Diabolik lovers - die Zeit mit euch Teil 1

Das war's dann wohl wieder mit der Ruhe

Ich wurde wach und öffnete meine Augen. Das erste was ich spürte war, dass Shu seine Arme im Klammergriff um mich gelegt hatte und bloß ein Bettlaken um mich gewickelt war. Aufgrund dessen wurde ich Knallrot im Gesicht. Oh Mann, ich glaub's nicht. Es ist wirklich passiert. Oh, Manno, Manno, Mann. Ich sah zu Shu und ein leichtes, glückliches sowie zufriedenes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Aber er hat sein versprochen gehalten. Er ist vorsichtig geblieben.
Shus Klammergriff wurde etwas fester, ehe er kurze Zeit danach wieder lockerer ließ und er brummelnd seine Augen öffnete. "Guten Abend, meine kleine."
"Guten Abend Shu. Geht's dir wieder besser?"
"Ja, durch dich. Vielen Dank Saya-chan." Sein Griff um meinen Rücken wurde kräftiger und zog mich näher an sich ran um mich kurz danach zu küssen was ich sofort erwiderte. Als er sich wieder von mir löste musste er aufgrund meines Knallroten Gesichts etwas lachen. "Ist dein selbstbewusstsein von Gestern etwa kein Stück mehr vorhanden?"
"Hey, das ist jetzt echt nicht fair. Ich weiß zwar selbst nicht, was gestern mit mir los war, aber wenn ich nicht gewesen wäre, wärst du komplett am Arsch gewesen."
"Schon gut schon gut. Saya-chan, auch wenn du noch nicht bereit bist das zu hören, bin ich für diese Nacht dankbar. Besser hätte es beim ersten Mal nicht..." Weiter kam er nicht, da ich ihn Knallrot den Mund zu hielt. "Bitte red nicht weiter." Doch dann war ich verwirrt. "Erstes mal? Aber Akira war doch schwanger."
"Das stimmt auch. Aber nicht von mir, weil wir nie soweit gegangen sind. In einer Nacht hat sie mich mit jemand anderem betrogen und ist von diesem Mann schwanger geworden. Als sie mir von ihrer Schwangerschaft erzählte war ich einfach zu glücklich um darüber nachzudenken. Erst als sie gestorben war und ich nach drängen meiner Brüder ihr Tagebuch gelesen habe, erfuhr ich von diesem Vertrauensbruch. Das ist ein Großteil meines Hasses auf sie."
"Oh, dass ist... Hat dieses Mädel noch alle Tassen im Schrank? Sie hat zwar gesagt, dass sie dich lieben würde, aber wollte dir dann vor gut 1000 Jahren ein Kind andrehen, das von jemand anderem kommt?" Mein Hass auf diese Frau wuchs. Doch Shu beruhigte mich. "Denk nicht weiter drüber nach. Sie ist ja wieder in der Geisterwelt. Dank dir." Mit diesen Worten zog er mich in einen sanften Kuss welchen ich erwiderte, ehe er mich in eine Umarmung zog um uns beide in mein Zimmer zu teleportieren, damit ich mich fertig machen konnte.
Nach einer langen Dusche in meinem angrenzenden Badezimmer zog ich mir einen weißen Kapuzenpulli und eine schwarze Hose an. Als ich dann aus dem Badezimmer wieder in mein Zimmer trat legte ich mir mein Katana an und zog mir die Pfeile und den Bogen auf den Rücken, ehe ich mir die Wurfmesser einsteckte. Das war einfach ein schönes Gefühl so bewaffnet durch die Gegend zu laufen, denn so war man auch in der Lage sich anständig zu verteidigen. Vorausgesetzt man konnte mit den Waffen auch umgehen. Und das konnte ich eindeutig.

Unten im Wohnzimmer kam Akito auf mich zu. "Sayaka, es gibt einen neuen Auftrag."
"Echt wo denn?"
"100 Meter südlich von der Abendschule entfernt. Genaueres wollte mir der Anrufer nicht sagen, aber es klang verdammt wichtig."
"Alles klar. Danke für die Info Akito. Ich gehe dann."
"Warte, ich komme mit dir."
"Auch gut. Dann komm."
Gemeinsam mit Akito verließ ich das Wohnzimmer und gingen somit in die Eingangshalle hinaus in den Rosengarten. Vor dem Tor stiegen wir in sein Auto und er fuhr los.
"Um ehrlich zu sein habe ich mir schon Sorgen gemacht, weil so lange nichts passiert ist."
"Nicht nur du Saya-chan. Die Vampire haben sich in letzter Zeit verdächtig ruhig verhalten." Mit einem Blick aus dem Fenster sah Akito, dass der Himmel mit dunklen Wolken verhangen war. "Na hoffentlich kommt das alles nicht runter."
"Hoffentlich gibt's kein Gewitter. Ich will nicht während der Arbeit auf einmal wegen Gewitter abkacken." Ja, ich weiß es ist erbärmlich und peinlich, aber ich hatte nach wie vor noch immer eine riesen Angst vor Gewitter. Aber meine Güte, was sollte ich denn machen? Die einen haben Höhenangst, Laito hatte Angst vor Spinnen und ich hatte eben Angst vor Gewitter. Na und? Ich stand dazu. Irgendwie.

Als wir am Haus ankamen spürten Akito und ich schon die Präsenz vom Vampir. Aus diesem Grund rannten wir zur Haustür und Akito trat sie ein ehe wir Richtung Wohnzimmer rannten. Dort angekommen sahen wir einen Vampir welcher eine Frau aussagte und daneben lag jemand blutend auf dem Boden. Bei genauerem hinsehen sah ich, dass es Kazuma war. Was machte der denn hier? Doch ich hatte keine Zeit lang darüber nachzudenken, denn ich musste unbedingt handeln. Ich nahm Pfeil und Bogen und Schoss von jetzt auf gleich auf den Vampir. Ich traf ihn wie gewollt im Oberarm und er schrie vor Schmerzen auf, ehe er sich den Pfeil aus dem Arm riss und Akito und mich Hasserfüllt ansah. "Wer zum Teufel seid ihr?" Fuck, hatte der 'ne tiefe Mörderstimme. Da war Carlas Stimme im Gegensatz zu seiner gar nichts.
"Die Vampir Exorcistin Nanami Sayaka und mein Bruder Nanami Akito. Und du bist am Arsch."
"Fuck!" Er sprang aus dem Fenster und hoffte zu entkommen.
"Akito kümmer du dich um Kazuma und die Frau. Ich übernehme den Vampir." Mit diesen Worten sprang ich hinterher und verfolgte ihn, bis ich ihn erreichte und mit einem saftigen Roundhouse Kick zu Boden beförderte. Er rappelte sich auf und realisierte, dass wir in einer Sackgasse waren und es somit eher weniger ein Entkommen gab.
"Endstation Vampir."
"Was willst du?"
"Du hast die Wahl. Entweder ergibst du dich freiwillig und schwörst hoch und heilig, dass du nie wieder Probleme machst, oder du nervst weiter, musst dafür, aber jetzt jede Menge Prügel einstecken und in eine hübsche Zelle eingesperrt werden."
"Darauf kannst du lange warten!" Er rannte auf mich zu und wollte mich wohl umbringen, doch ich sah seine Absichten Vorraus und machte einen Luftsalto über ihn hinweg, ehe ich mich noch in der Luft drehte und ihn in den Rücken trat, sodass er auf den Boden fiel und ich in der Hocke auf dem Boden super elegant aufkam. War zwar vielleicht etwas übertrieben war mir aber in dem Moment scheiß egal, weil mir in der schnelle nichts anderes eingefallen war.
Er rappelte sich erneut auf und ich zog mein Katana. "Jetzt ist Schluss mit Lustig."
Er zog ebenfalls sein Schwert, von welchen ich gedacht hatte es sei nur zur Zierde gedacht, und griff mich an. Doch ich konnte seinen Angriff blocken und ihn zurück stoßen.
"Das kannst du doch besser Vampir."
"Verdammt, fuck mich nicht ab!" Er griff nochmal an, doch grade als ich parieren wollte trat er mich weg und sprang über die Mauer und haute ab.
"Scheiße!" Ich steckte mein Katana wieder in die Scheide und sprang mit viel Anlauf und einem athletischen Hochsprung ebenfalls auf die Mauer.

Ich sprang und rannte nun schon seit einer ganzen Weile auf den Dächern umher, doch konnte diesen verdammten Vampir einfach nicht finden. Und zu allem Überfluss hatte es auch noch angefangen in Strömen zu regnen, doch das war nebensächlich. Solange es nicht anfing zu Gewittern sollte es ruhig solange Regnen, wie der Regen wollte.
Ich sprang auf das nächste Dach und blieb nach ein paar Schritten stehen um mich umzuschauen in der Hoffnung ich würde diesen elenden Vampir finden. Da klingelte mein Handy und ich fischte es aus meiner Hosentasche um auf das Display zu schauen. Es war Akito. Nach einem seufzen ging ich ran. "Was ist los?"
"Sayaka, wo bist du?"
"Auf irgendeinem Dach. Dieser verdammte Vampir ist mir entkommen. Wie geht's der Frau und Kazuma?"
"Die Frau schläft jetzt und Kazuma hat starke Kopfschmerzen, kommt aber klar. Soll ich zu dir kommen?"
"Nein, danke. Es passt schon. Bleib du besser bei..." Weiter kam ich nicht, da mich eine Stimme unterbrach. "Suchst du mich?"
Ich ließ vor Schreck das Handy fallen und drehte mich um während ich Akitos besorgte Stimme eher im Hintergrund hörte. Jedoch hatte ich mich recht schnell gefangenund sah ihn Hasserfüllt an. "Wegen dir musste ich jetzt Ewigkeiten im Regen rumrennen. Du schuldest mir was." Mit diesen Worten rannte ich auf ihn zu und wollte ihm ins Gesicht schlagen, doch er hielt meine Faust fest und trat mir in den Bauch sodass mir kurz die Luft wegblieb. Aber ich ließ mir das nicht gefallen und holte mit meinem Bein aus um ihn an der Schläfe zu treffen und tatsächlich ließ er meine Hand dadurch los und taumelte ein paar Schritte zurück. Somit entstand ein ziemlich hitziger Kampf. Es war zwar vielleicht nicht die beste Idee auf einem Dach zu kämpfen, vor allem wenn es regnete, aber Herrje, was blieb mir für eine andere Wahl?
Der Kampf dauerte ziemlich lange und mal sah es so aus als würde er gewinnen und mal sah es so aus als würde ich gewinnen. Wir beide mussten verdammt viel einstecken und ich musste zugeben, dass dieser Vampir einiges auf dem Kasten hatte.
Ich machte grade einen Rückwetssalto, da mir dieser Drecks Kerl in mein Gesicht treten wollte. Doch leider rutschte ich aus, als ich wieder auf dem Dach ankam und knallte mit einem lauten und ängstlichen kreischen hin um danach runter zu rutschen. Zum Glück konnte ich mich noch am Rand des Daches festhalten und schaute etwas ängstlich nach oben um dem Kerl in die Augen zu schauen, welcher mit einem spöttischen Lachen zu mir runter sah. "Bist wohl doch nicht so toll wie alle sagen."
Mein ängstlicher Blick wich einem wütenden und entschlossenen. "Du solltest besser deine verdammte Fresse halten."
"Ziemlich große Klappe für jemanden der da rumhängt."
"Mag schon sein, aber dafür hilft mir meine große Klappe aus jeder Situation zu kommen." Mit diesen Worten schwang ich mich hin und her und sprang mit viel Schwung wieder auf das Dach und landete hinter dem Vampir, welcher sich zu mir umdrehte. Doch ich trat ihn und er fiel vom Dach. Ich sprang ihm hinterher und landete auf dem Boden, als er sich grade wieder aufrappelte. Jedoch ließ ich ihm keine Zeit dafür und zog eines meiner Wurfmesser hervor welches ich nach ihm warf und in der Nähe seines Herzens stecken blieb. Er fiel somit Bewustlos auf den Boden und ich fiel vor Erschöpfung auf die Knie. "Endlich geschafft."