Ich bin am Arsch

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Ich starrte den Mistkerl, welcher uns gegenüber stand für einen Moment fassungslos an, ehe sich mein Blick verfinsterte. "Was wollen Sie Karl-Heinz?!"
Sein Blick war wieder, wie üblich, spöttisch und sadistisch zugleich. "Was ich will? Das ist ganz einfach. Alles was ich will ist, zu verhindern, dass meine Frau entführt wird."
Meine Fresse, alleine wenn ich schon seine Stimme hörte, könnte ich kotzen.
Ich wollte grade etwas erwidern, als Christa begann zu sprechen. "Karl-Heinz-sama..." Sie ging auf ihn zu, während Subaru sie fassungslos ansah. "Aber Mutter..."
Christa blieb vor dem Mistkerl, von einem Vampir König, stehen und sah ihn an, ehe sie ausholte und ihm eine scheuerte.
Er wirkte für den Bruchteil einer Sekunde ziemlich überrascht, doch dann hatte er wieder seinen üblichen arroganten, überheblichen und sadistischen Blick. "Wie es scheint bist du geheilt und nicht mehr psychisch krank. Dazu hat es den Anschein als hätten die zwei dir die Wahrheit erzählt. Denn sonst würdest du mich, deinen geliebten Cousin, wohl kaum schlagen."
"Sie haben mir alles erzählt und dafür bin ich den 2 mehr als dankbar. Ich hasse mich selbst für meine Naivität. Doch nun hat das alles ein Ende. Du wirst mich nicht mehr kontrollieren können." Christa stand Karl-Heinz mit einem unglaublichen Selbstbewusstsein gegenüber und wirkte stark.
Subaru und ich starrten Christa mit offenem Mund staunend an, während Karl-Heinz sie nur spöttisch und sadistisch anlächelte. "So, so. So ist das also. Interessant. Cousinchen du kannst froh sein, dass wir im 21. Jahrhundert sind und es verboten ist Frauen zu schlagen. Zudem verunstalte ich auch nur sehr ungern dein hübsches Gesicht. Also bin ich mal so gnädig und verzeihe dir deine Aufsässigkeit."
Okay, das reichte mir sowas von.
"Subaru, nimm Christa und verschwinde von hier."
Subaru sah mich geschockt und entgeistert an. "Aber Sayaka, ich kann dich doch nicht alleine lassen!"
Mein Blick wanderte von Karl-Heinz zu Subaru, während ich ihn fest anschaute. "Doch kannst du. Du musst Christa von hier weg bringen. Und zwar jetzt."
Karl-Heinz, dieser Arsch, sah überheblich zu Subaru und mir. "Du denkst doch wohl nicht ernsthaft, dass ich das so einfach zulasse, oder, Sayaka?"
"Das ist mir so egal! Und jetzt geh Subaru!"
Er rannte widerwillig los und nahm gleichzeitig Christas Hand. Gemeinsam liefen die zwei davon und Karl-Heinz wäre den beiden gefolgt, hätte ich ihn nicht davon abgehalten. "Du bleibst schön hier!"
"Aber Sayaka, wo bleiben denn deine Manieren? So spricht man doch keinen König, und erst recht, keinen Vampir König an."
"Dir gegenüber halte ich es nicht für nötig mich zu benehmen. Du hast überhaupt keine Art der Freundlichkeit verdient!" Ich zog mein Katana und lief auf ihn zu, während er mich bloß spöttisch und sadistisch anlächelte. Und im nächsten Moment befanden wir uns nicht mehr auf der Brücke aus Stein, oder was auch immer das war, sondern in seinem Schloss. Um genau zu sein standen wir in einem der vielen Flure des Schlosses, während er mein Katana in der Hand hielt. Verdammt, wie hatte dieser Mistkerl das bloß hinbekommen?
Ich sah ihn hasserfüllt an, während ich mich sehr zusammen reißen musste ihm nicht an die Gurgel zu springen. "Was soll der Scheiß?!"
"Dachtest du ernsthaft ich lasse mich auf meinem eigenen Schloss angreifen? Dann bist du dümmer als ich dachte. Die Tatsache, dass du schwanger hier auftauchst um meine Frau zu entführen bestätigt nur deine Dummheit. Wie es aussieht muss ich dich bestrafen." Mit diesen Worten packte er unsanft mein Handgelenk und ging mit großen und schnellen Schritten los, während ich hinter ihm her stolperte und die Tatsache ignorierte, dass er wusste, dass ich schwanger war.
Er zog mich durch wer weiß wie viele Flure, ehe er eine Tür öffnete, welche in sein Zimmer führte. Dort angekommen schmiss er mich auf den Boden und ich knallte hart auf meinen Bauch. Ich richtete mich wieder auf und starrte ihn hasserfüllt an. "Sag mal geht's noch?! Ich bin schwanger, verdammt!"
"Mit einem Kind, das es nicht würdig ist zu Leben. Vielleicht verwandel ich dich in einen Vampir und mache dich zu meiner Frau."
"Davon kannst du lange träumen! Eher sterbe ich als freiwillig DEINE Frau zu werden!"
"Sayaka, Sayaka, Sayaka. Wie es scheint weißt du nicht was für eine Ehre es ist meine vierte Frau zu werden."
"Von wegen Ehre! Was soll bitte eine Ehre daran sein, die Frau von einem großspurigen, arroganten und widerlichen Mistkerl zu werden?!"
"Das hättest du besser nicht sagen sollen. Weißt du? Ich mache zwar viel mit, aber irgendwann ist auch bei mir eine Grenze erreicht. Und diese Grenze hast du grade überschritten Mädchen. Eigentlich wollte ich das ja unterlassen, aber du scheinst es nicht anders zu wollen." Karl-Heinz kam auf mich zu und schubste mich heute schon zum zweiten mal. Während ich nach hinten fiel, fiel mir auf, dass sich die Decke änderte. Ich kam zum zweiten mal hart auf und mein Rücken knallte hart auf den Boden. Ich setzte mich auf und stellte fest, dass ich mich wieder in einem anderen Raum befand. Der Boden, die Wände und die meterhohe Decke, einfach alles war aus Stein.
Ich schaute mich etwas panisch um und mir fiel auf, dass hier keine einzige Tür vorhanden war. Scheiße! Wie war das möglich verdammt?! Das konnte doch nicht sein!
Doch ehe ich eine Antwort auf meine Frage suchen konnte hörte ich ein lautes Donnergrollen. Oh shit. Bitte nicht. Das durfte jetzt einfach nicht passieren.
Aufgrund des lauten Knalls zuckte ich heftig zusammen und schaute mit Tränen in den Augen nach oben. Plötzlich begann es zu regnen und zu gewittern. Scheiße, es sah echt nicht gut für mich aus. Ich war wirklich am Arsch.
Dieses scheiß Arschloch! Woher wusste dieser Mistkerl von meiner Schwäche? Dafür würde er bezahlen.
Doch schon bald konnte ich keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich fing lautstark an zu weinen und zog meine Knie näher an mich heran, welche ich mit meinen Armen umschlang.
Im Normalfall, wäre mir sowas peinlich gewesen, doch in Situationen wie diesen, war ich nie in der Lage richtig zu denken. Ich weinte immer drauf los. Scheiße, wenn ich meine Angst vor Gewittern, nicht bald unter Kontrolle bekam, würde ich Pech haben sobald mein Kind auf der Welt war. Ich konnte es nicht mal bei Gewitter trösten, weil ich selbst viel zu große Angst hatte.
Und trotzdem konnte ich nicht aufhören zu weinen. Shu, Akito, irgendwer. Bitte helft mir. Ich flehe euch an.

Diabolik lovers - die Zeit mit euch Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt