Ich werde keinen einzigen Fuß in die Schule setzen

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Ich lag nun seit einer ganzen Weile wach neben Shu und schaute ihn an, während er mit dem Blick an die Decke gerichtet mit seiner Hand meine Haare kraulte.
Nach einer Weile drehte er seinen Kopf zu mir und sah mich mit einem leichten Lächeln an. "Bin ich wirklich so interessant."
Ich erwiderte sein Lächeln während ich ihn antwortete. "Aber klar. Immerhin bist du mein Freund."
Shus Lächeln wurde eine Spur breiter, ehe er mich in einen tiefen sowie sanften Kuss zog, welchen ich sogleich erwiderte.
Als wir uns wieder voneinander lösten kuschelte ich mich noch näher an ihn und versteckte mein Gesicht in seiner Brust. Aufgrund dessen lachte Shu etwas und küsste mich auf meinen Haaransatz. "Du bist wirklich so unglaublich süß, Saya-chan. Ich liebe dich so sehr."
"Ich liebe dich auch Shu."
Wir lagen noch eine Weile schweigend nebeneinander im Bett und genossen einfach nur unsere Zweisamkeit ehe Shu etwas ein zufallen schien. "Übrigens ich habe den Text zu dem Lied fertig, das du für mich komponiert hast."
Ich stützte mich mit meinem Arm auf der Matratze ab und sah ihn mit großen Augen an. "Was denn, schon? Ich habe für die Musik alleine schon Wochen lang gebraucht."
Shu jedoch lächelte mich bloß an. "Willst du es hören?"
"Auf jeden Fall."
Wir zwei erhoben uns vom Bett und Shu ging auf den Flügel zu und setzte sich auf den Hocker. Danach griff er sanft nach meinem Handgelenk und zog mich auf seinen Schoß. Anschließend legte er seine Finger auf die Tasten und fing an das Lied zu singen.

Die letzten Töne verklangen und ich schaute Shu mit einem leicht rötlichen Gesicht an. "Wie kommst du denn auf so einen Text?"
Shu jedoch lächelte nur. "Ich habe meinen Gedanken freien Lauf gelassen. Das ist alles."
Ich wurde noch eine Spur roter und schaute verlegen auf den Boden. "Achso. Naja." Ich schaute wieder auf und lächelte Shu an. "Auf jeden Fall ist das Lied wunderschön."
"Das freut mich, wenn es dir gefällt."
"Das tut es." Mit diesen Worten lehnte ich mich etwas mehr gegen Shu, welcher seine Arme um meinen Bauch schlang. Ich nahm meine Haare alle auf Seite und gab ihm somit zu verstehen, dass er mein Blut trinken sollte.
"Bist du dir sicher Sayaka?"
"Ja, das bin ich. Schließlich liebe ich dich und will nicht, dass du wieder wegen zu wenig Blut Aufnahme umkippst."
"Also schön. Vielen Dank." Er beugte sich zu mir und küsste erstmal meinen Hals, ehe er sanft rein biss und zärtlich mein Blut trank. Nach ein paar Schlücken entfernte er sich wieder von mir und küsste nochmal kurz die Bisswunde an meinem Hals. Kurz darauf hob er mich im Brautstyle hoch und legte mich ins Bett ehe er sich wieder neben mich legte. Danach beugte er sich über mich und sah mich lange Zeit aus seinen Ozean blauen Augen, in welchen ich jedes Mal versank, einfach nur an, ehe er sich zu mir runter beugte und mich in einen tiefen sowie sanften Kuss zog, welchen ich sofort erwiderte.

*Subarus Sicht*

Ich trat in die Klasse und war mega angefressen. Die ganze Fahrt über, von der Villa bis zur Schule hatte Reiji rum gemeckert was für ein fauler und nutzloser Vampir Shu doch war. Nur weil er einmal zu Hause blieb. Meiner Meinung nach machte es eh keinen großen Unterschied ob er nun zu Hause blieb und den Unterricht schwänzte, oder in der Schule auf den Fluren pennte und somit den Unterricht schwänzte. Die Brillenschlange sollte nicht so nerven.
Kaum war ich in der Klasse, schon hob sich meine Laune wieder schlagartig. Denn bei einer Gruppe von Mädchen stand Yumi und sie lachte und strahlte wie immer über ihr gesamtes Gesicht. Sie drehte sich zufällig zu mir um und ihr strahlen, wurde noch breiter. Sie rannte auf mich zu, fiel mir um den Hals und warf mich dabei fast um. "Suba-kun!"
Ich stolperte ein paar Schritte nach hinten, während ich die Umarmung sofort erwiderte und etwas lachte. "Hey langsam. Ich freue mich ja auch dich wieder zu sehen."
Sie wollte grade etwas erwidern, als es zur ersten Stunde klingelte, und mit dem Klingeln unsere Klassen Lehrerin rein kam. Wir alle begaben uns auf unsere Plätze und folgten den Anweisungen des Klassensprechers. Mal wieder. Aufstehen, verbeugen und setzen. Die selbe alte Leier. Und es war nach wie vor unnötig.
Als wir wieder saßen, begann unsere Lehrerin zu reden. "Also schön, wie ihr wisst ist bald das Schulfest. Doch unsere Klasse ist die einzige die noch nicht gesagt hat was sie macht. Und wir sind ziemlich spät dran. Alle anderen Klassen haben schon längst Vorschläge abgegeben. Was auch immer ihr als Klasse machen wollt, es braucht jede Menge Vorbereitung. Deswegen sucht euch ein Programm aus, das machbar ist in dieser kurzen Zeit."
"Aber wie sollen wir das machen? Das Schulfest ist schon nächste Woche. Was auch immer wir machen, niemals kriegen wir alles in einer Woche vorbereitet."
"Das ist mir durchaus bewusst Akio-kun, aber wir müssen es versuchen."
"Tanaka-Sensei, ich habe eine Idee!"
Nun schaute Tanaka-Sensei zu Yumi, welche weiter sprach. "Ich habe da so eine Freundin, sie wohnt bei den Sakamakis. Sie kann uns bei den Vorbereitungen helfen. Worum es auch geht sie schafft es sich um alles zu kümmern innerhalb kürzester Zeit. Und dabei schafft sie es auch noch andere zu motivieren hart mit zu arbeiten. Wenn sie damit einverstanden sind, kann ich meine Freundin fragen."
"Vielen Dank Yumi, das wäre eine große Hilfe."
"Hey, Honey." Nun schaute Yumi zu mir während sie mich mit großen und fragenden Augen an sah. "Was ist denn Suba-kun?"
"Meinst du wirklich es ist eine so gute Idee Sayaka zu fragen? Ich meine immerhin hasst sie die Schule. Sie kommt nur hier hin, wenn es unbedingt notwendig ist. Und sonst hat sie seit mehreren Jahren keinen Fuß mehr in irgendeine Schule gesetzt."
Nun schaute mich mein Sweetheart optimistisch und glücklich an. "Keine Sorge Subaru. Ich werde das schon schaffen."
Ich hingegen blieb eher pessimistisch. "Na, wenn du meinst."

-Ein paar Stunden später_

"Nein, auf keinen Fall."
"Hä, wieso denn nicht?"
Yumi, Sayaka und ich saßen im Wohnzimmer und meine Freundin hatte Sayaka grade gefragt ob sie uns denn bei den Vorbereitungen helfen könne. Sayaka aber wollte damit nichts zu tun haben. Aufgrund dessen sah Yumi sie nun enttäuscht an, während Sayaka uns ihre Erklärung gab warum sie nicht bereit war uns zu helfen. "Yumi, du weißt, dass ich alles für dich mache, aber ich kann und werde euch nicht bei den Vorbereitungen für das Schulfest helfen. Ich werde keinen einzigen Fuß in irgendeine Schule setzten. Nicht, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt. Es tut mir leid, aber ich mache da nicht mit." Mit diesen Worten und und einem ernsten sowie entschlossenen Gesichtsausdruck erhob sich Sayaka aus ihrem Sessel, verließ das Wohnzimmer und begab sich somit in den Gemeinschaftsraum während Yumi ihr traurig und verständnislos hinterher schaute. Nicht wissend, was hier grade abgegangen war.

*Subarus Sicht Ende*

Diabolik lovers - die Zeit mit euch Teil 1Where stories live. Discover now