. Später als sie dann schon mit mir Schwanger war erfuhr sie, dass mein Vater ihre Liebe bloß ausgenutzt hat und begann ihn zu hassen. Aber aufhören ihn zu lieben konnte sie nicht. Das hat sie psychisch instabil werden lassen. Noch bevor ich auf die Welt kam nannte sie mich ein Monster und dreckig. Damit hörte sie auch nicht auf, als ich auf die Welt kam. Und trotzdem gab es Momente in denen sie mich bei sich haben wollte. Aber ich denke in diesen Momenten hielt sie mich für meinen Vater. Obwohl sie mich hasste und mich dreckig nannte kann ich es ihr nicht übel nehmen. Ich meine sie ist meine Mutter, und noch dazu ist sie psychisch krank. Heute noch ist sie in diesem Turm eingesperrt, welcher zu dem Schloss meines Vaters gehört. Und nur ein kleines Fenster mit Gittern ist dort. Wenigstens hat sie von dort aus einen Blick auf die Rosen die sie so sehr liebt."
"Subaru, du hast mir zwar vorhin gesagt, dass alle Menschen die dir etwas bedeuten auch wegen dir früher, oder später leiden werden, aber bisher habe ich von dir nur Beispiele gehört, bei denen die, die dir etwas bedeuten wegen deinem Vater gelitten haben. Und du selbst leidest auch darunter. Sogar am meisten. Ich weiß zwar nicht, was du in deiner Vergangenheit durch machen musstest, und ich werde es auch nie wissen. Aber ich will, dass du weißt, dass du ab jetzt nicht mehr alleine mit deiner Vergangenheit leben musst. Ich werde alles mit dir teilen. Das heißt wenn du damit einverstanden bist. Aber fest steht, dass du nie mehr alleine sein musst. Ich werde bei dir sein und für dich tun was ich kann. Subaru ich liebe dich und will alles für dich tun wozu ich im Stande bin. Ich will für dich da sein."
Ich schaute sie kurz erschrocken an, ehe sich auf meinem Gesicht ein sanftes sowie dankbares und ehrliches Lächeln bildete. "Unglaublich. Du bist wirklich das nervigste Mädchen das ich kenne. Aber genau aus diesem Grund liebe ich dich auch. Yumi, willst du meine Freundin sein?"
Sie strahlte mich überglücklich an ehe sie antwortete. "Ja!"

*Subarus Sicht Ende*

Diabolik lovers - die Zeit mit euch Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt