Eine ganz normale Nacht. Oder so

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Endlich waren die Mukamis und die Tsukinamis nach dem so genannten 'Frühstück' gegangen. Wurde ja auch mal Zeit. Ich meine die verbringen Wochen bei uns und halten es nicht für nötig mal wieder nach Hause zu gehen. Versteht mich nicht falsch, ich hatte sie echt gerne, aber immer wenn die Jungs hier waren war ich bis aufs äußerste gestresst. Und besonders in meiner Schwangerschaft war das alles andere als vorteilhaft.
Zur Zeit war ich mit Yumi, Yui und Christa im Wäschezimmer und sortierten die Wäsche.
"Wem ist denn die Boxershort hier?"
Alle sahen zu Yumi, welche eine rot karierte Boxershort in den Händen hielt.
"Das sieht ziemlich nach Ayatos aus."
Ich schaute zu Yui und lächelte sie frech an. "Du kennst also die Unterwäsche von deinem Mann auswendig?"
Sie wurde etwas rot und sah mich an. "Du kennst Shu-sans Unterwäsche bestimmt auch mehr als gut."
"Ja, da ist sogar was dran." Mit einem leicht erröteten Gesicht wandte ich mich wieder den riesen Wäschestappel, vor mir, zu und griff nach einem grünen Pullover, welcher nur Shu sein konnte.
Plötzlich kam ein Schrei und Christa Yui sowie ich sahen zu Yumi, welche völlig entgeistert auf dem Boden saß und auf eine Boxershort sah, welche vor ihr lag. Die Boxershort war grün und hatte ein Leopardenmuster. Ganz klar Laito. Und der Anblick dieser Boxershort hatte Yumi ganz klar verstört. Verständlich.
"Was ist das denn? Wer zieht denn sowas an?"
"Ein Vampir der ein paar Probleme hat und ein riesiger Hentai ist."
"Sayaka, ich will nicht noch mehr von diesen Boxershorts in den Händen halten."
"Ist schon gut. Du musst nicht weiter machen wenn du nicht willst. Es ist auch schon ziemlich spät. Geh lieber schlafen."
"Ich glaube das mache ich auch. Gute Nacht."
"Gute Nacht Yumi."
"Schlaf gut liebes." Süß, Christa hatte Yumi 'liebes' genannt. Sie hatte Yumi echt ins Herz geschlossen. Aber auf der anderen Seite war das auch kein Wunder. Man konnte gar nicht anders als sie ins Herz zu schließen.
Yumi ging und Yui hielt angewidert eine Mädchenslip in die Höhe. "Ich hätte nie gedacht mal so wenig Stoff in den Händen zu halten."
Christa schaute zu uns und als sie die uns unbekannte Slip sah machte sie große Augen. "Kamisama im Himmel, was ist denn das?"
"Das meine Liebe Christa, ist die Unterwäsche der heutigen Jugend."
Sie sah mich schockiert an, ehe sie Yui diese Slip aus den Händen nahm. "Mir fällt nur eine Person ein die so etwas tragen würde."
"Ich glaube ich weiß wen du meinst."
"Nicht nur du Yui. Ich bin mir auch ziemlich sicher wen Christa meint."
Wir 3 sahen uns an und im nächsten Moment fiel der Name. "Cordelia."
"Ich will diesen Namen von dieser Bitch-chan kein weiteres mal hören."
Wir drehten uns zur Stimme und sahen Laito im Türrahmen stehen.
"Sorg du mal lieber dafür, dass Yumi beim Anblick von deinen Boxershorts nicht nochmal verstört wird."
"Sayaka-chan, ich finde, dass du etwas übertreibst."
"Ich übertreibe kein Stück. Und jetzt leg endlich deine Wäsche zusammen." Mit diesen Worten verließ ich das Wäschezimmer und nach einer Weile folgten mir Christa und Yui.

Ich lief mit Yui durch die Flure von dieser Villa, während Christa in Subarus Winter-Rosengarten unterwegs war.
Wir zwei quatschten ein wenig über dies und das.
"Habt ihr eigentlich schon eine ungefähre Ahnung wann ihr Kinder bekommen wollt?"
"Nein, noch nicht. Ayato erwähnt zwar häufig wie schön es wäre ein Kind zu haben, aber er ist sich auch im klaren darüber, dass es jetzt noch zu früh dafür ist."
Ich sah Yui etwas erstaunt an, aber lächelte dann. "So eine Vernunft hätte ich ihm gar nicht zu getraut."
Sie kicherte ehe sie antwortete. "Glaub mir, ich war auch ziemlich überrascht als er das zum ersten Mal gesagt hat. Ich habe ihn bestimmt wie ein Auto angesehen."
"Wundert mich nicht."
"Mal was anderes Sayaka. Wie geht es deinem Kind?"
"Anscheinend ziemlich gut. Vor dem 'Frühstück' hat Reiji mich nochmal untersucht. Halt eben soweit es ihm möglich ist. Ich muss unbedingt mal einen Termin beim Frauenarzt machen. Es wundert mich, dass mein Kind noch keine Schäden hat, weil ich ja so oft gestresst bin."
"Was das angeht kommt dein Kind ganz sicher nach dir."
Nun schaute ich Yui wirklich verwirrt an. "Wie meinst du das?"
"Du bist die Widerstandsfähigste Person die ich kenne. Und da dein Kind noch immer keine Schäden von dem ganzen Stress hat nehme ich an, dass es auch ziemlich Widerstandsfähig ist."
"Das wäre natürlich ziemlich vorteilhaft. Ich meine bei dem ganzen Stress der hier jeden Tag herrscht. Oh Mann hoffentlich bleibt mir der Stress jetzt endlich mal erspart."
"Keine Sorge Sayaka, ich werde dich unterstützen wo ich nur kann. Und ich denke ich bin da nicht die einzige."
"Danke Yui, das bedeutet mir echt viel."
"Das ist doch selbstverständlich."
"Ich danke dir trotzdem." Mit diesen Worten zog ich sie in eine Umarmung, welche sie erwiderte."

*Subarus Sicht*

Ich lief durch den Flur zu meinen Zimmer. Dort angekommen ging ich rein und sah mein Sweetheart auf meinen Bett liegen und schlafen. Sie war echt süß wenn sie schlief. Okay gut, sie war immer unglaublich süß.
Ich setzte mich zu ihr aufs Bett und betrachtete sie, während sie sich an mich ran kuschelte. Aufgrund dessen wurde ich verdammt rot und versteckte mein Gesicht in meinen Händen, ehe ich langsam wieder zu ihr sah und ihre Hand in meine nahm. Ach egal, scheiß drauf. Ich zog mir meine Schuhe aus und legte mich neben sie, ehe ich Yumi in meine Arme schloss. Doch anstatt die Augen zu schließen beobachtete ich sie weiter. Sie war wirklich unglaublich. Sie war ein Engel und hatte sich tatsächlich für mich entschieden. Ich konnte mein Glück noch immer nicht fassen. "Ich liebe dich Honey."
"Ich liebe dich auch Suba-kun."
Mit einem Schlag wurde ich Knallrot. Sie hatte mich gehört? Fuck, ich dachte sie hätte geschlafen. Verdammt nochmal. Aber warum machte sie sich auch nicht bemerkbar?
Ich intensivierte die Umarmung etwas und sie kuschelte sich noch mehr an mich ran, während ich ihr durch die Haare fuhr. "Schlaf Sweetheart. Morgen haben wir viel vor." Ich spürte wie sie nickte und kurz darauf war ihr gleichmäßiger Atem zu hören. Das hatte so eine beruhigende Wirkung auf mich, dass ich tatsächlich auch bald einschlief.

Ich spürte eine mir unbekannte Präsenz und stand auf. Wie es schien kam die Präsenz aus der Eingangshalle.
Ich wollte grade gehen, als ich von einer Hand aufgehalten wurde, welche mein Handgelenk fest hielt. Ich schaute nach hinten und sah, dass mich Yumi verschlafen anschaute. "Suba-kun? Was ist los?"
"Es ist irgendwer in der Eingangshalle."
"Wer denn?"
"Keine Ahnung. Ich kenne diese Präsenz nicht. Scheint auf jeden Fall ein Mensch zu sein. Ich wollte grade nachsehen gehen."
"Wartest du bitte kurz? Dann würde ich mitkommen."
"Klar, ich warte vor der Tür."
"Oki doki." Mit diesen Worten stieg sie noch immer etwas verschlafen aus dem Bett und tapste zu meinem Sessel, auf welchem ihre Klamotten lagen, während ich vor die Tür ging und dort auf sie wartete.
Als sie dann raus kam sah ich sie an, während ich ihre Hand nahm. "Bist du fertig?"
Sie nickte und wir gingen den Flur entlang zur Treppe. Diese stiegen wir runter in das Wohnzimmer und liefen weiter in die Eingangshalle. Dort angekommen stellten wir zwei fest, dass auch schon alle anderen dort versammelt waren und zur Tür starrten, in welcher irgendein alter Sack stand.
"Hey, Akito, wer ist der Kerl?"
Er schaute zu uns und sah mich außergewöhnlich ernst an. "Das ist Yuis Vater. Aber ich habe keine Ahnung was er will." Mit diesen Worten sah er wieder nach vorne und auch Yumi sah voller Sorge zu Yui. "Was? Das ist ihr Vater?"
Yui, welche einfach nur da stand, sah den Kerl, der offensichtlich ihr Vater war, ziemlich ängstlich an. "Vater?"

*Subarus Sicht Ende*

Diabolik lovers - die Zeit mit euch Teil 1Where stories live. Discover now