Reiji nervt so sehr

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Wir alle saßen im Esszimmer und aßen das 'Frühstück'. Selbst Yumi war hier. Sie hatte hier über Nacht geschlafen und mit Subaru war sie über den Tag in der Stadt gewesen. Und dementsprechend war er heute Abend Hundemüde. Was auch kein Wunder war, obwohl es erst 6 Uhr Abends war. Wenn man den Großteil der Nacht wach war und man bis zum nächsten Morgen nur ein paar Stunden schlaf hatte und bis 6 Uhr Abends wach blieb war das wirklich kein Wunder. Und da die Nacht noch nichtmal angefangen hatte, würde das wohl eine ziemliche Folter für ihn werden. Der Schlafrytmus von Subaru war total am Arsch. Der ärmste.
"Subaru, bist du dir sicher, dass es dir gut geht?"
"Ja, es passt schon. Irgendwie komme ich schon durch die Nacht. Mach dir keine Sorgen Yumi."
"Du solltest trotzdem etwas schlafen Subaru."
Nun sah er entnervt zu Richter. "Ich wüsste nicht was dich das angeht!"
"Hey, mach mal langsam! Was sprichst du so mit Onkel?!"
"Misch dich gefälligst nicht ein Kino!"
"Leute, beruhigt euch mal wieder! Ihr seid nicht die einzigen hier. Außerdem sind meine Kopfschmerzen noch immer extrem. Und durch euer Geschreie wird's nicht besser."
Subaru seufzte und er beruhigte sich tatsächlich wieder. "Entschuldige Sayaka."
"Tut mir leid." Kino sah dabei auf den Boden.
"Mir ebenfalls. Bitte verzeih mir." Doch Richter sah mir dabei in die Augen.
"Schon gut, schon gut. Aber ihr solltet Subaru besser nicht weiter nerven. Er ist ziemlich müde."
"So schlimm ist es nicht."
"Doch ist es. Und keine Widerrede. Ich sehe es dir an."
Er machte den Mund auf, doch schloss ihn direkt wieder, da er wusste, dass es vollkommen unnötig war mit mir darüber zu diskutieren. Er wusste, dass er verlieren würde. Es war jedes mal so. Immer wenn man mit mir eine Diskussion führte, gewann ich diese immer. Mein Bruder konnte mittlerweile ein Lied davon singen.
"Sayaka?"
Ich schaute auf und sah Kanato an. "Was denn?"
"Wo ist Kokoro?"
Ich musste etwas lächeln, da Kokoro innerhalb kürzester Zeit jedem ans Herz gewachsen war. Und somit stand Reiji mit seinem Hass gegen Kokoro alleine.
Kaum hatte Kanato seine Frage gestellt kam der süße in das Esszimmer getrippelt und begab sich zu seinem Futternapf in welchem das Futter für ihn schon bereit stand.
Akito war so nett gewesen und hatte vor einer Stunde Hundefutter und Spielzeuge für ihn besorgt.
Reiji sah kurz zu Kokoro, ehe er mich und Shu anschaute. "Muss der Hund wirklich hier sein Futter zu sich nehmen?"
"Er gehört zur Familie Reiji. Also ja, es muss sein."
"Na großartig." Man konnte ganz klar raus hören, dass Reiji kein Stück begeistert davon war. War uns allen, aber scheiß egal. Nur Richter versuchte aus mir unerklärlichen Gründen Reiji von seiner schlechten Meinung abzubringen. "Reiji, meinst du nicht, dass du etwas zu Voreilig mit deiner Meinung bist? Vielleicht stellt sich das Leben mit dem Hund, ja doch als spaßig heraus."
"Du scheinst dich ja gebessert zu haben Richter. Aber das ändert nichts an meiner Meinung zu dir. Aus diesem Grund möchte ich dich auch darum bitten dich nicht in meine Angelegenheiten zu mischen."
"Vergiss es Richter-kun. Reiji-kun ist so auf seiner Meinung festgefahren, da bringt es nichts ihn umstimmen zu wollen."
"Danke für die Vorwarnung Laito."
Oha. Die Laune hier war echt mies. Das musste geändert werden. Und Akito hatte auch schon eine Idee. "Demnächst hat eure Schule doch schon Herbstfest, oder? Steht schon das Motto fest?"
Yui nickte begeistert, ehe sie antwortete. "Ja, das tut es tatsächlich."
"Das Motto ist das 18. Jahrhundert."
Akito sah von Yumi zu den Jungs. "Na da seid ihr ja Spezialisten. Ihr seid immerhin im 18. Jahrhundert geboren."Mit diesen Worten strahlte er die Jungs an.

Nach dem 'Frühstück' wurde Yumi von Akito nach Hause gefahren, während Subaru sie begleitete.
Grade als die zwei wieder zurück kamen und ins Wohnzimmer traten, wurden sie mit einem riesigen Chaos begrüßt.
"Ich habe es von Anfang an gesagt! Dieser Hund macht nichts als Schmutz und Probleme!"
"Halt doch endlich deine scheiß Fresse Reiji! Kokoro war es nicht! Er ist verdammt nochmal Stubenrein!"
"Woher willst du das wissen Sayaka?"
"Ich habe es ihm beigebracht! Shu und ich!"
"Und darauf soll ich Wert legen?"
Ich war so kurz davor ihm in die Fresse zu schlagen. Doch Akito hielt meine Faust fest, was zu Folge hatte, dass ich mich irritiert zu ihm umdrehte.
Doch er strahlte mich bloß an. "Was ist denn hier los?"
"Dieser Bebrillte Porzellangeschirr Freak behauptet Kokoro hätte in sein Labor gemacht!"
"Was auch stimmt."
"Noch ein Wort und ich schwöre dir du wirst für den Rest deines unsterblichen Lebens nichts mehr alleine machen können!"
"Saya-chan, beruhige dich. Und du Reiji zeig mir bitte Kokoros Geschäft."
"Nun gut. Komm." Reiji ging Vorraus und Akito, Shu und ich folgten ihm.
In seinem Labor angekommen zeigte uns Reiji den Haufen und Akito ging davor in die Hocke. "Ich muss sagen, dass dieser chemische Geruch der in dem ganzen Zimmer verteilt ist hier am stärksten ist. Ich wusste gar nicht, dass Hundehaufen chemisch riecht."
Nach Akitos Worten sah ich fassungslos zu Reiji. "Ist das dein scheiß ernst? Du hast mit deinen fucking Chemikalien einen Hundehaufen gemacht?! Willst du den kleinen so sehr los werden?!"
"Ich muss mich nicht vor euch rechtfertigen."
"Weißt du was Reiji? Wenn du weiterhin so einen Müll durchziehzt, kann das ernsthafte Folgen für dich haben."
"Sieh einer an. Willst du etwa endlich deinen Pflichten nachkommen? Das ich nicht lache. Das sind doch bloß leere Worte. Und abgesehen davon bezweifle ich stark, dass du dazu überhaupt im Stande bist." Reiji sah ihn provozierend an und dann geschah etwas womit niemand wirklich gerechnet hätte. Shu holte aus und schlug ihm geradewegs ins Gesicht und Reiji flog mit einem krachenden Geräusch an die Wand. "Provozier mich besser nicht." Mit diesen Worten nahm er mich an der Wand und ging mit mir in sein Zimmer. Dort seufzte er. "Das hätte ich schon eindeutig früher machen sollen. Das war ziemlich befreiend."
Ich lachte etwas und sah ihn an. "Verstehst du jetzt, warum ich deine Brüder so oft schlage?"
"Wie könnte ich das nachdem was eben passiert ist nicht verstehen?" Doch auch er musste lachen.
Nach einer Weile, aber seufzte ich. "Reiji nervt so."
Er schloss mich in seine Arme, während er mir mit einer Hand durch meine Haare fuhr und seinen Kopf auf meinen gelegt hatte. "Ich weiß Saya-chan. Ich weiß. Was hältst du davon wenn wir zwei morgens in die Stadt fahren? Nur du, Kokoro und ich?"
Ich löste mich ein wenig von ihm und sah ihn entgeistert, aber auch glücklich an. "Wirklich? Ist das dein Ernst?"
Er lächelte mich aber nur an. "Natürlich. Und? Was sagst du? Hast du Lust?"
"Da fragst du noch? Natürlich!" Ich fiel ihm voller Glück stürmisch um den Hals, dass wir beinahe umfielen. Aber auch nur fast.
Aufgrund dessen musste er wieder lachen, während er die feste Umarmung erwiderte. "Aufpassen meine kleine."
Doch ich umarmte ihn noch fester. Das hatte zu Folge, dass auch er die Umarmung intensivierte, während er sein Gesicht in meiner Halsbeuge versteckte und wohl auch meinen Duft einsog. "Ich liebe dich Saya-chan."
"Ich liebe dich auch Shu."
Wir zwei verblieben eine ganze Weile so bis Shu mich aufeinmal im Brautstyle hoch hob und mich in sein Bett legte, ehe er mich zudeckte. Anschließend legte er sich neben mich und zog mich fest an sich und seine Arme Klammergriffartig um mich legte. Ich kuschelte mich an ihn und schloss meine Augen mit dem festen Vorsatz mich nachher umzuziehen. Doch daraus wurde wohl nichts, denn kaum hatte ich die Augen geschlossen, schon triftete ich ab ins Land der Träume.

Diabolik lovers - die Zeit mit euch Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt