Kann man nicht einmal seine Ruhe haben VERDAMMT NOCHMAL?!

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Shu und ich saßen in einem Café und unterhielten uns.
"Wann ist eigentlich der nächste Vollmond?"
"Weiß nicht. Heute Nacht? Morgen Nacht? Hab nicht auf den Mond geachtet. Warum fragst du?"
"Weil ich gerne die ganze Nacht über bei dir sein würde."
Shu, welcher grade aus seiner Tasse getrunken hatte verschluckte sich hustete und sah mich anschließend an. "Etwa die ganze Nacht?"
"Ich will nicht, dass du das alles alleine durch machen musst."
Shu sah mich an und lächelte sanft. "Das musst du nicht machen."
"Und wenn ich es, aber will?"
Shu seufzte ehe er mich wieder ansah "Also schön. Wenn du darauf bestehst."
"Oh und frag nicht wie ich darauf bestehe."
Shu lachte und trank aus seiner Tasse.

Nachdem wir bezahlt hatten gingen wir in den Park und setzten uns auf die Wiese. Besser gesagt er saß auf der Wiese. Ich lag auf der Wiese. Mein Kopf auf seinem Schoss. Keine Ahnung wie es dazu gekommen war. Aber ich hielt es auch nicht für nötig mich zu erheben.
"Vor ein paar Jahren hast du dich noch beschwert, dass ich dich als Kissen und Kuscheltier benutze. Und nun benutzt du mich als Kopfkissen."
Ich schaute zu Shu hoch und erwiderte sein Lächeln. "Du bist eben so gemütlich."
Shus Lächeln wurde breiter und beugte sich zu mir runter und zog mich in einen Kuss, welchen ich sofort erwiderte. Als wir uns wieder lösten, sahen wir uns an.
Shu legte seine Hand auf meine Wange und lächelte. "Ich liebe dich Saya-chan."
"Ich liebe dich auch."
Shu zog mich in einen weiteren Kuss, welcher diesmal etwas intensiver war. Er schob seine Arme unter meinen Rücken und zog mich somit zu sich hoch. Nun saß ich zwischen seinen Beinen und erwiderte weiterhin, wie schon von Anfang an den Kuss. Wir lösten uns erneut voneinander und ich kuschelte mich an Shu. Mein Kopf in seiner Brust vergraben. Er ließ sich mit mir zurück auf den Boden fallen und lagen nun nebeneinander auf der Wiese. Shu schloss seine Augen und auch ich machte meine Augen zu. Shu zog mich näher an sich und ich wurde total schläfrig und schlief ein. Das letzte was ich spürte war Shus Kuss auf meine Stirn.

Ich riss die Augen auf und setzte mich auf. Auch Shu öffnete seine Augen und richtete sich ebenfalls auf. "Hey, was ist denn los?"
"Spürst du denn nicht diese Präsenz?"
Kurz schwieg Shu, ehe er doch antwortete. "Stimmt. Du hast Recht."
"Oh, was für ein süßes Paar. Nicht wahr Nii-san?"
Ich stand nun gänzlich auf und wandte mich der Stimme mit einem genervten und alles andere als liebevollen Blick entgegen, während Shu sich beschützerisch hinter mich stellte.
"Was wollt ihr zwei hier? Ihr zwei wurdet doch von der Regierung der Vampir Abteilung mitgenommen. Warum also seid ihr hier?"
"Weil wir mit euch reden müssen."
Ich sah zu dem Vampir mit der fucking dunklen Mörderstimme. "Und worüber wenn ich fragen darf?"
"Über Karl-Heinz. Er plant irgendwas. Aber wir wissen nicht was es ist. Wir wissen nur, dass es nichts Gutes ist."
"Ach und jetzt kommt ihr zu uns? Zu den Leuten, die euch das Handwerk gelegt haben?"
"Wir brauchen eure Hilfe. Ihr seid vielleicht die einzigen die Karl-Heinz' Plan stoppen können."
"Ihr erwartet ernsthaft von uns, dass wir EUCH helfen? Ihr wolltet irgendeinen kranken Scheiß mit Yui anstellen. Als würden wir euch helfen." Mit diesen Worten drehte ich mich um und ging mit Shu weg.
"Euch betrifft Karl-Heinz' Plan genauso wie uns!"
Ich drehte mich um und sah den Orange Haarigen zuerst erschrocken und dann finster an. "Wie meinst Du das?"
"Genauso wie ich es sagte. Was auch immer Karl-Heinz plant. Euch wird es genauso betreffen wie uns. Vielleicht sogar noch mehr. Und glaub mir, wenn ich dir sage, dass das alles kein gutes Ende nehmen wird. Nicht für uns, nicht für euch. Und schon gar nicht für die gesamte Menschheit."
"Verfluchter Mist. Hat man hier denn nicht einmal seine Ruhe? Na schön. Wir helfen euch. Aber wehe, ihr hintergeht uns, oder plant irgendeinen anderen Scheiß. Dann seid ihr dran."
"Du hast unser Wort."
Ich sah wieder zu dem jungen Mann mit dem Schal und schaute auch ihn finster an. "Als könnte ich auf euer Wort vertrauen."
Er jedoch seufzte nur und sah mich und Shu an. "Wenn du nicht willst, dass deinen lieben etwas passiert, dann wäre es wirklich ratsam uns zu vertrauen."
"Ihr habt euch kein Stück verändert." Mit diesen Worten drehte ich mich um und ging schließlich doch mit Shu davon. "Wenn ihr über Karl-Heinz und seinen Plan mit uns fachsimpeln wollt, dann wisst ihr ja wo ihr uns finden könnt!"

Als sie außer hörweite waren schaute ich Shu an. "Meinst du wir können den zwei vertrauen?"
"Ich weiß es nicht. Wir sollten besser über vorsichtig sein."
"Du hast Recht. Und sollten sie es wagen auch nur irgendwas falsch zu machen können die zwei was erleben. Bleibt nur noch die Frage offen, wie wir das den anderen beibringen wollen."
"Keine Sorge Sayaka. Wir schaffen das."
"Ich hoffe es."

Wir kamen wieder in der Villa an und Shu und ich gingen gemeinsam auf mein Zimmer. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und stöhnte frustriert in mein Kissen. "Meine Laune ist echt am Arsch. Nur wegen diesen zwei verdammten Vampiren."
"Lass dich von den zwei nicht runter ziehen."
"Tut mir leid. Ist schon passiert." Ich drehte mich auf die Seite und sah Shu an welcher auf dem Bettrand  saß und mich anschaute.
"Ich weiß einfach nicht, wie viel wir den zwei glauben können von dem was sie uns erzählen."
"Sayaka, solange niemand von uns unvorsichtig wird, wird nichts passieren. Das verspreche ich dir."
Plötzlich klopfte es an der Tür und Akito trat ein. Ich setzte mich auf und sah ihn an. "Hey Akito, ist Subaru wieder da?"
"Ja, ich habe ihn grade bei Yumi abgeholt. Er ist jetzt unten im Wohnzimmer. Aber wie geht es dir? Du siehst nicht grade besonders glücklich aus."
"Liegt daran, dass ich auch nicht wirklich glücklich bin."
Akito kam näher und setzte sich auf den Boden vor Shu und mich. "Was ist passiert?"
"Zwei Vampire, die von der Regierung der Vampir Abteilung vor ein paar Jahren fest genommen wurden, sind wieder aufgetaucht und stellen alles auf den Kopf."
"Wie meinst du das?"
"Die zwei sind mit Karl-Heinz vertraut und haben raus gefunden, dass er wieder irgendwas im Schilde führt. Irgendwas, das kein gutes Ende nimmt. Und da die zwei Karl-Heinz nicht ausstehen können und wissen, dass es bei uns genauso ist haben sie uns um Hilfe gebeten. Aber ich weiß nicht wie viel wir den zwei glauben können."
"Das ist wirklich nicht so einfach."
"Tze. Wem sagst du das?"
Akito wollte grade etwas sagen, als plötzlich von unten laute Stimmen zu hören waren.
"Verdammt, was wollt ihr hier? Macht, dass ihr weg kommt!"
"Kommt Yui auch nur einen Schritt zu nahe und ihr könnt was erleben!"
Ich schaute erschrocken Akito und Shu abwechselnd an. "Das waren Subaru und Ayato."
"Was ist da unten los?"
"Gehen wir besser nach sehen." Mit diesen Worten erhob sich Akito und rannte aus meinem Zimmer. Shu und ich folgten ihm. Wir rannten auf den Flur, die Treppe runter in das Wohnzimmer. Dort angekommen verkrampfte ich mich merklich."
"Sayaka, wer sind die zwei?"
Ich antwortete meinem Bruder ohne ihn anzusehen. "Die zwei von denen ich dir grade erzählt habe. Shin und Carla. Die Schöpfer."

Diabolik lovers - die Zeit mit euch Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt