Mit ihm alleine in der Stadt. Ach! Du! Kacke!

21 1 0
                                    

Ich klopfte an Kinos Zimmertür und er öffnete sie mir, ehe er mich verwirrt ansah. "Sayaka, was gibt's?"
"Ich habe grade ein Lied komponiert und einen Text dazu geschrieben. Und ich will, dass du es singst. Bitte." Ich lächelte ihn an und er seufzte. "Ich sehe schon. Ich habe keine Wahl. Aber du schuldest mir was."
"Kannst du dir abschminken." Mit diesen Worten und einem Lächeln auf den Lippen ging ich zum Musikzimmer, während er mir folgte. "Wie heißt das Lied eigentlich?"
"Destiny. Warum fragst du?"
"Auweia, was wird da denn rauskommen?"
"Reg dich ab. Das Lied ist schön und ich habe es perfekt auf dich angepasst. Du kannst jeden hier fragen. Ich habe noch nie ein scheiß Lied entworfen."
"Ich hoffe du hast Recht."
"Etwas mehr Vertrauen bitte Kino."
Wir kamen im Musikzimmer an und ich setzte mich an den Flügel nachdem ich Kino den Songtext in die Hand gedrückt hatte. "Ließ es dir durch und wenn du es hast sagst du mir Bescheid."
"Ich weiß wie das läuft. Ich bin schließlich nicht dämlich."
"Na, wer weiß."
Er warf mir noch einen vernichtenden Blick zu, welcher mir so am Arsch vorbei ging, ehe er sich den Text durchlas. Nach einer Weile atmete er tief durch. "Okay, ich denke ich hab's."
"Können wir anfangen?"
Er nickte und ich fing somit an zu spielen.

Die letzten Töne verklangen und Kino räusperte sich, ehe er begann zu sprechen. "Ich glaub's nicht. Du kannst ja auch was Sayaka."
Ich stand auf und sah ihn tötlich an. Im nächsten Moment hatte ich ihn schon im Nacken gepackt und drückte ihn Schmerzhaft runter während er jammerte.
"Was soll das denn jetzt heißen? Ich hab mich wohl verhört!"
"Au, au, au, ist ja schon gut. Lass mich los Sayaka, das tut noch immer weh."
Ich ließ ihn los und er richtete sich auf während er sich seinen Nacken rieb.
"Noch so ein Kommentar und du kannst was erleben."
"Ja, ja, schon gut. Kannst du mir bei etwas helfen?"
"Kommt drauf an bei was."
"Heute vor ein paar Jahren habe ich Onkel aus dem Feuer gerettet mit dem Laito ihn umbringen wollte und wir haben uns zusammen geschlossen. Deshalb wollte ich ihm ein Geschenk machen. Heute ist sozusagen unser Jahrestag.
Ich sah ihn an und meine Augenbraue ging in die Höhe. "Schräger Jahrestag, aber gut. Ich helfe dir. Schwebt dir schon etwas bestimmtes vor?"
"Leider nicht. Nein."
Ich schlug mir gegen die Stirn und war schon jetzt fast am verzweifeln. "Auweia, das kann ja was werden." Ich seufzte und sah ihn an. "Okay, lass uns einfach in die Stadt gehen und nach etwas geeigneten für ihn suchen." Innerlich bereute ich diese Entscheidung bereits.
"Super, danke Sayaka."
"Ja, ja. Red nicht. Geh schonmal vor ich komme gleich."
Wir verließen das Musikzimmer und liefen den Flur entlang. Während er die Treppe runter ging in das Wohnzimmer begab ich mich in mein Zimmer und lief auf meinen Kleiderschrank zu um mir dort meine Lederjacke rauszuholen, welche ich anzog. Nachdem ich mein Katana nochmal befestigt hatte verließ ich mein Zimmer und bewegte mich die Treppe runter.

Wir gingen durch die Einkaufsstraßen und Kino hatte nach wie vor keinen Schimmer, was er Richter schenken sollte.
"Und wenn ich ihm einfach 'ne Kette oder ein Armband schenke?"
Ich sah ihn zweifelnd an. "Kannst du ihn dir etwa mit einer Kette, oder einem Armband vorstellen?"
Er seufzte und ließ kurz seinen Kopf hängen. "Hast ja recht."
"Okay, gehen wir die Sache anders an. Was hast du ihm denn bisher geschenkt?"
"Eigentlich ja nichts. Dashier ist das erste Mal."
"Nochnichtmal zum Geburtstag?"
"Ich hatte nie genug Geld dafür. Außerdem haben wir uns dazu entschlossen uns nichts zum Geburtstag zu schenken."
"Tja, wie ihr schon bemerkt habt, hat das jetzt ein Ende. Denn in dieser Villa wird von jeder einzelnen Person Geburtstag gefeiert."
"Um ehrlich zu sein überrascht mich das sogar. Shu, Reiji, Subaru, Kanato Laito und Ayato machen auf mich nicht grade den Eindruck als wäre ihnen ihr Geburtstag wichtig."
"Das stimmt auch. Aber als ich den Wunsch geäußert habe von jedem den Geburtstag zu feiern haben sie süßer Weise zugesagt."
"Ist ja interessant."
"Wir sind vom Thema abgekommen Kino. Streng mal dein Hirn an."
Und tatsächlich dachte er nach. Zumindest für eine Weile. Denn nach kurzer Zeit fing er an das Lied zu summen, welches ich ihn vor gut einer Stunde habe singen ließ.
"Sag mal Kino, denkst du eigentlich noch nach?"
"Habe ich, aber das war mir zu anstrengend also hab ich's aufgegeben."
"Dann nehme ich an du willst Richter nichts schenken?"
"Doch schon, aber ich komme einfach auf keinen grünen Zweig."
"Dann streng dich mal an verdammt! Ich habe keinen Bock wer weiß wie lange in der Stadt mit dir rumzugammeln nur weil du nicht in Pöte kommst!"
"Ist ja gut, ist ja gut. Mensch, hast du deine Tage, oder was?"
Ich schaute ihn wieder mit Todesblicken an ehe ich ihn mit einem sauberen Roundhouse Kick zu Boden trat.
Er rappelte sich auf und sah zu mir zurück. "Sag mal wofür war das jetzt gut? Das tat weh."
"Das sollte es auch."
"Und weshalb verdammt?"
"Denk mal scharf nach!"
"Meine Fresse, du bist so eine unausstehbare Frau."
"Und du bist ein nerviges Kleinkind das sich wie ein verwöhnter Prinz aufführt! Und jetzt leg mal einen Zahn zu. Ich will nicht die ganze Nacht hier verbringen."
Er stand endlich ganz auf und ging vor, während ich ihm folgte. "Na endlich." Ich war dezent entnervt.
"Jetzt aber mal ernsthaft Sayaka. Warum bist du so abgefuckt?"
"Frag den Vampir mit dem ich heute Abend kämpfen musste."
"Etwa nur wegen dem? Ich dachte du hättest deine Entspannung bekommen."
"Oh glaub mir, das habe ich auch, aber wegen dir und deiner Unfähigkeit dich zu entscheiden und nachzudenken bringt die Entspannung einen scheiß."
"Mädel, deine Probleme hätte ich mal gerne."
"Nein, willst du nicht. Glaub mir. Denn du wärst mit meinen Problemen heillos überfordert."
"Nein, wäre ich nicht."
Sagst du jetzt... Doch ich ließ ihn einfach reden.
Nach gefühlt 2 Stunden hatte Kino endlich ein Geschenk gefunden. Er hatte sich dazu entschlossen Richter ein neues T-Shirt zu kaufen, da seine jetzigen warum auch immer kaputt waren.
Als wir dann endlich in der Villa zurück waren stellte ich mit Freuden fest, dass Shu endlich wieder da war. Ich dachte, dass ich jetzt ein wenig Zeit mit ihm verbringen könnte, aber Pustekuchen. Natürlich nicht. War das nervig.

Diabolik lovers - die Zeit mit euch Teil 1Where stories live. Discover now