Jetzt siehst du wie es hier wirklich zugeht.

14 1 0
                                    

Akito und Kino waren vor kurzem zurück gekehrt und nun stand Kino in der Küche und himmelte seinen Guavensaft an, welchen er sich mit Akito in der Stadt gekauft hatte, während ich im Türrahmen stand und ihn beobachtete wie er sich ganz langsam ein Glas mit diesem Guavensaft befüllte. Wie konnte man nur so süchtig nach diesem Zeug sein?
"Wenn du noch langsamer machst, bewegst du dich rückwärts."
"Lass mich diesen Moment genießen. Ich weiß nicht wann ich das nächste Mal die Gelegenheit habe Guavensaft zu trinken." Mit diesen Worten nahm er sein Glas und trank einen Schluck. "Ahhh, lecker!"
"Schön für dich. Wenn du dann fertig geschwärmt hast würde ich gerne mit dir reden."
"Dann musst du noch etwas warten."
Mein Blick wurde von jetzt auf gleich finster und ich packte ihm mal wieder in den Nacken, drückte ihn mal wieder nach unten, sodass er mal wieder gebückt stehen musste, während er mal wieder vor Schmerzen jammerte.
"Ich glaube du hast mich nicht ganz verstanden. Hör jetzt endlich auf deinen Guavensaft anzuhimmeln und hör mir zu verdammt."
"Au, au, au, au. Ist ja gut, du tust mir weh."
Ich ließ ihn wieder los und er stellte sich aufrecht hin. "Wenn du so weiter machst ist mein Nacken irgendwann tot."
"Hey, du zwingst mich ja praktisch dazu. Aber darüber wollte ich nicht mit dir reden."
"Ach und worüber dann?"
"Über dich."
Nun bildete sich ein breites und selbstgefälliges Lächeln auf seinem Gesicht. "Nichts lieber als das."
"Aber nicht so wie du denkst. Also, du bist jetzt schon seit einer ganzen Weile aus der Zelle und wohnst damit logischer Weiße mit uns hier. Aber du hast noch keine Ahnung wie hier das Leben eigentlich abläuft. Und das gehört auch zur Einführung in das neue Leben. Dir zu zeigen wie es hier abgeht."
"Muss das sein?"
"Weißt du? Immer wenn du so rum jammerst habe ich das Gefühl du willst dich eigentlich nicht wirklich ändern und ein neues Leben angefangen."
"Ach ist das so?" Nun wurde Kinos Blick finster und entschlossen und ein breites Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht. "Alles klar. Zeig mir wie es hier in dieser Villa zugeht Sayaka."
Auch auf meinem Gesicht bildete sich ein breites Lächeln, welches fast schon etwas finster aussah. "In Ordnung."

"Alles klar Leute. Alle Mann aufpassen!" Ich war mit Kino im Wohnzimmer in welchem alle versammelt waren. Und damit meine ich auch alle. Shu, Reiji, Ayato, Kanato, Laito, Subaru, Yui und Akito.
"Ich habe zwar Kino gesagt, dass ich ihm das Leben in dieser Villa hier zeigen werde und alles. Aber alleine schaffe ich das nicht. Ihr müsst mir dabei unter die Arme greifen. 'Geht nicht', gibt's nicht. Jeder hilft mit. Habt ihr mich verstanden?" Nach einem Nicken von allen fuhr ich fort. "Also gut. Kino, als erstes musst du wissen, dass es der Brillenschlange wichtig ist, dass du in die Schule gehst. Was anderes ist nicht erlaubt."
"Ach und warum geht dann nicht du und Akito in die Schule?"
"Akito ist fertig mit der Schule und ich habe sie abgebrochen, damit ich mich auf meine Karriere als Vampir Exorcistin konzentrieren konnte."
"Sagte sie als wär's das normalste der Welt."
"Weniger reden mehr zuhören. Obwohl es hier Angestellte gibt musst du dein Zimmer sauber lassen. Die armen können sich ja schließlich nicht um alles kümmern. Und abgesehen davon musst du wie jeder andere dich um das Badezimmer, die Küche, das Wohnzimmer, das Esszimmer und den Gemeinschaftsraum kümmern und sauber halten. Um den Rest kümmert sich, wie ich schon sagte die Angestellten. Und kümmere dich um Himmels Willen bitte um deine Wäsche."
"Was denn noch alles?"
"Das war es worum du dich kümmern musst. Aber was es sonst noch zu beachten gibt ist, dass du dich besser von der Küche fern hälst, wenn du nicht kochen, oder backen kannst. Wenn Schule ist musst du um 5 Uhr aufstehen."
"Um 5 Uhr?!"
"Hast du ein Problem damit? Nein? Gut. Der Rest wird dir mit der Zeit gezeigt. Aber morgen brauche ich deine Hilfe."
"Ach und wobei?"
"Ich will morgen wieder mit Richter reden. Da du es ja geschafft hast dich zu ändern und ein neues Leben anzufangen, dachte ich mir ich könnte dich morgen mitnehmen. Vielleicht dringst ja du zu ihm durch."
"Ich muss zugeben, dass die Zeit mit ihm Spaßig war. Es wäre scheiße wenn ich keine Zeit mehr mit ihm verbringen könnte, nur weil er nicht einsieht, dass ein neues Leben anzufangen besser wäre. Okay, ich helfe dir. Aber nur für Richter."
"Als würde der sich ändern. Nie im Leben."
"Subaru ich kann ja deine Meinung verstehen, aber du dachtest auch, dass sich Kino nie ändern wird. Und jetzt steht er hier bei uns und will mir sogar helfen Richter zu überzeugen ein neues Leben anzufangen."
"Das heißt, aber nicht, dass ich ihm einfach so vertraue."
"Das ist auch völlig in Ordnung. Aber um zurück zum Thema zu kommen, Reiji, da du ja die Mama dieser Villa bist würde ich sagen, dass du heute für die ganze Nacht Kino an die Hand nimmst und ihm alles erklärst, was hier wie abläuft."
"Das werde ich nicht. Ich habe schließlich besseres zu tun."
"Oh doch, das wirst du. Denn sonst mache ich deine geliebte Porzellan Sammlung kaputt." Mein etwas finsteres Gesicht verwandelte sich in ein Zucker süßes Lächeln während Reiji etwas entnervt seufzte. "Komm mit. Mach mir aber keine Probleme."
"Warum muss ich ausgerechnet mit ihm gehen?"
"Ganz einfach Kino. Weil ich auch mal meine Ruhe haben will. Die kommt in letzter Zeit viel zu kurz."
"Das erklärt, aber noch immer nicht warum ich ausgerechnet mit der Brillenschlange gehen muss. Ich mache da nicht mit."
Nun riss mein Geduldsfaden endgültig. Ich ging auf Kino zu und packte ihn an seinem Kragen. "Du wirst da mitmachen, wenn du deinen Guavensaft behalten und die morgige Nacht noch erleben willst."
"Du lässt meinen Guavensaft in Ruhe!"
"Dann beweg deinen Arsch und bleib für heute bei Reiji. Ich will keine Widerworte hören." Mit diesen Worten ließ ich ihn los und schubste ihn somit noch ein Stück weg, sodass er ein paar Schritte zurück stolperte. Er sah mich wütend an, ehe er die Treppe hoch ging und Reiji folgte.
"Wenn mich jemand sucht, ich bin draußen im Garten und trainiere etwas."
"Soll ich mitkommen?"
"Lass mal besser Subaru. Ich bin auf 180 und will dir nicht weh tun." Und mit diesen Worten war ich aus dem Wohnzimmer verschwunden.

Diabolik lovers - die Zeit mit euch Teil 1Where stories live. Discover now