Endlich mal wieder ein entspannter Tag

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Endlich war der Wintergarten gestern fertig geworden. Er hatte eindeutig mehr Zeit in Anspruch genommen als erwartet. Doch als wir nur noch das Glasdach befestigen mussten ging alles recht schnell von Statten. Zum Glück.
Ich stand zur Zeit in der Küche und versuchte mich am gefälschten Schweinebraten. Wieso? Heute war das monatliche Dinner und somit die perfekte Gelegenheit für mich dieses Rezept auszuprobieren. Doch Reiji dazu zu bringen mir das Kochen für das monatliche Dinner diesmal zu überlassen war gar nicht so einfach. Der Kerl machte mir das Leben echt nicht einfach. Aber was soll's? Ich hatte es geschafft ihn zu überreden und mehr wollte ich gar nicht.
Ich schob den gefälschten Braten in den Ofen und ging mit dem Geschirr in das Esszimmer um dort den Tisch zu decken, ehe ich los zog und jeden einzelnen dazu aufforderte sich langsam zum Esszimmer zu begeben.
Als ich an Reijis Tür ankam und klopfen wollte fiel mir auf, dass seine Tür einen Spalt breit offen stand. Also streckte ich meine Hand aus und wollte die Tür gänzlich öffnen als ich plötzlich hörte, dass er ein Lied sang. Und das war ziemlich ungewöhnlich für ihn ein Lied zu singen, wenn man ihn nicht grade dazu nötige.
Bei genauerem hinhören hörte ich, dass er allen Ernstes ein Lied sang, welches ich einmal für ihn komponiert und geschrieben hatte. Er sang 'Mr. Butterfly Mask'. Ich blieb vor der Tür stehen und hörte ihm zu.

Er sang den letzten Ton zu Ende und ich stoß die Tür mit einem fetten Lächeln auf.
Er drehte sich um und sah mich für den Bruchteil einer Sekunde etwas überrascht an, ehe sein Blick wieder monoton wurde, während ich ihn weiterhin an lächelte. "Also das war richtig süß von dir Reiji. Ich hätte nie gedacht, dass DU ein Lied von mir FREIWILLIG  singen würdest. Es wundert mich, dass du überhaupt IRGENDEIN Lied freiwillig singst."
"Sayaka, ich hoffe, dass ich nicht erst sagen muss, dass es unhöflich ist zu lauschen."
"Hey, mal schön langsam. Ich habe nicht gelauscht. Was kann ich bitte dafür, wenn deine Tür offen steht?" Das fette Lächeln auf meinem Gesicht verschwand einfach nicht.
"Davon mal abgesehen, wolltest du dich nicht um das Essen kümmern?"
Oh, richtig. Da war ja was. "Ähm, ja. Deshalb bin ich auch hier. Ich wollte dir nur kurz bescheid geben, dass das Essen soweit fertig ist und du langsam kommen kannst. Die anderen wissen auch schon bescheid."
"Wunderbar, vielen Dank." Er legte das Buch, welches er in den Händen hielt, auf seinen Tisch und folgte mir.
"Aber Du kannst echt gut singen. Von mir aus könntest du öfter singen."
"Können wir das Thema bitte bleiben lassen, Sayaka?" Er klang etwas entnervt. Die perfekte Gelegenheit für mich ihn etwas weiter zu ärgern. Seitdem wir uns ausgesprochen hatten, hatte unsere extravagante Freundschaft ein ganz neues Ausmaß angenommen.
"Ist dir das etwa peinlich?"
"Sayaka, ich warne dich. Noch ein Wort von dir und ich kann dir nicht versprechen, dass ich mich beherrschen werde."
Ich lachte etwas, da ich es so genial fand, dass ich ihn so leicht reizen konnte. "Okay, okay. Ist ja schon gut."
Unten in der Küche angekommen stellte ich fest, dass der Ofen bereits ausgestellt war und der gefälschte Braten auch nicht mehr da war. Es war nur noch die Soße, welche nochmal erwärmt wurde, und der Salat den alle so sehr liebten, da. Irritiert wegen diesen Umständen ging ich in das Esszimmer und sah dort wie Yumi und Yui jeweils eine Fleischplatte mit dem bereits geschnittenen gefälschten Braten auf den Tisch stellten.
"Habt ihr zwei den Braten aus dem Ofen geholt?"
Yumi drehte sich zu mir um und sah mich mit ihren großen Augen und ihrem breiten niedlichen strahlen an. "Ja, der Braten war schon fertig, und weil es schade gewesen wäre, wenn er angerannt wäre habe ich ihn raus geholt."
"Yumi, du bist ein Engel. Du natürlich auch, Yui. Kommt her, lasst euch drücken." Ich ging auf die zwei zu und umarmte die zwei was sie erwiderten.
Danach ging ich wieder zurück in die Küche und kippte die fertig erwärmte Soße in 2 Soßenkännchen und beförderte sie mit den 2 Schüsseln Salat auf einem Tablett in das Esszimmer auf den Tisch. "Voilà, greift zu."
Da alle schon anwesend waren setzte ich mich zwischen Subaru und Shu und nahm mir genauso wie die anderen etwas zu Essen.
"Wow, das ist ja echt genial! Woher hast du denn das Rezept?" Akito war hell auf begeistert, während er mich mit strahlenden Augen an strahlte.
"Das ist von Ruki, ich habe ihn mal um ein paar neue Rezepte gebeten."
"Eins muss man diesem Mukami lassen. Guten Geschmack hat er. Hat er ja schonmal bewiesen."
Ich sah zu Ayato und schaute ihn fragend an. "Wie meinst du das jetzt?"
"Ich bin mir ganz sicher, dass er sich damals in Yui verliebt hat. Ich meine ich kann ihn verstehen. Wie kann man sich nicht in sie verlieben?" Er lächelte und Yui war komplett rot. Er sah zu ihr und küsste sie kurz, was sie erwiderte.
"Ach, Yumi, was ich dich noch fragen wollte, fährst du heute wieder nach Hause?"
Sie sah zu mir und nickte süß. "Ja, werde ich. Allerdings frage ich mich wie ich meinen Schlafrytmus wieder herstellen soll? Ich werde die Nacht bestimmt nicht schlafen können."
"Ach, das kriegst du schon hin Honey. Wenn du willst kann ich auch solange mit dir telefonieren bis du dann doch einschläfst."
Nun strahlten ihre Augen noch mehr. "Das würdest du tun? Vielen Dank Suba-kun!" Da sie neben ihm auf der anderen Seite saß konnte sie ihn perfekt stürmisch umarmen was er mit einem roten Gesicht erwiderte.
Nach dem Essen hatte Akito Yumi nach Hause gefahren, während sich alle irgendwohin verzogen. Ich war mit Laito im Wohnzimmer und spielte mit ihm Dart. Und es sah gar nicht gut für ihn aus. Wir waren bei der 5 Runde und ich traf mal wieder in die Mitte.
"Das kann doch nicht sein. Du schummelst doch Sayaka-chan."
Ich sah zu ihm und musste Lachen. "Nein, nicht wirklich. Noch dazu weiß ich gar nicht wie man bei Dart schummeln könnte."
"Dir traue ich einiges zu." Doch auch er lächelte.
Sein Spruch hatte zu Folge, dass ich ihn gespielt entsetzt ansah. "Na vielen Dank auch."
Plötzlich wurde ich von hinten umarmt und ich wusste sofort wer es war. Mein Lächeln wurde breiter und ich schloss die Augen.
"Das ist dann wohl mein Stichwort." Mit diesen Worten legte Laito die Dartpfeile weg und ging, während ich mich so gut es ging bei Shus Griff zu ihm umdrehte und die Umarmung erwiderte. Ich hatte das echt vermisst.

Diabolik lovers - die Zeit mit euch Teil 1Where stories live. Discover now