Bleib bei mir

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*Richters Sicht*

Ich lief unruhig in meiner Zelle hin und her. Ich musste hier raus. Ich würde das nicht mehr länger hier drin aushalten. Verdammt, ich wollte mich doch ändern. Aber ich wusste nicht wo ich anfangen sollte.
Ich ließ den Kopf hängen und umfasste die Gitterstäbe mit einer meiner Händen. "Bitte. Lasst mich hier raus."

*Richters Sicht Ende*

*Subarus Sicht*

Wie alle saßen in der Limousine auf dem Weg zur Schule und Kino begleitete uns zum ersten Mal. Aufgrund von Platzmangel musste Yui auf Ayatos Schoss sitzen und Sayaka auf Shus. Doch den 4 machte es überhaupt nichts aus.
Sayaka und Akito waren in ihre Lektüre vertieft. Sie lasen die unzähligen Tagebücher ihrer unzähligen Vorfahren die etwas über 'Eva' und 'Adam' und deren Fähigkeiten wussten. Unter anderem auch die Großeltern von Sayaka und Akito.
Die zwei versuchten mit Hilfe der Tagebücher einen Weg zu finden, wie Yumi bis in alle Ewigkeit bei mir bleiben konnte und wir beide zufrieden mit diesem Weg waren. Aber irgendwie bezweifelte ich das.
Die Limousine hielt vor der Schule, doch Sayaka war so vertieft, dass sie das gar nicht merkte. Aufgrund dessen küsste Shu, welcher die ganze Fahrt seine Arme um ihren Bauch geschlungen hatte, sie nun in den Nacken und sie schaute erschrocken auf, ehe sie zu Shu sah. "Was ist los?"
"Wir sind da."
"Wirklich?" Sie schaute aus dem Fenster und wirkte ernsthaft überrascht. Aufgrund dessen musste Shu etwas lachen. "Wie vertieft warst du denn?"
"Frag nicht." Mit diesen Worten und einem Lächeln entnahm sie Akito das Tagebuch welches er grade lass, da auch er nichts mitbekommen hatte. Danach stiegen wir alle aus und verabschiedeten uns von den zwei, ehe wir alle mitsamt Kino ins Schulgebäude gingen.
"Kino, du wirst übrigens mit Laito in eine Klasse gehen."
"Und warum ausgerechnet mit ihm Brillenschlange?"
"Weil zu viel Tumult entstehen würde, wenn du zu Kanato und Ayato in die Klasse kommen würdest und ich nicht will, dass ich im Nachhinein dafür grade stehen muss."
Kino seufzte entnervt und folgte Laito, während ich in meine Klasse ging. Dort angekommen flog Yumi in meine Arme und ich umarmte sie. "Hey, Sweetheart. Na, wie geht's dir?"
"Supi, wie immer. Wie geht's dir?"
"Jetzt könnte es kaum besser sein. Hör mal Yumi. Es tut mir leid, dass ich heute Mittag so drauf war. Es ist nur so. Ich...ich mache mir einfach nur Sorgen um dich. Es gibt genügend Personen die vorher Menschen waren und sich in einen Vampir verwandelt, und sich deswegen nach und nach verändert haben. Und ich will eben nicht, dass dir das selbe passiert. Ich liebe dich so wie du bist und ich will nicht, dass du dich veränderst. Du bist liebenswert, süß, niedlich, unglaublich witzig. Es gibt nichts, was dich auch nur annähernd genug beschreibt."
"Subaru, ich liebe dich auch. Und ich verstehe auch deinen Wunsch. Ich werde nicht zu einem Vampir werden. Ich verspreche es."
"Aber es geht nicht, dass du immer zurück stecken musst. Sayaka und Akito wissen von unserem Problem. Die zwei suchen nach einem Weg, mit dem wir beiden einverstanden und zufrieden sind."
Die Augen von meinem Honey begannen noch mehr zu strahlen und ihr süßes fröhliches Lächeln wurde breiter. "Wirklich?"
"Ja, wirklich."
Sie fiel mir stürmisch um den Hals und wir zwei fielen fast auf den Boden.
Nach einer Weile setzten wir uns auf unsere Plätze da Tanaka-Sensei in die Klasse kam. Nachdem sie uns begrüßt hatte, folgten wir wie jeden Morgen den Anweisungen des Klassensprechers. Aufstehen, verbeugen, setzen.
Meine Fresse ich freute mich schon auf den Tag an dem der Mist aufhören würde.
Zum Glück redete die Frau nicht lange um den heißen Brei rum sondern begann direkt mit dem Unterricht. Sowas war mir noch immer noch am aller liebsten.

*Subarus Sicht Ende.*

*Yumas Sicht*

Kotomi und ich wurden von Karasuma-Sensei darum gebeten Kreide zu holen, weil zu wenig Kreide da war. Ernsthaft? Da schickte der Kerl zwei Leute los um Kreide zu holen. Konnte der nicht selbst welche holen? Naja, egal. So konnte ich etwas mit Kotomi alleine sein.
"Worüber denkst du nach?"
Ich sah zu ihr und lächelte sie an. "Darüber, dass es total unnötig von Karasuma-Sensei war zwei Leute los zuschicken um Kreide zu holen. Genauso gut hätte er auch selbst gehen können. Aber mir soll's Recht sein. Dann kann ich wenigstens mit dir etwas alleine sein."
Kotomi lächelte und lief glücklich neben mir her.
Wir liefen an den Toiletten vorbei und ich merkte das ich mal musste. "Wartest du bitte kurz hier. Ich muss mal grade auf die Toilette."
"Klar."
"Danke." Ich küsste sie kurz auf die Stirn, ehe ich auf die Jungs Toilette ging.

Ich wusch mir meine Hände und ging wieder raus auf den Flur zu Kotomi. Doch dort sah ich wie sie auf dem Boden lag und sich nicht regte. Ich riss meine Augen auf und stürzte zu ihr. Ich kiente mich neben sie und rüttelte an ihr. "Kotomi! Kotomi, wach auf bitte! Ich flehe dich an! Mach die Augen auf Kotomi." Die Tränen liefen ununterbrochen meine Wangen runter. Ihr Herz schlägt nicht mehr. Ich brach zusammen und hob sie ein Stück hoch um ihren Kopf an meine Brust zu drücken. Ich weinte unerbittlich. Kotomi war tot und sie kam nie wieder zurück.

*Yumas Sicht Ende*

"Mein Kopf dröhnt. Ich habe noch nie in meinem gesamten Leben so viel an einem Tag gelesen."
Ich ließ das Tagebuch unserer Urururgroßmutter sinken und sah Akito an. "Mir geht's genauso wie dir. Ich kann echt nicht mehr." Plötzlich spürte ich etwas ganz übles, während mein Bruder mich ansah. "Spürst du es auch?"
Ich nickte und verließ die Bibliothek während Akito mir folgte.
Wir gingen runter in das Wohnzimmer und von dort aus in die Eingangshalle hinaus in den Rosengarten. Wir begaben uns in Akitos Auto und er fuhr los in Richtung Schule. Dort angekommen rannten wir in das Schulgebäude durch die Flure. Nach einer ganzen Weile sahen wir Yuma und Kotomi. Doch das falsche an der Sache war, dass Yuma weinte während er den leblosen Körper von Kotomi an sich drückte.
"Yuma, was ist passiert?"
Er sah mit verweinten Gesicht zu mir hoch. "Ich...ich weiß es nicht. Ich war nur ganz kurz auf Toilette und als ich wieder auf den Flur ging lag sie hier tot. Ich weiß nicht was passiert ist."
"Leg sie auf den Boden ab."
"Was?" Yuma sah Akito, welcher ungewöhnlich ernst aussah, fragend an, ehe er Kotomi zögerlich auf den Boden legte. Akito fischte aus seiner Jackentasche eine leere Spritze und streckte die Hand nach mir aus. "Bitte gib mir deinen Arm."
"Was hast du vor?"
"Ich denke, ich weiß was zu tun ist."
Ich hielt ihm meinen Arm hin und er nahm mir mit der Spritze Blut ab bis diese zur Hälfte gefüllt war, ehe er die Spritze mit seinem Blut ganz befüllte. Anschließend kniete er sich neben Kotomi und spritzte ihr das Blut in die Nähe ihres Herzens.
Eine Weile passierte nichts bis Yuma die Augen aufriss. "Ihr Herz schlägt wieder."
Kurz darauf konnte man auch erkennen, dass sich Kotomis Brustkorb hob und senkte. Sie öffnete zögernd die Augen und sah verwirrt in Yumas verweintes Gesicht. "Was...? Ich bin doch gestorben. Wie...?"
"Willkommen zurück unter den lebenden."
Kotomi sah zu uns und schaute besonders Akito verwirrt an. "Ihr seid hier?"
"Die zwei haben dich zurück geholt. Mit ihrem 'Eva' und 'Adam' Blut."
Sie sah kurz zu Yuma, ehe sie wieder zu uns sah. "Ist das wahr? Aber wieso? Sayaka ich war doch die ganze Zeit so gemein zu dir."
"Das ist mir egal. Wenn jemand Hilfe braucht bekommt er auch Hilfe von mir. Und außerdem wäre Yuma das Herz gebrochen wenn du tot bleiben würdest."
"Kotomi, es gibt noch etwas zu wissen. Jetzt wo du das Blut von 'Eva' und 'Adam' in dir trägst, bist du unsterblich."
"Das heißt ich kann für immer mit Yuma zusammen bleiben. Unser Wunsch hat sich erfüllt Schatz."
Akito und ich lächelten uns an, ehe wir uns umdrehten und die zwei alleine ließen. Für uns zwei war die Arbeit getan.

Ich war in meinem Zimmer und laß zum bestimmt 10 mal Yumas SMS. Kotomi hat mir erzählt was passiert ist als ich auf Toilette war. Ein Vampir hat ihr Genick gebrochen als er sagte, dass er 'Eva' damit aus der Reserve locken will. Pass auf. Karl-Heinz kann damit zu tun haben. Das hatte ich sogar schon befürchtet. Aber bevor ich mich um ihn kümmern konnte, kamen erst Subaru und Yumi an die Reihe.
Ich ließ mein Smartphone in meiner Hosentasche verschwinden, trat aus meinem Zimmer und ging die Treppe runter in das Wohnzimmer in welchem schon Yumi, Subaru und Akito saßen.
"Und worüber wolltet ihr mit uns reden?"
"Wir haben einen Weg gefunden wie du und Yumi für immer zusammen bleiben könnt ohne, dass sie zum Vampir wird."
Yumi sah Akito ganz aufgeregt an. "Was ist es?"
"Du musst Saya-chans und mein Blut gespritzt bekommen."
"Das ist alles?" Subaru sah reichlich verwirrt aus, doch Akito lächelte ihn bloß an. "Das ist alles."
Yumi sah Subaru fragend an. "Wäre das in Ordnung für dich."
Er lächelte sie sanft an ehe er antwortete. "Solange du kein Vampir wirst und damit einverstanden bist, soll's mir recht sein."
Nun sah sie wieder zu uns. "Ich mach's."
Akito lächelte breit und holte aus seiner Jackentasche eine Spritze mit unserem Blut und rammte diese in Yuis Arm. "Willkommen im Team der Unsterblichen."
"Danke. Wie kann ich das nur wieder gut machen?"
"Indem du deine unendliche Zeit mit Subaru genießt."
"Das werde ich."
Subaru und Yumi gingen und ich machte mich auf die Suche nach meinem Freund.

Diabolik lovers - die Zeit mit euch Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt