Diabolik lovers - die Zeit mit euch Teil 1

Wow! Einfach nur wow

"Shu, ich muss dir was sagen."
Er wurde mit der Zeit wacher und setzte sich mit besorgter Miene auf, ehe er seine Hand an meine Wange legte. "Saya-chan, hast du geweint?"
"Nein. Ich meine ja, aber das ist jetzt egal. Ich muss mit dir über etwas sehr wichtiges sprechen."
"Worüber denn?"
Ich hatte verdammt viel Angst und ich wusste nicht, wie ich es ihm sagen sollte. Klar, er war mein Freund und er liebte mich, genauso wie ich ihn, aber trotzdem wusste ich nicht, ob er sich über dieses Kind freuen würde.
Ich atmete tief durch und schaute ihn unsicher an. "Also ich ähm... Ich weiß jetzt woher die Übelkeit kommt. Ich..." Du schaffst das, Sayaka. Augen zu und durch. Ich atmete ein letztes mal tief durch und sah fest in seine Augen. "Ich bin schwanger."
Seine Augen wurden groß und er wirkte ziemlich überrascht. Aber ich konnte es ihm auch nicht verübeln. Immerhin hatte ich ihm morgens, um circa 10 Uhr, auf die Nase gebunden, dass ich schwanger war. Wer würde da nicht überrascht sein? Ich kenne niemanden. Also denke ich.
"Wirklich?"
Ich nickte und zeigte ihm zum Beweis den Schwangerschaftstest, welchen ich mit aus dem Badezimmer genommen hatte.
Er nahm ihn entgegen und seine Augen wurden noch größer. Ich konnte seiner Reaktion einfach nicht entnehmen was er dachte, und das machte mir nur noch mehr Angst. "Ähm, Shu, was denkst du grade?" Meine Stimme klang ziemlich unsicher.
Doch wie es schien hörte er mich gar nicht. Er murmelte bloß irgendwas vor sich hin. "Ein Baby also. Was muss man da eigentlich alles beachten? Und was braucht man? Auf alle Fälle einen Kinderwagen und natürlich Kleidung. Eine Wiege kann man selbst bauen. Was also noch? Moment, während einer Schwangerschaft kann auch einiges passieren." Er hob den Blick vom Schwangerschaftstest und ich sah, dass seine Augen voller Sorge glitzerten. "Sayaka, willst du dieses Kind behalten?"
Meine Augen weiteten sich etwas und ich nickte, während ich merkte wie mir die Tränen kamen. "Ja, ich will es so unbedingt behalten. Aber ich weiß nicht ob du das Kind willst. Und abgesehen davon, weiß ich doch nicht mal wie man ein Kind groß zieht. Ich bin doch erst 15 und werde es immer bleiben. Ich werde nie älter werden. Und als Vampir Exorcistin verdiene ich auch nicht so viel. Ich habe keine Ahnung wie ich das alles schaffen soll." Und nun war es entgültig vorbei mit mir. Ich brach erneut in Tränen aus und Shu nahm mich sanft in seine Arme. "Alles wird gut Saya-chan. Du musst das nicht alleine durch stehen. Dein Bruder und meine Brüder, Kino, Richter, Yui, Yumi und auch die Tsukinamis und Mukamis werden dir beistehen und dir helfen. Und vor allem werde ich für dich da sein. Ich sagte es dir schon einmal und werde es so oft wiederholen wie du möchtest. Du bist die einzige Frau von der ich ein Kind haben will. Und dieses Kind ist das größte Glück das uns beiden passieren kann. Glaub mir meine kleine. Wir schaffen das."
Ich sah ihn aus meinen verheulten Augen an." Also, willst du auch dieses Kind?"
"Aber natürlich. Was denkst du denn? Sayaka, du brauchst dir keine Gedanken zu machen. Solange wir zusammen halten schaffen wir alles. Und ich werde dich niemals verlassen. Das verspreche ich dir. Ich liebe dich."
"Ich liebe dich auch."
Shu nahm mich erneut in den Arm und wir kuschelten eine ganze Weile, bis wir auf die Idee kamen auch mal den anderen davon zu erzählen. Es war zwar noch morgen, aber jetzt war für's erste eh nicht mehr an Schlaf zu denken. Und ob wir nun alle wach Trommelten und ihnen davon erzählen würden, oder erst am Abend wenn ohnehin alle wach waren, machte auch keinen großen Unterschied.
Also zogen Yui, Yumi, Shu und ich los und wecken alle nacheinander. Und da wir auch grade dabei waren klingelte ich auch die Tsukinamis und die Mukamis aus dem Bett. Und kurze Zeit später saßen wir alle versammelt im Wohnzimmer.
"Ich hoffe du hast einen guten Grund warum du mich mitten am Tag weckst Sayaka."
Ich sah zu Kino und nickte. "Den habe ich tatsächlich. Wie ihr wisst ist mir seit gestern Abend ziemlich schlecht. Und heute morgen habe ich auch erfahren wieso." Ich atmete, zum keine Ahnung wie vielten mal, tief durch, ehe ich weiter sprach. "Ich bin schwanger."
Es herrschte eine toten Stille und niemand sagte ein Wort. Bis Akito wieder seine Stimme fand. "Ich glaub's nicht. Meine kleine Schwester ist schwanger. Richter wir hatten recht mit unserer Vermutung."
"Da hast du wohl recht. Dabei war das doch mehr als Scherz gemeint. Also das überrascht mich jetzt echt."
"Nicht nur dich."
"Ich weiß, dass das alles jetzt ziemlich überraschend kommt, aber es ist wahr. Glaubt mir ich war vorhin auch mehr als überrascht als mir Saya-chan von ihrer Schwangerschaft erzählt hat. Aber ich bitte euch. WIR bitten euch steht uns und vor allem Sayaka bei. Ich will nicht, dass sie das alleine durch stehen muss sondern jede nur erdenkliche Hilfe bekommt die sie kriegen kann."
"Also meine Unterstützung habt ihr auf jeden Fall. Oder Suba-kun?"
"Natürlich, immerhin ist Sayaka nach wie vor wie eine kleine Schwester für mich."
"Also ich muss schon sagen, Yumi und Subaru, ihr zwei habt mir echt das Wort aus dem Mund genommen. Saya-chan, du bist meine kleine Schwester und ich freue mich echt für euch beide. Da ist es doch nur klar, dass ihr zwei meine Unterstützung bekommt. Von mir aus kann Shu dir auch direkt einen Heiratsantrag machen. Meinen Segen würdet ihr direkt als erstes und sofort bekommen."
"Jetzt mach aber mal langsam Akito." Ich war so rot wie eine Tomate.
"Auch Ayato und ich werden euch unterstützen."
"Also auch wenn es weniger cool ist, dass du einfach so für mich mitbestimmst, hat mein Mädchen recht. Ihr habt unsere Unterstützung."
"Genauso wie meine. Und ich denke jedem anderen geht es auch so, oder?" Auf Yumas Frage hin nickte jeder. Und ich war so überwältigt, dass wir wirklich von jedem unterstützt wurden. Das alles freute mich so sehr ich wusste gar nicht was ich sagen sollte. "Vielen Dank Leute. Das bedeutet mir echt viel. Ich hätte nie gedacht, dass ihr so sehr hinter mir steht und mich und Shu unterstützt. Vielen Dank."
"Jetzt hör aber mal Sayaka. Das ist doch wohl klar."
"Da hat Shin Recht. Aber trotzdem gibt es da noch eine Sache die ich anmerken muss. Obwohl ich die Stimmung nicht zerstören will."
Alle sahen zu Richter und sahen ihn fragend an, während er weiter redete. "Es geht um meinen Bruder. Er wird früher oder später irgendwie von dieser Schwangerschaft erfahren. Wir alle kennen ihn und wissen, dass ziemlich schnell solche Informationen an ihn gelangen. Auch wenn ich bis heute noch nicht weiß wie er das anstellt. Aber worauf ich hinaus will ist, wenn er erfährt, dass du durch Shu schwanger bist, bekommst du Probleme. Und zwar nicht zu wenig."
"Auch wenn ich es ungerne zu gebe, aber du hast Recht, Richter-kun. Sollte Karl-Heinz erfahren, dass Sayaka-chan schwanger ist und einen Halbvampir auf die Welt bringen wird, wird es ziemlich unschön für dich."
Ich sah zu Laito und lächelte. "Wenn er Probleme macht, dann bekommt er Probleme. Ich habe nicht vor mich von ihm fertig machen zu lassen nur weil ich einen 'unreinen' Vampir auf die Welt bringe."
"Das ist meine Saya-chan."
Ich sah kurz zu Akito, ehe Reiji sprach. "Trotzdem solltest du nicht unachtsam sein und auf dich acht geben. Besonders jetzt bei deiner Schwangerschaft."
"Keine Sorge, Reiji, ich werde aufpassen. Immerhin will ich mein Baby nicht verlieren."
"Gut, da das nun geklärt wäre würde ich vorschlagen, dass wir nun noch versuchen etwas Schlaf zu finden."
"Ich schließe mich dir an Brillenschlange. Ich schlafe hier gleich im Stehen ein." Tatsächlich sah Kino so aus als würde er jede Sekunde hier und jetzt einschlafen.
"Shin, Carla, Ruki, Azusa, Kou, Yuma ihr könnt die Gästezimmer benutzen. Die wurden gestern seit langem mal wieder richtig gesäubert."
"Dürfte ich den Grund erfahren warum du das so einfach bestimmst, Sayaka?"
"Ganz einfach Reiji. Weil ich die ärmsten nicht einfach wieder so verjagen will. Deshalb. Und außerdem haben wir mehr als genug Gästezimmer. Sind bestimmt so circa 30 Zimmer. Also stell dich nicht so an."
"Mensch, Reiji, lass die Typen doch einfach hier schlafen. Ich bin müde und habe kein Bock mehr auf so eine Diskussion."
"Danke für deine Unterstützung Kino."
Reiji seufzte entnervt und ging die Treppe hoch. "Macht doch was ihr wollt."
Oha, er war schwer genervt. Den sollte man besser nicht weiter nerven. Sonst würde das unschöne Folgen haben.
Ich wandte mich an die Jungs und lächelte sie an. "Also dann, kommt." Mit diesen Worten und Shu an der Hand ging ich die Treppe hoch und die anderen folgten uns nach und nach. Außer Subaru. "Honey, hast du Lust auf das Katzen Café?"
"Ja, unbedingt." So süß.
Shu und ich kamen in meinem Zimmer an und legten uns in mein Bett.
"Siehst du mein Engel? Alle unterstützen dich. Ich sagte doch, dass wir das gemeinsam schaffen."
"Ja, dank dir."
Er lächelte und küsste mich auf die Stirn. "Schlaf meine kleine. Der Morgen war stressig genug für dich und das Baby."
Ich schloss meine Augen und schlief kurz darauf auch wirklich ein.